Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Leserinnen und Leser des Newsletters,
zu Beginn schildere ich immer die Ereignisse des vergangenen Monats. In diesem Fall hat
mich besonders beeindruckt der Besuch der neuen Grundschule in der Walliser Straße. Da
wir gemeinsam als Gäste bei der Planung der neuen Grund- und Oberschule Walseder
Straße beteiligt sind, wollte ich mir diese neueste Grundschule im Stadtteil Osterholz ein-
mal ansehen. Wer die Räume der ehemaligen Berufsschule kennt weiß, dass der eigentliche
Schulkörper ein typischer 70er-Jahre-Bau ist und von daher nicht wirklich attraktiv vom
äußeren Erscheinungsbild wirkt. Ganz anders ist dies wenn man die neue Grundschule
betritt. Das Schulleitungsteam, bestehend aus Herrn Oliver Leimbach und Frau Natali Thiel-
mann, hatte sehr kurzfristig einen Besuchstermin ermöglicht und ich war an einem Frei-
tagmorgen wirklich erstaunt als ich erleben konnte, dass mehrere Schulklassen des 1.
Jahrgangs während des Unterrichts bei offenen Türen kaum vernehmbar waren. Die Ruhe
und Stille verbunden mit viel Farbigkeit, Licht und freundlichen Farben vermittelte einen
so positiven Eindruck, dass ich schon beim Betreten der Schule positiv gestimmt war. Als
ich mich sodann von dem Schulleitungsteam das Konzept erläutern ließ, das auf 3 Säulen
basiert, und ausdrücklich auch Eltern einlud bei den Kindern zu hospitieren und auch un-
angemeldet in der ersten Zeit zu erscheinen, machte deutlich, dass diese Schule verstan-
den hat, dass die Eltern nicht Teil des Problems, sondern Teil der Lösung sind. Gegen Ende
des knapp einstündigen Besuchs wurde ich eingeladen, in einem freundlich gestalteten
Raum sämtliche Schüler:innen des 1. Jahrgangs zu erleben, wie sie „Komm doch, lieber
Frühling“ mit ihren Erzieher:innen und Lehrer:innen sangen. Mit Gitarre und die letzte
Strophe am Klavier konnte ich sehen, wie begeistert die Kinder bereits nach wenigen Mo-
naten des Bestehens der Schule das Konzept verstanden haben. Offenheit, Farbigkeit,
Ruhe im Unterricht, auch musikalische Erziehung ist das, was die Kinder aus Tenever gut
tut. Ich hoffe, dass diese Schule mit ihrem Konzept weiterhin „Furore macht“ und ich weiß,
dass auch die Schulbehörde diese neue Form von Grundschule schätzt. Diese Form von
Unterricht in der Grundschule ist eine Bereicherung und wird Schüler:innen, aber auch
deren Eltern begeistern!
Weitere Ereignisse werde ich ebenfalls kurz schildern, möchte jedoch einen Eindruck aus
der letzten Beiratssitzung vorne anstellen, nämlich die Frage, wie wir zukünftig mit Lärm-
belästigung, an der Osterholzer Heerstraße, umgehen können.
Viele Jahre hat man vermieden, direkt an der Front zur Osterholzer Heerstraße Wohnge-
bäude zu genehmigen und hatte vor, im Wesentlichen gewerbliche Nutzungen zuzulassen.
Im Zuge einer besseren Lärmdämmung und Belüftung kam es jedoch in den vergangenen
Jahren vermehrt auch zu Wohngebäuden direkt an der Osterholzer Heerstraße. Ich kann
aber nur anraten „Augen auf beim Wohnungskauf“! Bevor man sich Immobilien mietet oder
kauft direkt an einer der meist befahrensten Straßen Bremens möge man sich die Örtlich-
keit ansehen. Im Nachhinein lautstark Veränderungen zu wünschen ist bei einer Hauptver-
kehrsstraße, die nach wie vor die kürzeste Verbindung in die Innenstadt ist und auch eine
Lebensader für einen Betrieb mit über 12.000 Mitarbeitern, sollte dies vorher berücksich-
tigen!
