Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Leserinnen und Leser des Newsletters,
im vergangenen Monat haben wir eine sehr wichtige Weichenstellung für die Bildungspolitik
des Stadtteiles Osterholz vorgenommen. Nach eingehender und teilweise auch sehr
kontroverser Diskussion gibt es nunmehr einen einstimmigen Beiratsbeschluss, der nicht
nur die Grundlage für eine neue Grundschule Osterholz-Süd ist, sondern auch für den Bau
einer neuen Oberschule im Bereich der Walseder Straße. Zudem ist auch einer
Grundschulneubildung im Bereich der Walliser Straße zugestimmt worden. Sicherlich
werden diese Entscheidungen in den nächsten Jahren noch zu einer ganzen Reihe von
Einwohnerversammlungen und Diskussionen sorgen, da insbesondere die Thematik der
verkehrlichen Erschließung und des sich Einfügens in die Umgebung für Diskussionsstoff
sorgen werden. Aber zum Bau neuer Grundschulen in Osterholz gibt es keine Alternativen.
Da auch in den Nachbarstadtteilen die Anzahl der Oberschulen sehr begrenzt ist bei
annähernd gleicher Einwohnerzahl ist es erforderlich, dass im Bremer Osten ein neuer
Standort für eine Oberschule entsteht. Dies gilt ebenfalls für die beiden Grundschulen, da
wir in den letzten Jahren die Anzahl der Kitas von 17 auf fast 30 erhöht haben und
logischerweise aus Kita-Kindern sodann Grundschulkinder und Oberschüler werden, hierzu
bedarf es keiner Statistiken! Leider ist es so, dass sich die künftigen Eltern der Kita-Kinder
und der Schulkinder an den Diskussionen nicht beteiligen, sondern nur diejenigen, die
häufig in den Nachbarschaften sich über zusätzliche Verkehre negativ beeinträchtigt sehen!
Diese Diskussionen müssen wir aber insoweit führen und auch aushalten, um wie gesagt
den vielen Kindern und Jugendlichen optimale Bildungschancen auch im Bremer Osten zu
bieten! Mit diesen weitreichenden Beschlüssen wird nicht nur dieser Beirat, sondern nach
den Wahlen mit Sicherheit auch der künftige Beirat an der Entwicklung dieser
Bildungsstandorte beteiligt, was insgesamt eine sehr interessante und wie ich meine auch
lohnende Angelegenheit auch für ehrenamtliche Beiräte darstellen wird.
Ein zweites wichtiges Ereignis wurde im vergangenen Monat im Rathaus feierlich begangen.
Ich meine hierbei die Jubiläumsfeier „75 Jahre Ortsämter und Beiräte in Bremen“. Diese
Feierlichkeiten wurden einmal verschoben und mussten in der Runde der
Ortsamtsleitungen auch mehrfach angeregt werden, so dass ich mich persönlich freue,
dass wir uns „durchgesetzt“ haben und wir alle im Rathaus in einem feierlichen Rahmen
dieses geschichtsträchtige Jubiläum gemeinsam begehen konnten.
Besonders gefreut habe ich mich, dass es anschließend noch für die örtlichen Beiräte, aber
auch für unsere Unterstützerinnen und Unterstützer des Stadtteiles eine Kaffeetafel im
Café 31 gab, wo unser Ehrengast Bürgermeister a. D. Dr. Henning Scherf über die
Entstehung der Ortsämter und Beiräte eine Übersicht gab. Ich habe mich sehr gefreut,
dass auch zwei Abgeordnete dabei waren, insbesondere über Herrn Mustafa Güngör
(MdBB), der als Fraktionsvorsitzender der SPD in der Bürgerschaft auch einmal im Beirat
Osterholz politisch angefangen hat. Auch Frau Sahhanim Görgü-Philipp (MdBB) von den
Grünen ist ein gern gesehener Gast, genauso wie die Investorin Wiltraud Steenken, die
gemeinsam mit Monika Mehrtens und auch dem Vorstand von Aktiv für Osterholz e. V.
unsere Feier mit ihrer Anwesenheit bereicherten. Vielen Dank an den Verein arco Bremen-
Osterholz e. V. für die musikalische Umrahmung.
Unser Bürgermeister Andreas Bovenschulte war mehrfach im vergangenen Monat im
Stadtteil Osterholz. Ich habe ihn während der Pause zur „Melodie des Lebens“ gesprochen
und er hat mir seine neue Lebenspartnerin vorgestellt, die ihn überaus sympathisch
begleitete. Während des Gesprächs hatte ich gebeten, dass er sich für das Sommerfest in
Tenever und des Jubiläumsfestes Zeit nimmt, was er sodann während des Sommerfestes
in Tenever eingehalten hat. In über 2 Stunden hat sich Herrn Bovenschulte mit vielen Initiativen und Vereinen, aber
auch Einrichtungen aus Tenever unterhalten und konnte sicherlich Eindrücke mitnehmen,
die ihm „ungefiltert“ nützlich sind in der täglichen Regierungsarbeit.
