Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Leserinnen und Leser des Newsletters,
die Welt hat sich verändert in den letzten vier Wochen.
Bereits im letzten Newsletter bin ich kurz auf die Kriegshandlungen in der Ukraine einge-
gangen. Seit gut acht Tagen haben wir in der Heinz-Thiele-Sporthalle in Blockdiek erste
ukrainische Geflüchtete. Zuvor gab es schon im Container-Dorf in Tenever erste Geflüch-
tete auch aus der Ukraine. Die Bilder, die wir täglich über verschiedene Sender sowohl von
öffentlich-rechtlichen, aber auch über Privatsender in unsere Wohnzimmer bekommen,
„brennen“ sich bei uns ein.
Dass die „Leichtigkeit“ bei den Menschen verlorengegangen ist, konnte ich in der letzten
Woche feststellen, als wir den wirklich schönen Wettbewerb der Studierenden der Fach-
hochschule zur Zukunftsgestaltung des Schweizer Viertels bei strahlendem Sonnenschein
präsentiert haben. Prof. Müller und acht Studierendengruppen mit über 25 Personen stell-
ten die verschiedenen Varianten vor. Zur Auflockerung gab es jedoch von Herrn Siegbert
Meß eine Musikgruppe, die verschiedene Evergreens zum Besten gab. Tatsächlich konnte
man den Gesichtern der Menschen an der Haltestelle der Straßenbahn und Buslinien anse-
hen, dass die Lockerheit verlorengegangen ist. Kaum jemand konnte sich auf das musika-
lische Intermezzo einlassen, das an und für sich geradezu mit seiner Musik zur Freude
einlud.
Zwei Jahre Corona-Pandemie und der über vier Wochen andauernde Krieg nur 2000 km
von uns entfernt, hat offenbar auch bei uns seine Spuren hinterlassen.
Durch die Ankunft der ersten Geflüchteten und dem Umstand, dass der Stadtteil Osterholz
mit seinen 38.000 Einwohnern schon in der „ersten Phase“ mit drei Schulturnhallenbele-
gungen zu rechnen hat, zeigt tatsächlich was auf uns zukommt. Der gleichgroße Stadtteil
Schwachhausen muss mit keiner Schulturnhallenbelegung rechnen, was ich bereits bei ei-
nem Dienstgespräch intern aber auch per E-Mail gegenüber der Senatskanzlei kritisiert
habe. Allerdings mag man in solchen Zeiten auch nicht über „solche Dinge“ streiten.
Ich bitte schon jetzt die Bevölkerung ein Stück um Verständnis dafür, dass auch im Ortsamt
es nicht nur darum geht, „Bordsteine abzusenken“ oder „Papierkörbe“ zu leeren. Trotz der
an uns für sich guten Organisation über Soziales gibt es auch bereits beim ersten Treffen
Anfragen an das Ortsamt, die ich auch umgehend weitergeleitet habe. Daher bitte ich schon
jetzt die Bürgerinnen und Bürger um Verständnis, wenn Anfragen bei uns künftig etwas
länger dauern. Vielleicht kann auch die eine oder andere Anfrage direkt von den Bürgern
per Online-Frage oder per App gelöst werden. Mit ein paar Klicks im Internet sind die
Behörden schnell gefunden, so dass es auch nicht immer den „Umweg“ über das Ortsamt
bedarf. Ohnehin sind auch die Ortsämter lediglich „Bittsteller“ bei anderen städtischen Be-
hörden, da keine Behörde dem Ortsamt nachgeordnet ist.
Wie üblich gehe ich zunächst auf Geschehnisse im vergangenen Monat ein.
In der Beiratssitzung im „Haus im Park“ haben wir einen Großteil der Globalmittel 2022
ausgereicht und die Bescheide wurden bereits sämtlich von den Kolleginnen des Ortsamtes
ausgestellt und versendet. Vielen Dank insoweit an die Beiratsfraktionen, dass sie auch in
diesem Jahr sehr schnell sich geeinigt haben, so dass die Mittel noch vor Ostern angefor-
dert werden können.
Zudem möchte ich mich beim Beirat Osterholz dafür bedanken, dass sie Anregungen (Ent-
würfe) für entsprechende Beiratsbeschlüsse aufgenommen haben und dies gilt sowohl für
die Resolution zur gegenwärtigen Situation in der Ukraine, aber auch hinsichtlich des Brie-
fes an eine mögliche künftige Partnerstadt in der russischen Föderation.
Hinsichtlich weiterer Anregungen des Ortsamtes, z. B. hinsichtlich des Sparkassenbusses,
die sodann auch vom Beirat beschlossen wurden, kann man sagen, dass es noch keine
Antwort der Sparkasse Bremen gibt. Gleichwohl hat der Beschluss z. B. Waller Beiratsmit-
glieder dazu geführt, auch sich Gedanken hinsichtlich eines Sparkassenbusses zu machen.
