Der erste Schock für die Mietenden der Gewoba kam bereits mit der Nebenkostenabrechnung im Juli mit der Nebenkostenabrechnung die eine deftige Erhöhung ankündigte, darauf folgte im August noch mal 40% Aufschlag auf die Heizkosten. Bemessen wurde die Preissteigerung wohl an den Gaspreisen dabei kommt bei Fernwärme kein Gas zum Einsatz. Erste Geringverdienende aus unserem Stadtteil zogen die Konsequenzen in dem sie ihre Wohnungen kündigten und teilweise auf Dauercampingplätze zogen.
Das schien der Gewoba nicht genug zu sein so das jetzt den Mietenden in Blockdiek noch ein Mieterhöhungverlangen ins Haus flattert. Natürlich ist das völlig legal aber aus Sicht der Mietenden moralisch völlig verwerflich angesichts der Tatsache das weder die Einkommen steigen und noch ein sichtlicher Mehrwert entstanden ist. Ganz im Gegenteil durch den Müll an den Entsorgungseinheiten, die schlechter gewordene Nahversorgung und immer marodere Wegeverbindungen sehen viele im Quartier Blockdiek eher eine Minderung der Lebensqualität. Wer Blockdiek kennt wundert sich das um 21 Uhr die Bordsteine nicht hoch geklappt werden, ein lebendiges Quartier sieht anders aus. Anneliese V. die Mutter eines Schulfreundes von mir wartet seit 6 Jahren auf eine kleinere bezahlbare Wohnung denn mit ihrer kleinen Rente kann sie die Miete nur mit Hilfe ihres Sohnes bezahlen. Während dessen leistet es sich die Gewoba den Luxus Privilegierten den Creativ Hub in der ehemaligen Professor Hess Kinderklinik kostenlos zur Verfügung zu stellen. Die Gewoba redet gerne davon wie sozial das Unternehmen ist, aber während kleine private Vermieter wegen der Inflation auf einen Teil der Grundmiete verzichten gönnt sich die städtische Wohnungsbaugesellschaft einen Tripple Wumms. Sollen die Mietenden mal sehen wie sie all die Erhöhungen gestemmt kriegen. Aus meiner Sicht ist es beschämend das es von einem Senat geduldet wird der zu Beginn verkündete "Bremen wird jetzt sozial regiert".