Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Leserinnen und Leser des Newsletters,
ich komme gerade von der Preisverleihung „Förderpreis Inklusion“, die die Stiftung
Martinshof am 28. Oktober durchgeführt hat. Neben der Preisverleihung von Präsident
Frank Imhoff hatte ich auch ein gutes Gespräch mit dem Werksleiter von Mercedes, Herrn
Frieß, der uns über einen Verein auch Geld für ein Projekt zukommen lassen wird. Auf dem
Rückweg habe ich mich sehr gefreut, dass an der Haltestelle Osterholzer Friedhof zum
Werk von Mercedes eine Reihe von Mitarbeitern zum Schichtwechsel gegangen sind mit
afrikanischen Wurzeln. Ich glaube, über die Arbeit gelingt die Integration von
Zugewanderten am besten! Leider finden viele Zugewanderte nach wie vor keinen Platz
auf dem ersten Arbeitsmarkt. Ebenso habe ich mich auch gefreut, auch den früheren
Geschäftsführer des Martinshofs, Wilfried Hautop, wieder zu erleben, der vor über 10
Jahren die wirklich tolle Zusammenarbeit des Martinhofs mit dem Mercedes-Werk in
Sebaldsbrück begründet hat. Auf der Rückfahrt habe ich aus Sebaldsbrück kommend
Baukräne an der Osterholzer Heerstraße gesehen, was davon zeugt, dass auch entlang der
Osterholzer Heerstraße Firmen, aber auch private Investoren in den Stadtteil investieren,
u. a. auch das Mercedes-Werk mit seinem neuen Zentrum an der Osterholzer Heerstraße!
Ein besonders schönes Ereignis im vergangenen Oktober war die Veranstaltung des
„Zukunftslabors Club 443 Hz“ der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und der
Gesamtschule Bremen-Ost. Nach gut 18 Monaten war dies das erste Konzert, das wieder
Live in der Schule stattfinden konnte. Tatsächlich habe ich den Freitagtermin genommen
und hatte schon eine sehr anstrengende Woche hinter mir und abschließend noch eine
Diskussion zur Bürgerbeteiligung im Rathaus Bremen, so dass ich wirklich in letzter Minute
in der GSO eintraf. Ich habe mich dann in die letzte Reihe „verzogen“ und saß neben der
Redakteurin vom Stadtteilkurier, die anschließend einen guten Artikel über die
Veranstaltung veröffentlicht hat. Ich war vom langen Arbeitstag schon ermüdet. Die
Eröffnung des Musikstücks über die Kammerphilharmonie war jedoch so erfrischend und
kraftvoll, dass ich aufmerksam das gesamte Programm auch mit den anschließenden 170
Schülerinnen und Schülern in der GSO sowie einer hervorragend aufgelegten Moderatorin
und Pianistin erleben durfte. Es ist immer wieder erstaunlich, wie es den Berufsmusikern,
aber auch den Lehrerinnen und Lehrern der GSO gelingt, die Jugendlichen so zu motivieren,
dass sie „punktgenau“ die Leistung abrufen und damit auch zeigen, was in ihnen steckt.
Ich war jedenfalls begeistert. Vielen Dank für diesen schönen Abend an alle Beteiligten.
In dieser Woche war erstmalig nach der Pandemie wieder der Wirtschaftsempfang der
Handelskammer, an der ich wie in den Vorjahren teilgenommen habe. Der
Veranstaltungsraum war natürlich hervorragend, es fand nämlich im Bremer Weserstadion
statt, wo auch die Wirtschaftssenatorin genau wie die Frau Präses gute Reden zur Situation
von Handel und Wirtschaft in Bremen gehalten haben.
Ein weiterer Höhepunkt war selbstverständlich der Besuch unserer Freunde aus der
Partnerstadt Bützow. Sowohl der Besuch einer kleinen Delegation aus der Stadt Bützow
hier in Osterholz mit Besuchspunkten im Bremer Rathaus, aber auch in Bremerhaven
waren ein inhaltlicher Höhepunkt wie ebenso der Besuch des Vereins arco Bremen-
Osterholz e. V. in Bützow. In der Miniaturstadt Bützow haben Jugendliche in Baumhäusern
sicherlich interessante Erfahrungen gemacht und ich habe tolle Fotos von den diversen
Veranstaltungen, die die Jugendlichen in Bützow, aber auch z. B. in Rostock erlebt hatten.
Vielen Dank an den Vorstand von arco e. V. für die Begleitung der Jugendlichen.