Ähnliches gilt für den Antrag auf Schaffung einer neuen Stiftung Wohnliche Stadtteile, der
zwar auch schon vom Finanzressort abgelehnt wurde, wo aber, wie ich gehört habe, beim
Hemelinger Beirat Interesse besteht.
Stichwort Städtepartnerschaft. An dieser Stelle kann ich Ihnen mitteilen, dass der
Bützower Bürgermeister Christian Grüschow wiedergewählt wurde. Allerdings gab es bei
den diesjährigen Wahlen auch lediglich einen Bewerber. Trotzdem möchte ich dem sym-
pathischen und sehr engagierten Bürgermeister in Bützow von dieser Stelle ausdrücklich
gratulieren.
Im vergangenen März gab es eine Begehung von Vertretern des Umweltressorts, von der
Bremer Stadtreinigung, dem Ordnungsdienst, Quartiersmanagement, Beirat und Ortsamt.
Dass die Thematik der illegalen Müllablagerungen nach wie vor ein großes Thema ist, konn-
ten wir bei der Begehung feststellen. Leider sind die dort aufgetretenen Missstände auch
10 Tage später noch nicht behoben, sondern die entsprechende Möbel-Müllecke wurde in
der vergangenen Woche noch angezündet, so dass auch ein Baum in Mitleidenschaft ge-
zogen wurde (P.S.: Hätte man den Müll kurzfristig beseitigt, wäre der Baum vielleicht noch
zu retten gewesen!).
Nun zu den Terminen im April:
Am 2. April um 11 Uhr nehme ich eventuell teil am Gedenkgottesdienst in der Klosterkirche
in Lilienthal zur Beisetzung von Bürgermeister Kristian Tangermann, Lilienthal. (Unsere
Partnergemeinde „Engagierte Stadt“)
Am 8. April findet ein internes Gespräch mit Frau Dr. Lang (Senatskanzlei) mit Herrn Haase
(Beiratssprecher) im Ortsamt Osterholz statt.
Am 16. April nehme ich voraussichtlich teil am 75. Hochzeittag eines Ehepaares in Oster-
holz.
Am 19. April nehme ich teil an einer internen Feier mit dem ehemaligen Vorsitzenden der
Bremer Heimstiftung, Herrn Künzel. (Nicht öffentlich).
Am 20. April tagt öffentlich um 17 Uhr der Ausschuss für Kinder, Jugendliche, Bürgerbe-
teiligung, Sport und Controlling-Ausschuss. Themen werden noch bekanntgegeben.
Am 21. April tagt ab 18.30 Uhr öffentlich der Ausschuss für Bau, Verkehr, Umwelt, Klima-
schutz und Stadtteilentwicklung. Themen werden noch bekanntgegeben.
Am 23. April nehme ich ab 12 Uhr teil an einer Klausurtagung der CDU-Osterholz im Sit-
zungssaal des Ortsamtes.
Am 26. April nehme ich von 11 bis 13 Uhr teil an einer Online-Veranstaltung der kommu-
nalpolitischen Vereinigung der Bundes-CDU.
Von 14 bis 15.30 Uhr nehme ich gemeinsam mit dem stellvertretenden Beiratssprecher
Jörn Krauskopf an einem Gespräch (nicht öffentlich) der Bremer Stadtreinigung teil (es
geht um die Recyclingstation am Weserpark).
Am 27. April nehme ich teil an der Jahreshauptversammlung von Aktiv für Osterholz e. V..
Am 28. April tagt ab 17 Uhr öffentlich der Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft, Senioren und
Gesundheit. Themen werden noch bekanntgegeben.
Um 12 Uhr ist eine Veranstaltung im OTe-Zentrum.
Abends nehme ich teil am Kreisparteitag der CDU.
Nun wieder einige Zeilen am Ende des Newsletters.
Im vergangenen Monat haben wir die Stadtteilbesuche von Politikern fortgesetzt. Zunächst
gab es den Besuch des Landesvorsitzenden der CDU, Carsten Meyer-Heder (MdBB), wo wir
in der ASB-Tagesförderstätte, aber auch in der katholischen Grundschule am
Oewerweg und im Jugendhaus Tenever von Petri & Eichen waren. Drei unterschiedliche
Träger mit ganz unterschiedlichen Anforderungen. Insgesamt möchte ich betonen, dass
diese Besuche auch darum gehen, zuzuhören und auch Bedarfe der Institutionen aufzu-
nehmen, die manchmal in der Innenstadt nicht ankommen. Die Arbeit gerade mit behin-
derten Menschen in der Pandemie war sehr anstrengend, so dass wir froh sein können,
dass wir engagierte Mitarbeiter*innen beim ASB haben. Im Zusammenhang mit der allge-
meinen Krise der großen Kirchen gibt es auch einen Bedarf an Unterstützung bei den ka-
tholischen Schulen im Lande Bremen. Ich habe hier eine Anfrage aufgenommen und an
das Bildungsressort, aber auch an die Bildungsdeputierten weitergegeben. Schließlich war
auch der Besuch im Jugendhaus Tenever beeindruckend, da die Jugendlichen viele Fragen
haben, die offensichtlich häufig nicht beantwortet werden. Ich bitte daher nochmals auch
die Politik den Dialog mit den Menschen nicht nur online zu führen, sondern sich vor Ort
sehen zu lassen. Gerade die Jugendlichen brauchen unsere Antworten und nicht Antworten
aus dem Internet!
