Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Leserinnen und Leser des Newsletters,
die vergangenen Wochen haben uns schon gezeigt, wie der Sommer 2022 aussehen kann.
Wunderbare Sonnentage, aber auch wenig Regen, so dass schon jetzt die Böden sehr
trocken sind.
Besonderer Höhepunkt im Mai war die Leistungs- und Gewerbeschau im Weserpark. Bei
blendendem Wetter haben wir an zwei Tagen viele Gespräche geführt, und was mich auch
sehr gefreut hat neben dem Stand des Beirates und Ortsamtes haben auch die politischen
Parteien mit namhaften Politikern sich vor Ort gezeigt. Neben der Wirtschafts- und
Arbeitssenatorin Kristina Vogt, die das Fest eröffnet hat, auch der Landesvorsitzende der
CDU Carsten Meyer-Heder (MDBB), der Fraktionsvorsitzende der CDU in der Bremischen
Bürgerschaft Heiko Strohmann (MdBB), der Fraktionsvorsitzende der Grünen Björn Fecker
(MdBB), der Fraktionsvorsitzende der SPD Mustafa Güngör (MdBB) sowie noch zahlreiche
Abgeordnete, genauso wie unser Bürgerschaftspräsident Frank Imhoff (MdBB), der jüngst
mit 100 % zum Spitzenkandidaten der CDU für das Bürgermeisteramt im nächsten Jahr
gekürt wurde. Durch die jüngsten Wahlergebnisse in Schleswig-Holstein und Nordrhein-
Westfalen dürften auch die künftigen Bürgerschaftswahlen wieder „offener“ geworden sein.
In diesem Zusammenhang möchte ich vielleicht einmal auf einen anderen Gedanken
zurückkommen, den ich in den letzten Wochen und Monaten immer wieder mir vor Augen
geführt habe. Seit dem Krieg der russischen Föderation in der Ukraine und den Bildern der
tapfer kämpfenden Ukrainer, wo alle Männer, egal ob Soldaten oder Bürgerwehr, sich am
Kampf gegen die Eindringlinge versammeln. Was wäre, wenn in Deutschland etwas
Vergleichbares passierte? Würden auch hier alle Männer geschlossen für Freiheit und
Demokratie einsetzen?
Gerade vor Ort mit den Beiräten bemühen wir uns seit vielen Jahren ein Stück weit die
Menschen zu motivieren, sich ehrenamtlich zu engagieren und sich bei Wahlen zu
beteiligen. Die Generationen, die heute in der Bundesrepublik leben haben zumeist den
Krieg nicht mehr erlebt und finden Demokratie und Wohlstand „selbstverständlich“. Ich
glaube, dass der Rückhalt in unserer Bevölkerung bei weitem nicht so stark und ausgeprägt
ist wie in der Ukraine. Viele würden daher sich in ihren PKW setzen und das Land verlassen,
wenn auch nur die erste Granate deutschen Boden berühren würde. Wenn dem so ist,
warum ist es uns nicht gelungen, den Menschen auch den Stellenwert von Freiheit,
Demokratie, aber auch davon zu vermitteln, dass ehrenamtliches Engagement zwingend
notwendig ist?
In diesem Zusammenhang möchte ich ausdrücklich meinen Respekt denjenigen gegenüber
erklären, die momentan in der Bundesregierung viele für die Bürgerinnen und Bürger
unangenehme Entscheidungen treffen müssen.
Nun zurück zur Stadtteilpolitik und den Geschehnissen im Stadtteil Osterholz.
Neben der wirklich tollen Gewerbeschau, wo auch Monika Mehrtens, Herr Gaber und Frau
Kirschenlohr sich sehr viel Mühe an der Ausarbeitung eines tollen Programms gemacht
haben, war auch wiederum die Investorin des Weserparks, Wiltraud Steenken, dabei und
hat die vielen Gäste in der ihr eigenen liebenswerten Art begrüßt.
Ein weiterer wichtiger Termin war die Einweihung der Pawel-Adamowicz-Straße, die im
Ellener Hof stattgefunden hat. Nachdem es im letzten Jahr eine Reise nach Danzig gegeben
hatte, hatte ich mich in der Senatskanzlei bemerkbar gemacht und angeregt, dass wir beim
Gegenbesuch der polnischen Delegation die Einweihung der Pawel-Adamowicz-Straße
begehen.
Im Nachhinein kann ich nur sagen, dass diese Anregung sowohl in die Senatskanzlei, aber
auch in das Büro des Bürgerschaftspräsidenten sich auf jeden Fall gelohnt hat. Neben den
tollen Kontakten zu den polnischen Gästen war auch die bremische Prominenz samstags
um 9.30 Uhr anwesend. Neben Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte waren auch
Bürgerschaftspräsident Frank Imhoff, aber auch der Fraktionsvorsitzende der CDU Heiko
Strohmann genauso anwesend wie die polnischen Gäste, aber auch etliche Bewohnerinnen
und Bewohner des Stadtteiles, die sich bei strahlendem Wetter dieses Ereignis nicht haben
entgehen lassen. Genauso gut war nachmittags das kleine Fest in der Kultur-Aula, wo
zahlreiche Anwohner, aber auch Gäste, u. a. unser Altbürgermeister Dr. Henning Scherf,
mit den Bewohnern des Stadtteiles und den Danziger Gästen plauderten.