Neben dem Besuch des Bürgermeisters, der bekanntlich der SPD angehört, hatten wir aber
auch von Senatorin Kristina Vogt (Linke) einen Arbeitsbesuch, wo wir im Ortsamt mit
Vertretern des Beirates und des Vereins Aktiv für Osterholz e. V. uns austauschen konnten.
Bei diesem Gespräch hat sich die Senatorin, die auch für das Ressort Arbeit zuständig ist,
für die Verlängerung und Zuschüsse eines Projektes von Petri & Eichen ausgesprochen. Da
ungefähr zeitgleich die Einweihung eines neuen Gebäudes der Gewoba im neuen Ellener
Hof stattfand, sind wir gemeinsam mit Beiratsvertretern auf das neue Areal gegangen. Dort
waren neben den Leitungskräften der Gewoba auch die Senatoren Strehl und Stahmann
anwesend, ebenso wie auch Senatorin Vogt. Als es dann darum ging, die entsprechende
aus Metall gefertigte Schatulle für das Gebäude einzumauern, haben wir uns gefreut, dass
mit der Kelle nicht etwa die Herren der Gewoba und der Finanzsenator am schnellsten
dabei waren, sondern, wie sollte es anders sein, die beiden handfesten Senatorinnen Vogt
und Stahmann, die gekonnt die Maurerkelle schwingen konnten, ruckzuck war die Schatulle
eingemauert. Die umher stehenden Männer staunten nicht schlecht. Die bei mir stehenden
Frau Höpker (Quartiersmanagerin aus Tenever) und Herr Ehmke (Gewoba) habe ich
zugerufen „Typisch Osterholz, hier schaffen die Frauen am meisten!“ Ich finde, dass gerade
die beiden letztgenannten Senatorinnen, die ja auch in ihren jeweiligen Parteien
Spitzenplätze wahrnehmen, sehr bürgernah sind und ich wünsche mir in den nächsten
Monaten, dass bei solchen Besuchen auch Bürgerinnen und Bürger hinzukommen, um
direkten Kontakt mit dem verantwortlichen Politiker: innen zu haben. Dies gilt ebenso auch
für Herrn Bürgermeister Bovenschulte, aber auch Frank Imhoff, die ich wie ich meine sehr
bürgernah in den Stadtteilen agieren. Vielen Dank dafür und sprechen Sie die
Politiker:innen an!
Da ich schon einmal dabei bin, möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass auch der
Bundestagsabgeordnete der FDP sich im Ortsamt angekündigt hat und ich habe
selbstverständlich, wie auch bei den übrigen Parteien, ein kleines Besuchsprogramm
vorbereitet, so dass ich hoffe, dass der FDP-Bundestagsabgeordnete Herr Dr. Volker
Redder (MdB) nach dem Stadtteilbesuch sagen kann, dass er neue Eindrücke
mitgenommen hat.
Nun zu den Terminen im Juli:
Am 1. Juli nehme ich teil am Empfang „50 Jahre Architektenkammer“ im Bremer Rathaus.
Am 2. Juli nehme ich auf Einladung von Frau Aydt (Bremer Heimstiftung) und ZIS teil an
der Fahrt von Osterholzern nach Groningen.
Am 4. Juli trifft sich der Runde Tisch Ellener Feld. (Ich werde dabei sein)
Am 5. Juli nehme ich teil an einer Veranstaltung (Ausstellungseröffnung) des Bundes der
Vertriebenen mit Bürgerschaftspräsident Frank Imhoff im Weserpark. Ich werde ein
Grußwort sprechen.
Am 7. Juli tagt von 18.30 bis 19.30 Uhr öffentlich der Ausschuss für Bau, Verkehr,
Umwelt, Klimaschutz und Stadtteilentwicklung im Sitzungssaal des Ortsamtes. Themen
sind u. a.: Vorstellung der Ergebnisse der Befragung der Verkehrsteilnehmenden am
Ehlersdamm vom 7.6.2022 sowie Möglichkeiten für Erweiterung des Ausbaus des
Fernwärmenetzes. Um Anmeldung unter vanessa.klin@oaosterholz.bremen.de wird
gebeten.