Ebenfalls an der Osterholzer Heerstraße hat mich der Bauträger Herr Sandawi eingeladen,
die Baustelle gegenüber dem Ortsamt und Polizeirevier zu besichtigen. Dort entsteht in
einem schönen alten Gebäude ein neues Café im Erdgeschoss, von einer namhaften Bä-
ckerei betrieben, sodann im hinteren Gebäude der neue Firmensitz und auch weitere Dop-
pelhäuser und Wohnungen, die gemietet werden können. Dieses Ensemble wird zu einer
Bereicherung an der Osterholzer Heerstraße führen.
Ebenso erfreut war ich über einen abendlichen Termin bei der St.-Raphael-Gemeinde, ge-
nauer gesagt bei der St.-Thomas-Gemeinde in Osterholz, wo wir gemeinsam mit Spendern
der Raphael Oase uns für das freiwillige Engagement der Geldgeber bedankt haben. Auch
hier habe ich mich gefreut, dass zwei Bauträger an dem Gespräch mit Schwester Deodata
und Pfarrer Marc Weber teilgenommen haben, genauso wie Gemeindemitglieder von St.-
Raphael. Ein wirklich schöner Kirchenraum in der St.-Thomas-Gemeinde, verbunden mit
einem sehr flexibel nutzbaren Gemeindezentrum.
Ich war im vergangenen Monat nicht nur in der katholischen St.-Raphael-Gemeinde, son-
dern war auch eingeladen in der evangelischen Trinitatisgemeinde an der Verabschiedung
der Gemeindereferentin Gaby Lang teilzunehmen. In der wirklich schönen Kirche in Tene-
ver konnte ich feststellen, dass auch trotz vieler Unkenrufe die evangelische Kirche noch
„lebt“. Ich habe mich sehr gefreut, wieviel Gemeindemitglieder Gaby Lang für ihre gute
Arbeit in Osterholz gedankt haben.
Im letzten Newsletter hatte ich noch berichtet über den Besuch der Landesvertretung beim
traditionellen Kohlessen. Hatte ich in Berlin bereits einen Kohlorden bekommen, so konnte
ich im vergangenen Monat im benachbarten Stadtteil Hemelingen sogar die „Kohlkönigs-
würde“ erlangen. Eigentlich bin ich ja von Kopf bis Fuß Demokrat, ich hoffe aber, die Os-
terholzer verzeihen mir, dass ich diese „Königswürde“ für ein Jahr angenommen habe!
Vielen Dank an die CDU-Mitglieder in Hemelingen für den wirklich gelungenen Nachmittag
beim gemeinsamen Kohlessen!
Ein Höhepunkt im Monat März war jedoch die von der Gewoba organisierte Grundsteinle-
gung des Schweizer Foyers am Marktplatz. Es gab sehr gute Reden der Sozialsenatorin
Anja Stahmann, der Staatsrätin im Bauressort, Frau Gabriele Nießen, sowie von Herrn
Corbach von der Gewoba. Bei der gemeinsamen Feier durfte ich auch einige Gegenstände
in den Grundstein (Schatulle) einlegen. Dies war zum einen ein noch vorhandenes 50 Pfen-
nigstück mit einer abgebildeten Frau und auch ein Schlüsselanhänger unserer Partnerstadt
Bützow in Mecklenburg. Was mich besonders gefreut hat waren aber die Worte nicht der
Senatsmitglieder, sondern des Chefs der Gewoba, Herrn Dr. Jaeger. Ich werde nicht ver-
gessen, dass er formulierte, der Bau des Schweizer Foyers (für ca. 18 Millionen Euro!) sei
ein Bekenntnis zu Tenever und auch zum Stadtteil Osterholz! Ich kann nur betonen, dass
ich dieses Bekenntnis der Gewoba seit nunmehr fast 24 Jahren miterleben und ich wirklich
sagen kann, dass den Worten stets auch Taten der Gewoba gefolgt sind!
Leider kann ich dies nicht immer sagen. Tatsächlich werden auch viele gute Dinge formuliert, aber in der Umsetzung der Politik bleibt dann doch manches liegen!
Zum anderen ist mir während der Feier auch aufgefallen, wieviel Vertreter natürlich von
der Gewoba, aber insbesondere auch aus der Bremer Verwaltung erschienen waren, um
dieses wichtige Fest für den Stadtteil mitzufeiern. Da in das neue Foyer nicht nur das
Ortsamt und der Quartiersmanager einziehen, hätte ich mir gewünscht, dass wir auch ein
Büro dort hätten, das mit einem täglichen Wechsel mit den an diesem Tag anwesenden
Behörden besetzt wird. Dies könnte z. B. sein ein Tag Stadtplanungsamt, der 2. Tag ASV,
der 3. Tag Bürgerservice des Stadtamtes, 4. Tag ein KOP und der 5. Tag Büro der Gewoba.