Gefreut habe ich mich zudem darüber, dass die Fraktionen der Bürgerschaft von SPD und
CDU die Idee des Sparkassenbusses weiterverfolgen und wir gemeinsam weiterhin Druck
machen. Im Vorfeld hatte ich die beiden Fraktionsvorsitzenden angeschrieben, so dass ich
hoffe, dass wir trotz der erneuten schriftlichen Ablehnung in dieser Frage für unsere
Seniorinnen und Senioren, aber auch für Menschen mit Beeinträchtigungen und nicht zu
vergessen einer ganzen Reihe von strukturellen Analphabeten etwas machen, um auch
weiterhin selbständig Bankgeschäfte tätigen zu können (eben nicht nur „online“!).
In der vergangenen Woche hatte ich mit dem Leibnitz-Living-Lab und Vertretern vom
Fitpoint und Petri & Eichen Jugendeinrichtungen einen schönen Termin im Weserpark. Dort
ging es darum, dass für 14- bis 18-Jährige junge Mädchen und Frauen Bewegungsangebote
und deren Wünsche danach dokumentiert haben. Wie überhaupt ich sehr zufrieden bin mit
dem Living-Lab und auch der Teilnahme bei der Gewerbeschau von Herrn Prof. Dr. Zeeb
mit einem Riesen-LKW, der zum Thema gesunde Bewegung und Ernährung die Besucher
der GO einlud.
Nun zu den Terminen im Juni:
Am 2. Juni von 15 bis 17 Uhr ist ein Termin im BIPS Living Laps.
Um 19.30 Uhr bin ich beim Zukunftslabor der GSO. (Ich freue mich sehr!)
Am 7. Juni findet von 16 bis 18 Uhr ein Stadtteilbesuch von Senatorin Vogt statt.
Um 17 Uhr ist Grundsteinlegung eines neuen Gebäudes beim Ellener Hof. (Gewoba lädt
ein!)
Am 9. Juni tagt öffentlich der Ausschuss Inneres, Prävention und Sicherheit. Themen
werden noch bekanntgegeben.
Am 10. Juni ist um 16.30 Uhr die Einweihung zur Sanierung des Spielplatzes Remscheider
Straße.
Am 13. Juni ist ein Termin in Berlin von der Engagierten Stadt. (Ob ich auch dabei bin?)
Von 16 bis 18 Uhr findet eine Bezirkskonferenz der Senatskanzlei im Bürgerhaus Vahr statt.
Am 14. Juni feiern wir um 19 Uhr im Rathaus die Feier „75 Jahre Ortsämter und
Beiräte“ (für geladene Gäste).
Am 15. Juni trifft sich um 17 Uhr die Stadtteilgruppe Tenever (öffentlich).
Am 16. Juni ist von 9 bis 15 Uhr ein Workshop zu Gesundheitsthemen im Konsul-Hackfeld-
Haus. Ich werde ein Grußwort sprechen.
Am 16. Juni um 18.30 tagt öffentlich der Ausschuss Bau, Verkehr, Umwelt, Klimaschutz
und Stadtteilentwicklung im Sitzungssaal des Ortsamtes. Themen sind u. a. Vorstellung
der Planungen der Sanierung des Weges am Fleet bei Hornbach und gibt es weitere
Sanierungsmaßnahmen in Osterholz, die von UBB ausgeführt werden in 2022/2023,
aktueller Sachstand zu den Vegetationsarbeiten hinter dem Gelände von Krieger-Höffner
an der Hans-Bredow-Straße sowie Situation des Zustands des Regenrückhaltebeckens in
der Scholener Straße.
Am 18. Juni ist von 14 bis 18 Uhr das Frühlings- und Sommerfest Tenever im Pfälzer Weg
und auch Jubiläum „50 Jahre Gewoba in Tenever“. Der Bürgermeister wird ein Grußwort
sprechen.
Am 21. Juni tagt nicht öffentlich der Ausschuss für Koordinierung, Haushalt, Globalmittel
und Städtepartnerschaften.
Von 13 bis 15 Uhr trifft sich der Arbeitskreis Tenever.
Um 17 Uhr ist die Sitzung des Ausschusses für Bürgerbeteiligung, bürgerschaftliches
Engagement und Beiräte.
Am 22. Juni ist von 16 bis 18 Uhr „75 Jahre Ortsamt und Beirat Osterholz“ im Café 31 (für
geladene Gäste). Ehrengast ist Bürgermeister a. D. Dr. Henning Scherf.
Am 25. Juni fährt eine kleine Delegation aus Osterholz zum Fest am Schloss in Bützow.
