Neues aus dem Ortsamt für Juli

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Leserinnen und Leser des Newsletters,

 

im vergangenen Monat haben wir eine sehr wichtige Weichenstellung für die Bildungspolitik

des Stadtteiles Osterholz vorgenommen. Nach eingehender und teilweise auch sehr

kontroverser Diskussion gibt es nunmehr einen einstimmigen Beiratsbeschluss, der nicht

nur die Grundlage für eine neue Grundschule Osterholz-Süd ist, sondern auch für den Bau

einer neuen Oberschule im Bereich der Walseder Straße. Zudem ist auch einer

Grundschulneubildung im Bereich der Walliser Straße zugestimmt worden. Sicherlich

werden diese Entscheidungen in den nächsten Jahren noch zu einer ganzen Reihe von

Einwohnerversammlungen und Diskussionen sorgen, da insbesondere die Thematik der

verkehrlichen Erschließung und des sich Einfügens in die Umgebung für Diskussionsstoff

sorgen werden. Aber zum Bau neuer Grundschulen in Osterholz gibt es keine Alternativen.

Da auch in den Nachbarstadtteilen die Anzahl der Oberschulen sehr begrenzt ist bei

annähernd gleicher Einwohnerzahl ist es erforderlich, dass im Bremer Osten ein neuer

Standort für eine Oberschule entsteht. Dies gilt ebenfalls für die beiden Grundschulen, da

wir in den letzten Jahren die Anzahl der Kitas von 17 auf fast 30 erhöht haben und

logischerweise aus Kita-Kindern sodann Grundschulkinder und Oberschüler werden, hierzu

bedarf es keiner Statistiken! Leider ist es so, dass sich die künftigen Eltern der Kita-Kinder

und der Schulkinder an den Diskussionen nicht beteiligen, sondern nur diejenigen, die

häufig in den Nachbarschaften sich über zusätzliche Verkehre negativ beeinträchtigt sehen!

Diese Diskussionen müssen wir aber insoweit führen und auch aushalten, um wie gesagt

den vielen Kindern und Jugendlichen optimale Bildungschancen auch im Bremer Osten zu

bieten! Mit diesen weitreichenden Beschlüssen wird nicht nur dieser Beirat, sondern nach

den Wahlen mit Sicherheit auch der künftige Beirat an der Entwicklung dieser

Bildungsstandorte beteiligt, was insgesamt eine sehr interessante und wie ich meine auch

lohnende Angelegenheit auch für ehrenamtliche Beiräte darstellen wird.

 

Ein zweites wichtiges Ereignis wurde im vergangenen Monat im Rathaus feierlich begangen.

Ich meine hierbei die Jubiläumsfeier „75 Jahre Ortsämter und Beiräte in Bremen“. Diese

Feierlichkeiten wurden einmal verschoben und mussten in der Runde der

Ortsamtsleitungen auch mehrfach angeregt werden, so dass ich mich persönlich freue,

dass wir uns „durchgesetzt“ haben und wir alle im Rathaus in einem feierlichen Rahmen

dieses geschichtsträchtige Jubiläum gemeinsam begehen konnten.

 

Besonders gefreut habe ich mich, dass es anschließend noch für die örtlichen Beiräte, aber

auch für unsere Unterstützerinnen und Unterstützer des Stadtteiles eine Kaffeetafel im

Café 31 gab, wo unser Ehrengast Bürgermeister a. D. Dr. Henning Scherf über die

Entstehung der Ortsämter und Beiräte eine Übersicht gab. Ich habe mich sehr gefreut,

dass auch zwei Abgeordnete dabei waren, insbesondere über Herrn Mustafa Güngör

(MdBB), der als Fraktionsvorsitzender der SPD in der Bürgerschaft auch einmal im Beirat

Osterholz politisch angefangen hat. Auch Frau Sahhanim Görgü-Philipp (MdBB) von den

Grünen ist ein gern gesehener Gast, genauso wie die Investorin Wiltraud Steenken, die

gemeinsam mit Monika Mehrtens und auch dem Vorstand von Aktiv für Osterholz e. V.

unsere Feier mit ihrer Anwesenheit bereicherten. Vielen Dank an den Verein arco Bremen-

Osterholz e. V. für die musikalische Umrahmung.

 

Unser Bürgermeister Andreas Bovenschulte war mehrfach im vergangenen Monat im

Stadtteil Osterholz. Ich habe ihn während der Pause zur „Melodie des Lebens“ gesprochen

und er hat mir seine neue Lebenspartnerin vorgestellt, die ihn überaus sympathisch

begleitete. Während des Gesprächs hatte ich gebeten, dass er sich für das Sommerfest in

Tenever und des Jubiläumsfestes Zeit nimmt, was er sodann während des Sommerfestes

in Tenever eingehalten hat. In über 2 Stunden hat sich Herrn Bovenschulte mit vielen Initiativen und Vereinen, aber

auch Einrichtungen aus Tenever unterhalten und konnte sicherlich Eindrücke mitnehmen,

die ihm „ungefiltert“ nützlich sind in der täglichen Regierungsarbeit.