Warum diese Aussage? Ganz einfach, weil ich feststelle, dass für viele Bürgerkontakte das
häufig nicht besetzte Telefon oder die E-Mailverbindungen nicht ausreichend sind, sondern
ich fast täglich Anrufe bekomme, dass Vertreter von Behörden und Institutionen in der
Innenstadt nicht erreichbar sind!
Nun zu den Terminen im April:
Am 1. April ist unsere Centermanagerin im Weserpark 18 Jahre Verlässlichkeit und An-
sprechpartner für den Stadtteil Osterholz! Herzlichen Glückwunsch, Monika.
Am 11. April habe ich ein Gespräch in der Senatskanzlei (nicht öffentlich) bei Herrn Prange.
Am 11. April ist um 16 Uhr die Einweihung des Spielplatzes Posthausener Straße. Ich werde
teilnehmen.
Am 12. April tagt nachmittags der Ausschuss für Koordinierung, Haushalt, Globalmittel und
Städtepartnerschaften (nicht öffentlich).
Am 13. April ist zwischen 9 und 13 Uhr nicht öffentlich der dritte und letzte Termin für die
neue Grund- und Oberschule Phase 0.
Von 14 bis 17 Uhr bin ich bei einer Veranstaltung der Uni Bremen „Direkte Bürger:innen-
beteiligung“.
Ab 18 Uhr nehme ich teil an der Jahreshauptversammlung Aktiv für Osterholz.
Von 19.15 bis ca. 20.30 Uhr tagt öffentlich der Ausschuss für Bau, Verkehr, Umwelt, Kli-
maschutz und Stadtteilentwicklung im Sitzungssaal des Ortsamtes Osterholz, Osterholzer
Heerstraße 100, u. a. mit folgenden Themen: Inhaltliche Vorbereitung des Termins „Inklu-
siver Spaziergang mit dem LBB“ sowie Anträge/Beschlüsse (Beschlussentwurf zur Schul-
wegsicherung GS Uphuser Straße und Heinz-Hinners-Platz: Errichtung 1 Ladesäule mit 2
Ladepunkten)
Am 14. April bin ich in einer Schule (Oberschule Koblenzer Str.) in Osterholz
(nicht öffentlich).
Um 14 Uhr nehme ich teil an einem Einigungsgespräch beim Umweltressort.
(nicht öffentlich)
Am 17. April um 17 Uhr tagt öffentlich der Ausschuss für Kinder, Jugendliche, Bürgerbe-
teiligung, Sport und Controlling-Ausschuss im Café Schweizer Viertel, St.-Gotthard-Straße
37, u. a. mit folgenden Themen: Vorstellung der Umfrage (itslearning) Neuer Multifunkti-
onsplatz/Jugendplatz am Achterdieksee sowie Vorstellung von Nivethan Aruljothi (Petri&Ei-
chen, ext. Begleitung des Jugendbeirates Osterholz).
Vom 18. bis 22. April nehme ich teil an einer siebenköpfigen Delegationsreise von Beirats-
vertretern, Quartiersmanagement und Ortsamt in den Partnerstadtteil Izmir-Gaziemir.
Am 18. April trifft sich der Ausschuss für Bürgerbeteiligung, bürgerschaftliches Engagement und Beiräte.
Am 24. April nehme ich um 13.30 Uhr teil am Festausschuss für das Ellener Dorffest.
Um 14.30 Uhr nehme ich teil am Runden Tisch Ellener Feld. Gäste sind herzlich willkommen
im Gebäude der Bremer Heimstiftung.
Am 27. April tagt der Ausschuss Arbeit, Wirtschaft, Senioren und Gesundheit. Themen
werden noch bekanntgegeben.
Am 28. April nehme ich teil an der Dienstbesprechung der Ortsamtsleitungen.
Nun noch einige Zeilen am Ende.
Ein weiterer Höhepunkt im März war mit Sicherheit die Einweihung der Ilse-Kaisen-Straße.