Am 8. Juli nehme ich teil an der Aktion „Mission Orange“ im Quartier Schweizer Viertel
(vormittags). „Bremen räumt auf“ in neuer Form.
Am 8. Juli von 15 bis 17 Uhr findet ein kleines Hoffest anlässlich „75 Jahre Ortsamt/Beirat
Osterholz“ auf dem Gelände des Ortsamtes an der Osterholzer Heerstraße 100 statt. Hier
wird Herr Meyer-Heder (MdBB), Landesvorsitzender der CDU, ein Grußwort sprechen.
Bürgerinnen und Bürger sind ohne Einladung herzlich eingeladen.
Es gibt Kaffee und Kuchen gegen einen Selbstkostenpreis – solange Vorrat reicht. Es gibt
aber auch Musik und für die Kinder ist Kinderschminken angesagt, eine Hüpfburg und auch
eine Fahrrad-Codier-Aktion der Polizei in Osterholz (bitte Eigentumsnachweis und
Personalausweis mitbringen).
Am 11. Juli tagt um 18.30 Uhr der Beirat Osterholz in der Aula der Gesamtschule Bremen-
Ost. Themen werden noch bekanntgegeben.
Am 12. Juli ist um 15 Uhr ein Arbeitsgespräch im Gesundheitsamt zum Aufbau Ost
(Stadtteil-Ebene).
Um 17 Uhr tagt der Ausschuss Bürgerbeteiligung, bürgerschaftliches Engagement und
Beiräte. Ich werde hieran teilnehmen.
Am 13. Juli ist ab 15 Uhr Senatorin Dr. Maike Schaefer im Schweizer Viertel. An diesem
Treffen werde ich teilnehmen.
Wegen des Ferienbeginns stehen weitere Termine noch nicht fest.
Nun noch einige Informationen am Ende des Newsletters.
Ich durfte auch dieses Mal bei der „Melodie des Lebens“ dabei sein und hatte in der Pause
mit Bürgermeister Bovenschulte gesprochen. Ich möchte aber noch einmal betonen, wie
interessant und gut diese Veranstaltung war von dem gesamten Ensemble, aber auch Mark
Scheibe, dem es immer wieder gelungen ist, Kinder und Jugendliche, diesmal aus der
Schule im Park in Oslebshausen, für Musik zu begeistern und jeweils für jeden bevor er auf
die Bühne kommt etwas ganz Persönliches zu erzählen hat. Ich bin begeistert, dass Herr
Scheibe sich viel Zeit für die einzelnen Jugendlichen nimmt und teilweise für die Person ein
Lied schreibt, das dann auch aufgeführt wird. Wer von uns Erwachsenen kann schon von
sich behaupten, dass jemand ein Lied über ihn geschrieben hat! Daher für diese besondere
Wertschätzung an Mark Scheibe und das Team mein ganz großes Dankeschön.
Ein ebenso großes Dankeschön hat diesmal verdient die Centermanagerin vom Weserpark,
Monika Mehrtens, aber nicht in ihrer Funktion als Spitzenkraft der Wirtschaft, sondern in
ihrer Funktion als Präsidentin des Rotary-Clubs Bremen. Ihr ist es gemeinsam mit anderen
Frauen gelungen, eine bemerkenswerte Benefiz-Veranstaltung für die Ukraine im
ehemaligen Hörfunk-Sendesaal von Radio Bremen in der Vahr zu zelebrieren. Gemeinsam
mit weiteren Beiratsmitgliedern hatten wir Ehrenkarten erhalten und wir waren alle
begeistert, mit wieviel Begabung, mit wieviel Freude, aber auch Temperament die meist
Jugendlichen Musikstücke häufig auswendig zum Besten gaben. Als abschließend ca. 30
junge Menschen auf der Bühne standen aus drei unterschiedlichen Nationen konnte
niemand mehr sagen wer ist Deutscher, wer kommt aus der Ukraine und wer aus der
russischen Föderation? Es sah aus wie eine große Familie! Und das sind wir in Wirklichkeit
ja alle. Leider haben dies einige östlich der Ukraine vergessen!
Ich sollte ja eigentlich mehr aus der Stadtteilpolitik berichten, was ich jetzt auch noch tun
will, denn wir hatten wie in den Monaten zuvor einige schöne Events, die auf jeden Fall
berichtenswert sind. Das war z. B. die ganz tolle Einweihung des Spielplatzes in der
Remscheider Straße, wo Frau Jungbluth (Amt für Soziale Dienste) eine Reihe von
hochwertigen Spielgeräten realisieren konnte und Frau Senatorin Stahmann hat in ihrer
eigentümlichen Art sich die Zeit genommen, um dieses schöne Event mit uns an einem
Freitagnachmittag zu begehen. Mein großer Dank an Senatorin Stahmann für die Zeit, die
sie immer wieder auch mit den Bürgerinnen und Bürgern in Osterholz verbringt!