 

Neben dem Besuch des Bürgermeisters, der bekanntlich der SPD angehört, hatten wir aber

auch von Senatorin Kristina Vogt (Linke) einen Arbeitsbesuch, wo wir im Ortsamt mit

Vertretern des Beirates und des Vereins Aktiv für Osterholz e. V. uns austauschen konnten.

Bei diesem Gespräch hat sich die Senatorin, die auch für das Ressort Arbeit zuständig ist,

für die Verlängerung und Zuschüsse eines Projektes von Petri & Eichen ausgesprochen. Da

ungefähr zeitgleich die Einweihung eines neuen Gebäudes der Gewoba im neuen Ellener

Hof stattfand, sind wir gemeinsam mit Beiratsvertretern auf das neue Areal gegangen. Dort

waren neben den Leitungskräften der Gewoba auch die Senatoren Strehl und Stahmann

anwesend, ebenso wie auch Senatorin Vogt. Als es dann darum ging, die entsprechende

aus Metall gefertigte Schatulle für das Gebäude einzumauern, haben wir uns gefreut, dass

mit der Kelle nicht etwa die Herren der Gewoba und der Finanzsenator am schnellsten

dabei waren, sondern, wie sollte es anders sein, die beiden handfesten Senatorinnen Vogt

und Stahmann, die gekonnt die Maurerkelle schwingen konnten, ruckzuck war die Schatulle

eingemauert. Die umher stehenden Männer staunten nicht schlecht. Die bei mir stehenden

Frau Höpker (Quartiersmanagerin aus Tenever) und Herr Ehmke (Gewoba) habe ich

zugerufen „Typisch Osterholz, hier schaffen die Frauen am meisten!“ Ich finde, dass gerade

die beiden letztgenannten Senatorinnen, die ja auch in ihren jeweiligen Parteien

Spitzenplätze wahrnehmen, sehr bürgernah sind und ich wünsche mir in den nächsten

Monaten, dass bei solchen Besuchen auch Bürgerinnen und Bürger hinzukommen, um

direkten Kontakt mit dem verantwortlichen Politiker: innen zu haben. Dies gilt ebenso auch

für Herrn Bürgermeister Bovenschulte, aber auch Frank Imhoff, die ich wie ich meine sehr

bürgernah in den Stadtteilen agieren. Vielen Dank dafür und sprechen Sie die

Politiker:innen an!

 

Da ich schon einmal dabei bin, möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass auch der

Bundestagsabgeordnete der FDP sich im Ortsamt angekündigt hat und ich habe

selbstverständlich, wie auch bei den übrigen Parteien, ein kleines Besuchsprogramm

vorbereitet, so dass ich hoffe, dass der FDP-Bundestagsabgeordnete Herr Dr. Volker

Redder (MdB) nach dem Stadtteilbesuch sagen kann, dass er neue Eindrücke

mitgenommen hat.

 

Nun zu den Terminen im Juli:

 

Am 1. Juli nehme ich teil am Empfang „50 Jahre Architektenkammer“ im Bremer Rathaus.

 

Am 2. Juli nehme ich auf Einladung von Frau Aydt (Bremer Heimstiftung) und ZIS teil an

der Fahrt von Osterholzern nach Groningen.

 

Am 4. Juli trifft sich der Runde Tisch Ellener Feld. (Ich werde dabei sein)

 

Am 5. Juli nehme ich teil an einer Veranstaltung (Ausstellungseröffnung) des Bundes der

Vertriebenen mit Bürgerschaftspräsident Frank Imhoff im Weserpark. Ich werde ein

Grußwort sprechen.

 

Am 7. Juli tagt von 18.30 bis 19.30 Uhr öffentlich der Ausschuss für Bau, Verkehr,

Umwelt, Klimaschutz und Stadtteilentwicklung im Sitzungssaal des Ortsamtes. Themen

sind u. a.: Vorstellung der Ergebnisse der Befragung der Verkehrsteilnehmenden am

Ehlersdamm vom 7.6.2022 sowie Möglichkeiten für Erweiterung des Ausbaus des

Fernwärmenetzes. Um Anmeldung unter vanessa.klin@oaosterholz.bremen.de wird

gebeten.

 

Am 8. Juli nehme ich teil an der Aktion „Mission Orange“ im Quartier Schweizer Viertel

(vormittags). „Bremen räumt auf“ in neuer Form.

