Blockdiek hilft diskutiert über Vereinsgründung

Als Ilka und Robert Dreesen 2020 Blockdiek hilft aus der Not der Corona Pandemie gründeten, hätten sie wohl nicht daran gedacht das weitere Krisen die privat organisierte Nachbarschaftsinitiative langfristig notwendig machen. Doch dann kam die durch die Ukraine Krise bedingte Inflation, das traf ärmere Blockdieker/innen mit voller Wucht.

 

Anfangs beschränkte sich die damals 8-köpfige Nachbarschaftsinitiative auf Hilfeleistung beim Einkaufen für vulnerable Nachbarn und Nachbarn die wegen Quarantäne ihre Wohnungen nicht verlassen durften. Damals noch sehr improvisiert mit Aushängen im Ortsteil und einem Prepaid Handy über das man jemanden von der Initiative erreichen konnte. Schnell kristallisierte sich heraus das viele Alleinlebende zusehens unter Einsamkeit leiden, das betrifft überwiegend einkommensschwache Blockdieker/innen. Also war die Idee geboren sobald es die Situation erlaubt regelmäßig wechselnd ein Frühstück und einen Kaffeenachmittag an zu bieten. Dafür fehlten aber bezahlbare Raumangebote, so das die Initiative auf die privaten Räumlichkeiten und Gärten ihrer Mitglieder angewiesen war. Für die offenen Weihnachts- und Silvesterfeiern konnte Blockdiek hilft dank hilfsbereiter Unternehmen immer wieder auf leerstehende Gaststätten außerhalb des Stadtteils zurück greifen. Dann kam die massive Inflation und eine Lösung musste her um jene zu entlasten die von den Hilfspaketen der Bundesregierung nicht profitieren konnten. Also wurde eine Lebensmittelhilfe gegründet. Da konventionelle Lebensmittelspenden kaum dran zu kommen ist musste man auf Spenden aus Großgebinden zurück greifen, die vor Verteilung in kleinere Behältnisse um verpackt werden mussten. Zwei mal pro Woche verteilen acht Mitglieder gepackte Taschen. 

 

Nun beabsichtigen Blockdiek hilft und der unabhängige Arbeitskreis Blockdiek einen gemeinsamen Nachbarschaftsverein zu gründen. Dieser soll dem Zweck der sozialen, kulturellen und politischen Teilhabe dienen. Ein eingetragener Verein hätte zahlreiche Vorteile, so unter anderem der Zugang zu Geldern von Stiftungen und der öffentlichen Hand. Auch das Projekt Kultur-Saal Blockdiek wäre endlich verhandelbar, dieses könnte sowohl in Kooperation mit der Grundschule Düsseldorfer Straße oder der evangelischen Trinitatisgemeinde realisiert werden. Dabei profitiert auch der Kooperationspartner durch zusätzliche Mittel für die Doppelnutzung ihrer Räume. Nun ist es an den Mitgliedern der beiden Nachbarschaftsinitiativen zu entscheiden, ob man zukünftig als gemeinnütziger Verein weitermachen will.