Neben den Vertretern der Kaisen-Stiftung hatte unser Bürgermeister Dr. Bovenschulte die
Begrüßung übernommen, genauso wie Herr Vater (Bremer Heimstiftung), aber auch unser
Beiratssprecher Wolfgang Haase, der gemeinsam mit seiner Ehefrau sich sehr für die Na-
mensgebung Ilse Kaisen im neuen Quartier ausgesprochen hatte. Insgesamt ein sehr an-
genehmer Termin mit einem Kaffeetrinken, wo ich kurz den Bürgermeister direkt ange-
sprochen habe.
Im März ist auch regelmäßig der 10. März, wo ich wie in den vergangenen Jahren die Tibet-
Flagge vor dem Ortsamt Osterholz gehisst hatte. Dies ist lediglich auch nach Jahrzehnten
noch eine Demonstration gegen die Besetzung des Landes Tibet durch China.
Es gab zudem auch einen interessanten Termin im März im Weserpark. Herr Gaber von
Aktiv für Osterholz e. V. hatte gemeinsam mit dem Vorstand Nachwuchspolitiker der in der
Bürgerschaft vertretenen Parteien eingeladen. Dieser Termin vor Peek & Cloppenburg
wurde an diesem ungewöhnlichen Ort durchaus positiv aufgenommen.
Es gab das Frühlingsfest der Künstlergruppe beim Ellener Hof, die Kunstwerke von 8 Künst-
lern im Gästehaus von Maribondo ausgestellt haben. An diesem wunderschönen Frühlings-
nachmittag haben viele Besucher aus Osterholz teilgenommen. Insbesondere auch unser
Beiratssprecher Wolfgang Haase mit Ehefrau. Zudem gab es auch einen Besuch von Prof. Nawata aus Japan, der sich seit nahezu 3 Jahrzehnten für Bürgerbeteiligung, Beiräte, aber auch Ortsämter und Quartiersmanagement interessiert. Wir haben Herrn Prof. Nawata sowohl den neuen Ellener Hof gezeigt, aber auch das Mehrgenerationenhaus Schweizer Viertel. Danach waren wir noch mit Herrn Helmuth Gaber und Frau Monika Mehrtens im neuen Kunstatelier „WeserArt“ im Weserpark und haben dort erläutert, wie in dem wirklich großen und schönen Saal unterschiedlichste Künstler:innen ihre Kunst darstellen können.
Was mich ein wenig traurig macht, ist der Umstand, dass wir nach einem ¾ Jahr das
Männer-Café im ALZ beendet haben. Mir ist es mit anderen nicht gelungen, eine größere
Anzahl von Männern zu bewegen hier regelmäßig teilzunehmen. Trotzdem bedanke ich
mich beim ALZ, insbesondere bei Sami Duhm und auch den Teilnehmern wie z. B. Walter
Wilkens, aber auch Rüdiger Tietjens und unseren Beiratssprecher Wolfgang Haase, die
häufiger an diesen Treffen teilgenommen haben, aber eben auch zu wenige Männer aus
Tenever und umzu.
Zum Schluss möchte ich mich bedanken bei Herrn Meß von der Interessengemeinschaft
Schweizer Viertel e. V. und den Planungen und Gedanken für die Aufwertung rund um den
Marktplatz Schweizer Viertel. In einer Bauausschusssitzung wurden Planungen, die schon
früher in dem Planungsbüro aufgegriffen wurden, noch verändert und auch die Gedanken
von Shared Space wurden mit aufgenommen. Nunmehr bleibt es bei uns, die Politik für die
Idee der Umgestaltung rund um das Schweizer Foyer zu begeistern. Ich finde, gerade wenn
die Privaten wie beispielsweise der Eigentümer von Rewe, aber auch Herr Meß, eine Lie-
genschaft in den vergangenen Jahren aufgewertet haben und auch die Sparkasse Bremen
ihre neue Stadtteilfiliale dort errichten wird bzw. die jetzige umbauen wird, wäre es wichtig,
dass die Stadt das Umfeld neu aufstellt und damit auch ein wirkliches Stadtteilzentrum
kreiert. Hier geht es darum, dass die Politik nicht nur Worte fasst, sondern auch in den
Deputationen die entsprechenden Beschlüsse gefasst werden und auch Gelder im Haushalt
bereitgestellt werden.
In diesem Sinne verbleibe ich und wünsche allen schöne Osterferien und ein gesegnetes
Osterfest!
Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Schlüter
Ortsamtsleiter