 

Am 8. Juli von 15 bis 17 Uhr findet ein kleines Hoffest anlässlich „75 Jahre Ortsamt/Beirat

Osterholz“ auf dem Gelände des Ortsamtes an der Osterholzer Heerstraße 100 statt. Hier

wird Herr Meyer-Heder (MdBB), Landesvorsitzender der CDU, ein Grußwort sprechen.

Bürgerinnen und Bürger sind ohne Einladung herzlich eingeladen.

 

Es gibt Kaffee und Kuchen gegen einen Selbstkostenpreis – solange Vorrat reicht. Es gibt

aber auch Musik und für die Kinder ist Kinderschminken angesagt, eine Hüpfburg und auch

eine Fahrrad-Codier-Aktion der Polizei in Osterholz (bitte Eigentumsnachweis und

Personalausweis mitbringen).

 

Am 11. Juli tagt um 18.30 Uhr der Beirat Osterholz in der Aula der Gesamtschule Bremen-

Ost. Themen werden noch bekanntgegeben.

 

Am 12. Juli ist um 15 Uhr ein Arbeitsgespräch im Gesundheitsamt zum Aufbau Ost

(Stadtteil-Ebene).

 

Um 17 Uhr tagt der Ausschuss Bürgerbeteiligung, bürgerschaftliches Engagement und

Beiräte. Ich werde hieran teilnehmen.

 

Am 13. Juli ist ab 15 Uhr Senatorin Dr. Maike Schaefer im Schweizer Viertel. An diesem

Treffen werde ich teilnehmen.

 

Wegen des Ferienbeginns stehen weitere Termine noch nicht fest.

 

Nun noch einige Informationen am Ende des Newsletters.

 

Ich durfte auch dieses Mal bei der „Melodie des Lebens“ dabei sein und hatte in der Pause

mit Bürgermeister Bovenschulte gesprochen. Ich möchte aber noch einmal betonen, wie

interessant und gut diese Veranstaltung war von dem gesamten Ensemble, aber auch Mark

Scheibe, dem es immer wieder gelungen ist, Kinder und Jugendliche, diesmal aus der

Schule im Park in Oslebshausen, für Musik zu begeistern und jeweils für jeden bevor er auf

die Bühne kommt etwas ganz Persönliches zu erzählen hat. Ich bin begeistert, dass Herr

Scheibe sich viel Zeit für die einzelnen Jugendlichen nimmt und teilweise für die Person ein

Lied schreibt, das dann auch aufgeführt wird. Wer von uns Erwachsenen kann schon von

sich behaupten, dass jemand ein Lied über ihn geschrieben hat! Daher für diese besondere

Wertschätzung an Mark Scheibe und das Team mein ganz großes Dankeschön.

 

Ein ebenso großes Dankeschön hat diesmal verdient die Centermanagerin vom Weserpark,

Monika Mehrtens, aber nicht in ihrer Funktion als Spitzenkraft der Wirtschaft, sondern in

ihrer Funktion als Präsidentin des Rotary-Clubs Bremen. Ihr ist es gemeinsam mit anderen

Frauen gelungen, eine bemerkenswerte Benefiz-Veranstaltung für die Ukraine im

ehemaligen Hörfunk-Sendesaal von Radio Bremen in der Vahr zu zelebrieren. Gemeinsam

mit weiteren Beiratsmitgliedern hatten wir Ehrenkarten erhalten und wir waren alle

begeistert, mit wieviel Begabung, mit wieviel Freude, aber auch Temperament die meist

Jugendlichen Musikstücke häufig auswendig zum Besten gaben. Als abschließend ca. 30

junge Menschen auf der Bühne standen aus drei unterschiedlichen Nationen konnte

niemand mehr sagen wer ist Deutscher, wer kommt aus der Ukraine und wer aus der

russischen Föderation? Es sah aus wie eine große Familie! Und das sind wir in Wirklichkeit

ja alle. Leider haben dies einige östlich der Ukraine vergessen!

 

Ich sollte ja eigentlich mehr aus der Stadtteilpolitik berichten, was ich jetzt auch noch tun

will, denn wir hatten wie in den Monaten zuvor einige schöne Events, die auf jeden Fall

berichtenswert sind. Das war z. B. die ganz tolle Einweihung des Spielplatzes in der

Remscheider Straße, wo Frau Jungbluth (Amt für Soziale Dienste) eine Reihe von

hochwertigen Spielgeräten realisieren konnte und Frau Senatorin Stahmann hat in ihrer

eigentümlichen Art sich die Zeit genommen, um dieses schöne Event mit uns an einem

Freitagnachmittag zu begehen. Mein großer Dank an Senatorin Stahmann für die Zeit, die

sie immer wieder auch mit den Bürgerinnen und Bürgern in Osterholz verbringt!