Ähnlich erfolgreich und gut war auch ein Workshop und eine Veranstaltung im BIPS im
Living Lab, wo über ein Projekt im vergangenen Jahr mit den Quartiersmanagern, aber
überwiegend auch mit Frauen gesprochen wurde, die in verschiedenen Sprachen zu
Gesundheitsthemen, insbesondere Blockdieker und Blockdiekerinnen, interviewt haben.
Ein wirklicher Höhepunkt war jedoch die Fortbildungsveranstaltung im Konsul-Hackfeld-
Haus, in diesem Falle mit Nicole Tempel von der Landesvereinigung für Gesundheit und
auch Frau Wagener vom Gesundheitsressort, die gemeinsam mit unseren drei
Quartiersmanagern einen sehr interessanten und abwechslungsreichen Workshop-Tag zu
Gesundheitsthemen im Stadtteil realisiert haben. Ich war wirklich begeistert, wie groß der
Querschnitt der Teilnehmenden war aus den unterschiedlichen Sozial- und
Gesundheitsberufen, so dass ich hoffnungsvoll in die Zukunft sehe, dass wir was
gesundheitliche Themen anbelangt einen Riesensprung nach vorne („Quantensprung“)
gemacht haben. Dieser Bereich der aktiven Gesundheitspolitik ist ebenso wichtig wie die
Frage der Bildung unserer vielen Kinder und Jugendlichen im Stadtteil.
Daher möchte ich ausdrücklich betonen, dass der Juni, was die Ergebnisse anbelangt,
vielleicht der erfolgreichste Monat im letzten Jahr war, wo wir „Früchte unserer Arbeit
gepflückt haben“. Ein großes Dankeschön daher auch in Richtung der senatorischen
Behörden, zum einen in Richtung Bildung und Kinder, in Richtung Gesundheitsressort, aber
auch der Senatskanzlei, die Wünsche aus dem Stadtteil aufgenommen hat und auch
zeitnah in „Personalpolitik“ umgesetzt hat.
Ein weiterer schöner Nachmittag war z. B. die Einweihung der Rutsche auf dem
Kinderbauernhof Tenever, wo der Träger Petri & Eichen es geschafft hat, verschiedene
Geldgeber für die Sanierung der Spielgeräte zu gewinnen.
Es gab einen festlichen Empfang zu „101 Jahre Arbeitnehmerkammer“, wobei ich wirklich
betonen möchte, dass uns in den vielen Jahren unserer Arbeit hier im Stadtteil die
Arbeitnehmerkammer mit vielen Projekten unterstützt hat und auch immer wieder
inhaltlich „Rückendeckung“, wenn wir einzelne Forderungen an die Politik und an den Senat
gestellt haben.
Dies gilt aber nicht nur für den Stadtteil Osterholz, sondern insgesamt für die Quartiere, in
denen insbesondere WiN-Gelder ausgezahlt werden und damit auch besonderer
Unterstützungsbedarf vorhanden ist.
Ich selber konnte leider nicht wegen einer Rückenerkrankung am Besuch der CDU-
Bürgerschaftsfraktion im Stadtteil teilnehmen, habe jedoch von Teilnehmern gehört, dass
dies sehr erfolgreich gewesen ist. Auch solche Besuche sind überaus wichtig, um einen
unmittelbaren Eindruck vom Geschehen in den Stadtteilen zu erhalten.
Ich habe mich auch gefreut, dass mich der Bürgerschaftspräsident gemeinsam mit dem
CDA-Kreisvorstand empfangen und Frank uns eine Führung durch die Bürgerschaft
ermöglicht hat. Auch das ist ja ein offenes Geheimnis, ich bin nicht nur seit über 30 Jahren
einfaches CDU-Mitglied, sondern gehöre seit dieser Zeit auch den Sozialausschüssen (CDA
sowie der kommunalpolitischen Vereinigung) an.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen sonnigen Urlaubsmonat Juli und hoffe, dass der
eine oder die andere tatsächlich Urlaub nehmen und vielleicht entspannen kann in dem
wirklich schönen Umland von Bremen oder in unseren schönen Parks, aber auch in den
Badeseen, um einfach ein Stück weit die schwierigen Monate der Pandemie zu vergessen
und die wirklich schlimme Kriegssituation in der Ukraine, die uns ja täglich vor Augen
gehalten wird (über die Medien).
Mit freundlichen Grüßen
gez. Ulrich Schlüter
Ortsamtsleiter