Am 27. Juni tagt um 18 Uhr öffentlich der Beirat Osterholz. Sitzungsort und Themen
werden noch bekanntgegeben.
Am 30. Juni tagt öffentlich der Ausschuss Kinder, Jugendliche, Bürgerbeteiligung, Sport
und Controlling-Ausschuss. Themen werden noch bekanntgegeben.
Nun noch einige Zeilen am Rande.
Im vergangenen Mai gab es eine Reihe von schönen Festen, wo ich gerne dabei bin, um
unter Menschen zu sein und auch Ansprechpartner bin. Tatsächlich war die Eröffnung des
Fitpoints in Tenever wiederum ein Höhepunkt. Gerade vor dem Hintergrund der sportlichen
Aktivitäten von jungen Mädchen und Frauen war es besonders schön zu sehen, dass nicht
nur junge Männer-Mannschaften, sondern auch zwei ganz aktive Frauen-
Fußballmannschaften dabei waren.
Zudem hatte ich am 1. Mai die Möglichkeit bei dem schönen Frühlingsfest von Frau Aydt
im Mehrgenerationenhaus dabei zu sein. Frau Aydt versteht es, die unterschiedlichsten
Gruppen zu motivieren mitzumachen, so dass neben Flohmarktständen, aber auch Ständen
des Mütterzentrums Tenever tolle Kuchenangebote dort waren und auch die Menschen sich
sichtlich wohlgefühlt haben samt einem gemischten Chor, der unterschiedlichste Lieder
zum Besten gab.
Ähnlich gut war das Frühlingsfest des Mütterzentrums Tenever am vergangenen Freitag,
den 20. Mai, wo auch ganz viele Teneveranerinnen und Teneveraner, vor allem Familien,
die Möglichkeit genutzt haben, um bei Kaffee und Kuchen wieder gemeinsam Gespräche
zu führen und auch sich zu freuen wieder gemeinsam draußen feiern zu dürfen.
Parallel hierzu fand im Ortsteil Ellener Feld das schöne Sommerfest der Bremer
Heimstiftung Ellener Hof statt. Auch hier waren nicht nur Bewohner des Ellener Hofes,
sondern viele Nachbarn des Ellener Feldes, aber auch aus Blockdiek dabei, um nicht nur
den Klängen von arco e. V. zuzuhören, sondern auch vielleicht um reparierte Fahrräder
anzusehen oder eben auch vom Living Lab neuestes über die Ernährung zu erfahren.
Auch dieses Sommerfest war sehr gelungen und die Anzahl der Menschen zeigt, dass es
dringend notwendig ist, dass es wieder solche Angebote zur Zusammenkunft im Stadtteil
Osterholz gibt.
Ich habe auch, wie ich im letzten Newsletter angeregt hatte, selbst den Rhododendronpark
besucht mit meinen beiden Kindern Dorothea und Matthias und konnte dabei nicht nur
wunderbare Azaleen und Rhododendren entdecken, sondern auch eine Eidechse.
Zudem war ich Mai 4 Tage mit der Konrad-Adenauer-Stiftung unterwegs auf den Spuren
von Walter Kempowski. Da ich ja in den 90iger Jahren vom Geburtsort Rostock nur 30 km
entfernt gearbeitet habe, war dies auch eine kleine Rückkehr zu meinen Wurzeln, denn
über Rostock, Berlin und Bautzen ging es auch nach Göttingen, wo ich ebenso wie Walter
Kempowski studiert habe. In Nartum schließlich gab es eine tolle Wanderung, wo wir in
der Nähe eines Moores auch eine Ringelnatter und eine Blindschleiche entdeckt haben.
Insgesamt eine sehr unterhaltsame und lehrreiche Veranstaltung der Konrad-Adenauer-
Gesellschaft zu diesem, wie ich meine, ganz wichtigen Autor der Nachkriegsgeschichte,
insbesondere der Zeit zwischen 45 und 55 in der ehemaligen DDR. Ich bin auch das erste
Mal mit einem Bus durch alle neuen Bundesländer innerhalb von 4 Tagen gefahren und
war über die sanierten Städte positiv überrascht. Sowohl Rostock, aber auch Bautzen mit
mittelalterlichem Kern waren hervorragend saniert und links und rechts neben der
Autobahn blühten nicht nur der gelbe Ginster, sondern auch zahlreiche Rapsfelder, so dass
zumindest nach über 30 Jahren der Deutschen Einheit man wirklich von „blühenden
Landschaften“ sprechen kann.
Ich wünsche Ihnen im Juni viele schöne Stunden, vielleicht auch in den Grünanlagen
Bremens oder auch in einem eigenen Garten oder vielleicht an einem der schönen
Badeseen oder auch Schrebergärten. Ich genieße auf jeden Fall den Frühling und den
Sommer und habe am letzten Sonntag auch meine Blumenkästen bepflanzt.
In diesem Sinne „gärtnern“ Sie im Juni und erfreuen sich an der Natur!
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Ulrich Schlüter
Ortsamtsleiter