Die Gespräche mit dem Innensenator haben gerade im Ortsamt Osterholz wieder viele
Arbeitsaufträge hinterlassen. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich manchmal schon ein we-
nig traurig bin, dass die Wünsche aus Osterholz häufig durch andere Großvorhaben über-
lagert werden, so dass wir manchmal nach Monaten überhaupt nicht weiterkommen! Hier-
von möchte ich ausdrücklich aber die Frage ausnehmen der Wiederbesetzung von KOP-
Stellen, die hier gut stattgefunden hat.
Wie man an der Belegung der Schulturnhallen sieht, möchte der Senat hier einiges von
den Stadtteilen. Daher erwarten die Stadtteile auch einiges vom Senat. (!)
Ich möchte den Lesern des Newsletters ausdrücklich mitteilen, dass ich, was die Kommu-
nikation anbelangt, auch in Richtung Innenstadt immer sehr deutlich formuliere. Leider
werden diese Wünsche aber nicht immer erhört bzw. andere Prioritäten gesetzt. (Mit an-
deren Worten: Wir sind auch häufig 2. Sieger!)
Beim Runden Tisch Ellener Feld sind wir übereingekommen im September das Ellener Dorf-
fest wieder stattfinden zu lassen. Ob sich auch die Schule beteiligen kann, wird Corona-
bedingt sich später zeigen. Auf jeden Fall werden die Räumlichkeiten der Albert-Einstein-
Oberschule uns zur Verfügung gestellt (wenn nicht zu dieser Zeit die Turnhalle mit Ge-
flüchteten aus der Ukraine belegt ist und wir deshalb die Fläche nicht bekommen?).
Auch gab es ein wirklich tolles „Benefiz-Konzert“ im Weserpark, wie mir Frau Mehrtens
berichtete. Überdies hat Frau Mehrtens sich gleich wieder bereit erklärt etwas für die Uk-
raine-Flüchtlinge zu machen. Daher gab es kurzfristig eine Verabredung und auch einen
Beschluss des Beirates, ein weiteres „Benefiz-Konzert“ folgen zu lassen, diesmal aber mit
allen Parteien des Beirates Osterholz.
Wie ich zu Beginn des Newsletters mitgeteilt habe, ist bei vielen Menschen die Leichtigkeit
aufgrund der Problemlagen verlorengegangen. Trotzdem strahlt die Natur und auch die
von der Freiwilligen Feuerwehr und einigen Aktiven aus Osterholz angepflanzten Osterglo-
cken entlang der Grundstücke der Osterholzer Heerstraße, aber auch beim Ortsamt, blü-
hen.
Genießen Sie daher trotz der „Großwetterlage“ (Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg) die
wirklich schönen Parks und auch beispielsweise den Bürgerpark, aber auch die Grünanla-
gen und natürlich im April und Mai den Rhododendrenpark, der einzigartig in Norddeutsch-
land ist.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen schönen Osterurlaub und ein gesegnetes Oster-
fest. Bleiben Sie gesund.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Ulrich Schlüter
Ortsamtsleiter
Ps.: Ich bedanke mich bei der Senatskanzlei für die Möglichkeit die Bürgermeisterin aus
Windhoek, Namibia, Frau Sade Gawanas, kennengelernt zu haben. Namibia hat große
Herausforderungen, aber wie in Tenever sind kluge, engagierte Frauen ein Großteil
der Lösung!
Wie ich zu Beginn des Newsletters mitgeteilt habe, ist bei vielen Menschen die Leichtigkeit
aufgrund der Problemlagen verlorengegangen. Trotzdem strahlt die Natur und auch die
von der Freiwilligen Feuerwehr und einigen Aktiven aus Osterholz angepflanzten Osterglo-
cken entlang der Grundstücke der Osterholzer Heerstraße, aber auch beim Ortsamt, blü-
hen.
Genießen Sie daher trotz der „Großwetterlage“ (Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg) die
wirklich schönen Parks und auch beispielsweise den Bürgerpark, aber auch die Grünanla-
gen und natürlich im April und Mai den Rhododendrenpark, der einzigartig in Norddeutsch-
land ist.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen schönen Osterurlaub und ein gesegnetes Oster-
fest. Bleiben Sie gesund.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Ulrich Schlüter
Ortsamtsleiter
Ps.: Ich bedanke mich bei der Senatskanzlei für die Möglichkeit die Bürgermeisterin aus
Windhoek, Namibia, Frau Sade Gawanas, kennengelernt zu haben. Namibia hat große
Herausforderungen, aber wie in Tenever sind kluge, engagierte Frauen ein Großteil
der Lösung!