Nun aber zu den Terminen im November:
Am 2. November von 14 bis 17 Uhr findet der Corona-Infopunkt im OTe-Saal in Tenever
statt. Gesundheitsfachkräfte beraten und informieren zu Corona. Um vorherige Anmeldung
unter Telefon 0511 3881189 oder 0152 06426791 wird gebeten.
Am 3. November ab 15 Uhr findet das Männer-Café im Arbeitslosenzentrum in Tenever
statt. Gäste sind herzlich willkommen.
Um 15 Uhr nehme ich teil an einer Veranstaltung „40 Jahre ZIS-Zentrum für Migranten
und Interkulturelle Studien e. V.“ im Rathaus.
Am 4. November um 10 Uhr: Beginn des Wettbewerbs „Vorstellung der IG Schweizer
Viertel“ an den Gebäuden des Marktplatzes Osterholz. Hieran werde ich teilnehmen, ebenso
der Sprecher des Verkehrsausschusses Klaus Sporleder.
Die geplante Sitzung des Ausschusses Inneres, Prävention und Sicherheit wird verschoben.
Am 5. November ist ab 10 Uhr Dienstbesprechung der Ortsamtsleitungen mit der
Senatskanzlei (nicht öffentlich).
Von 14.30 bis 17 Uhr findet ein Beisammensein mit der neuen Leitung des Mütterzentrums
Osterholz-Tenever statt.
Um 15 Uhr findet die ZIS-Eröffnung Am Siek statt. Ich versuche, an beiden
Veranstaltungen zumindest teilweise teilzunehmen (wie das geht, weiß ich noch nicht).
Am 6. und 7. November ist die Gewerbeschau im Weserpark. Ortsamt und der Beirat
werden einen Stand dort haben. Ich freue mich auf Gespräche und Begegnungen mit den
Bürgerinnen und Bürgern.
Am 8. November tagt nicht öffentlich der Ausschuss für Koordinierung, Haushalt,
Globalmittel und Städtepartnerschaften.
Am 9. November habe ich ein Gespräch mit einem Vertreter der Bürgerinitiative bei der
Bremer Stadtreinigung. Es geht um den Bau des neuen Recyclinghofs am Weserpark (nicht
öffentlich).
Um 16 Uhr findet der Workshop Schweizer Viertel statt. Ich werde teilnehmen.
Anschließend ist die Jahreshauptversammlung des Bürgerparkvereins. Ich versuche
ebenfalls teilzunehmen.
Am 10. November ist von 14 bis 16 Uhr ein Gesprächstermin mit dem Ordnungsamt (nicht
öffentlich).
Am 11. November ist ein Treffen „Profilbildung Schweizer Viertel“ (nicht öffentlich).
Ab 17.30 Uhr findet das traditionelle Martinsgansessen des Vereins Aktiv für Osterholz e.
V. diesmal im OTe-Saal statt. Ich werde hieran wiederum teilnehmen.
Am 16. November ist ein Termin für die Engagierte Stadt Lilienthal.
Um 17.30 Uhr tagt öffentlich der Ausschuss Kinder, Jugendliche, Bürgerbeteiligung, Sport
und Controlling-Ausschuss. Themen werden noch bekanntgegeben.
Am 17. November tagt um 17.30 Uhr öffentlich der Ausschuss Arbeit, Wirtschaft, Senioren
und Gesundheit (online). Um vorherige Anmeldung unter office@oaosterholz.bremen.de
wird gebeten.
Am 18. November findet ein Treffen mit Frauen der Moschee-Gemeinde statt (nicht
öffentlich).
Am 22. November trifft sich um 14.30 Uhr der Runde Tisch Ellener Feld im Sitzungssaal
des Ortsamtes. Gäste sind willkommen, es wird jedoch um vorherige Anmeldung unter
office@oaosterholz.bremen.de gebeten.
Um 18 Uhr tagt öffentlich der Beirat Osterholz. Sitzungsort und Themen stehen noch nicht
fest.
Am 23. November tagt der Ausschuss für Bürgerbeteiligung, bürgerschaftliches
Engagement und Beiräte. Ich werde teilnehmen.
Am 27. November ist Landesparteitag der CDU. Ich werde als Delegierter teilnehmen.
Am 29. November ist ein Treffen bei Petri & Eichen. Es geht um die Finanzierung eines
neuen Bolzplatzes in Tenever (nicht öffentlich).
Am 30. November findet die Verabschiedung von Frau Siamis von Quartier gGmbH statt.
Ich bedanke mich für die über 30-jährige Arbeit u. a. in Tenever, Blockdiek und Schweizer
Viertel.