 

Ähnlich erfolgreich und gut war auch ein Workshop und eine Veranstaltung im BIPS im

Living Lab, wo über ein Projekt im vergangenen Jahr mit den Quartiersmanagern, aber

überwiegend auch mit Frauen gesprochen wurde, die in verschiedenen Sprachen zu

Gesundheitsthemen, insbesondere Blockdieker und Blockdiekerinnen, interviewt haben.

 

Ein wirklicher Höhepunkt war jedoch die Fortbildungsveranstaltung im Konsul-Hackfeld-

Haus, in diesem Falle mit Nicole Tempel von der Landesvereinigung für Gesundheit und

auch Frau Wagener vom Gesundheitsressort, die gemeinsam mit unseren drei

Quartiersmanagern einen sehr interessanten und abwechslungsreichen Workshop-Tag zu

Gesundheitsthemen im Stadtteil realisiert haben. Ich war wirklich begeistert, wie groß der

Querschnitt der Teilnehmenden war aus den unterschiedlichen Sozial- und

Gesundheitsberufen, so dass ich hoffnungsvoll in die Zukunft sehe, dass wir was

gesundheitliche Themen anbelangt einen Riesensprung nach vorne („Quantensprung“)

gemacht haben. Dieser Bereich der aktiven Gesundheitspolitik ist ebenso wichtig wie die

Frage der Bildung unserer vielen Kinder und Jugendlichen im Stadtteil.

 

Daher möchte ich ausdrücklich betonen, dass der Juni, was die Ergebnisse anbelangt,

vielleicht der erfolgreichste Monat im letzten Jahr war, wo wir „Früchte unserer Arbeit

gepflückt haben“. Ein großes Dankeschön daher auch in Richtung der senatorischen

Behörden, zum einen in Richtung Bildung und Kinder, in Richtung Gesundheitsressort, aber

auch der Senatskanzlei, die Wünsche aus dem Stadtteil aufgenommen hat und auch

zeitnah in „Personalpolitik“ umgesetzt hat.

 

Ein weiterer schöner Nachmittag war z. B. die Einweihung der Rutsche auf dem

Kinderbauernhof Tenever, wo der Träger Petri & Eichen es geschafft hat, verschiedene

Geldgeber für die Sanierung der Spielgeräte zu gewinnen.

 

Es gab einen festlichen Empfang zu „101 Jahre Arbeitnehmerkammer“, wobei ich wirklich

betonen möchte, dass uns in den vielen Jahren unserer Arbeit hier im Stadtteil die

Arbeitnehmerkammer mit vielen Projekten unterstützt hat und auch immer wieder

inhaltlich „Rückendeckung“, wenn wir einzelne Forderungen an die Politik und an den Senat

gestellt haben.

 

Dies gilt aber nicht nur für den Stadtteil Osterholz, sondern insgesamt für die Quartiere, in

denen insbesondere WiN-Gelder ausgezahlt werden und damit auch besonderer

Unterstützungsbedarf vorhanden ist.

 

Ich selber konnte leider nicht wegen einer Rückenerkrankung am Besuch der CDU-

Bürgerschaftsfraktion im Stadtteil teilnehmen, habe jedoch von Teilnehmern gehört, dass

dies sehr erfolgreich gewesen ist. Auch solche Besuche sind überaus wichtig, um einen

unmittelbaren Eindruck vom Geschehen in den Stadtteilen zu erhalten.

 

Ich habe mich auch gefreut, dass mich der Bürgerschaftspräsident gemeinsam mit dem

CDA-Kreisvorstand empfangen und Frank uns eine Führung durch die Bürgerschaft

ermöglicht hat. Auch das ist ja ein offenes Geheimnis, ich bin nicht nur seit über 30 Jahren

einfaches CDU-Mitglied, sondern gehöre seit dieser Zeit auch den Sozialausschüssen (CDA

sowie der kommunalpolitischen Vereinigung) an.

 

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen sonnigen Urlaubsmonat Juli und hoffe, dass der

eine oder die andere tatsächlich Urlaub nehmen und vielleicht entspannen kann in dem

wirklich schönen Umland von Bremen oder in unseren schönen Parks, aber auch in den

Badeseen, um einfach ein Stück weit die schwierigen Monate der Pandemie zu vergessen

und die wirklich schlimme Kriegssituation in der Ukraine, die uns ja täglich vor Augen

gehalten wird (über die Medien).

 

Mit freundlichen Grüßen

 

gez. Ulrich Schlüter

Ortsamtsleiter