Nun noch einige Zeilen am Ende des Newsletters.
Im vergangenen Oktober war die Eröffnung der Gesundheitswerkstatt BIPS im neuen
Ellener Hof. Neben der „Holzbude“, ebenfalls in Nachbarschaft des BIPS, gibt es
Studierende, aber auch junge Akademiker, die nunmehr über das BIPS sich um
Gesundheitsfragen in den Quartieren kümmern. Ich habe mich sehr gefreut, dass es über
die Bremer Heimstiftung ermöglicht wurde, ein solches erste Institut auch in den Stadtteil
Osterholz zu holen. Raus aus dem „Elfenbeinturm rein in die Quartiere!“. Durch diese
Arbeit, die wissenschaftlich untermauert wird, wird es sicherlich in wichtigen Fragen der
Gesundheitsentwicklung vorangehen, so dass die jahrelange Arbeit des Beirates, aber auch
des Ortsamtes und vor allen Dingen des Quartiersmanagers Stefan Kunold Früchte tragen
wird. Vielen Dank.
Am Schluss noch zwei Aspekte, die ich kritisch anmerken möchte. Zum einen hatte ich
gerade in letzter Zeit auch Gespräche mit Nachbarschaften von Neubürgern, die in
Osterholz mit ihren Familien zugezogen sind. Bei vielen Neubauvorhaben diskutieren die
Stadtplaner darüber, dass es neue Fahrradquartiere etc. geben soll. Die Realität in den
Quartieren ist jedoch noch eine ganz andere. Tatsächlich sind auch in den Neubaugebieten
häufig zwei „Verdiener“ in den Familien, so dass mitunter auch zwei PKW’s benötigt
werden. Der momentane Stellplatzschlüssel sieht jedoch 0,8 bzw. 0,9 Stellplätze pro
Wohneinheit vor und wird auch teilweise bei den gegenwärtigen Planungen unterboten.
Dies widerspricht den Realitäten in vielen Stadtteilen Bremens. Ich frage mich, warum
diese Realität nicht wahrgenommen und umgesetzt wird. Es wäre ja durchaus denkbar,
dass man die Stellplätze von heute auch so entwickelt, dass sie in naher Zukunft
„umgenutzt“ werden können. Momentan sind jedoch, wie auch das Statistische Landesamt
bestätigt, nach wie vor die meisten Fahrzeuge in Bremen angemeldet, nur Teile der Politik
ignorieren das!
Ich freue mich natürlich als Osterholzer Ortsamtsleiter, aber auch als Bremer darüber, dass
es eine große Öffentlichkeit und Medienöffentlichkeit gibt hinsichtlich der Entwicklung der
Innenstadt. Dies kann man z. B. auch an den Punkten festmachen, dass für die Entwicklung
bereits Haushaltsmittel bereitgestellt wurden, obwohl es noch gar keine Projekte gab!
Heute kann man lesen, dass ein Innenstadtgeschäftsführer oder sogar ein Intendant der
Innenstadt seine Arbeit beginnt.
Wenn ich dann feststelle, dass wir in Osterholz mit auch fast 40.000 Einwohnern, aber
auch großen Arbeitgebern wie dem Weserpark oder dem Klinikum Bremen-Ost zusammen
mit 4.500 Arbeitsplätzen, ich mich bemühen muss, dass das öffentliche Grün überhaupt
gemäht wird, damit auch die Bürgerinnen und Bürger Grünflächen nutzen können, so steht
dies in keinem Verhältnis zu dem finanziellen Aufwand, der bereits im Vorfeld für die
Innenstadt bereitgestellt wird. Dieses „Missverhältnis“ motiviert nicht gerade die Menschen
in den Stadtteilen, die dieses natürlich auch mitbekommen.
Schließlich gab es auch bei der Belegung von Containern für Geflüchtete eine einseitige
Veränderung, die zu großem Unmut in der Nachbarschaft, aber auch beim Beirat und
Ortsamt führte. Auch hier muss der Umgang mit den Quartieren und Stadtteilen auf
Augenhöhe stattfinden und zu einer Gerechtigkeit von Verteilung von Geflüchteten auch in
die bürgerlichen Quartiere erfolgen, um nicht den Unmut in den ärmeren Quartieren
herbeizuführen!
Ich wünsche Ihnen für den November noch einige schöne und sonnige Herbsttage und
verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Ulrich Schlüter
Ortsamtsleiter
(P.S. Ab 1.11. bis zum 31.12. dürfen wieder Globalmittelanträge beim Ortsamt eingereicht
werden für das Jahr 2022!)