Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Leserinnen und Leser des Newsletters,
tatsächlich bin ich im vergangenen Monat auf den Namen „Newsletter“ angesprochen
worden. Ansonsten bin ich ein Freund der deutschen Sprache, in diesem Fall möchte ich
es aber bei der Begrifflichkeit „Newsletter“ belassen.
Ich möchte ausdrücklich die Medien, insbesondere den Weser-Kurier, aber auch den
Weser-Report und auch Radio Bremen für die Berichterstattung vor den Wahlen bedanken.
Es gab wieder sehr ausführlich fast täglich eine Berichterstattung zu den unterschiedlichen
Programmen und Kandidaten, so dass sich die Bürger umfangreich informieren konnten.
Ich denke, es wird sich in den nächsten Wochen relativ schnell eine neue Regierung
herauskristallisieren. Auch wenn ein Dreierbündnis nicht insgesamt so einfach ist wie eine
Koalition aus zwei Parteien, so gehe ich davon aus, dass wir auch wieder eine stabile
Regierung bekommen werden. Den Wahlsiegern kann man von dieser Seite nur
gratulieren, insbesondere Frau Sarah Ryglewski (MdB), die auch im Stadtteil Osterholz ein
überragendes Ergebnis erhalten hat. Ebenso hat auch unser „Stadtteilblogger“ aus
Blockdiek mit seinen Frühschoppengesprächen versucht, den einen oder anderen Wähler
in Kontakt mit den Abgeordneten zu bringen. Auch für diesen Einsatz mein besonderer
Dank. Ich glaube aber, wir brauchen insbesondere auch in den Quartieren, die nicht vom
„Bildungsbürgertum geprägt sind“, andere Formate um mit den Menschen ins Gespräch zu
kommen. Wie diese aussehen können, sollten wir in den nächsten Wochen und Monaten
unbedingt diskutieren. Eine andere Sorge ist nach wie vor der Umstand, dass wieder viele
Menschen im Stadtteil Osterholz, insbesondere in Tenever, nicht zur Wahl gegangen sind.
Auch hier geht es darum, die Ursachen zu finden.
Sicherlich werden dort noch Analysen folgen. Ich glaube, dass die Menschen in Tenever
und Blockdiek andere Sorgen haben als z. B. die Jugend in Schwachhausen oder Borgfeld.
„Friday for future“ ist noch nicht ein großes Thema für die Menschen, die in den
Hochhäusern wohnen! Da wir nach wie vor mehrere Tausend Langzeitarbeitslose haben,
wird es darum gehen auf diese Menschen in sinnvolle Beschäftigung zu vermitteln. Wenn
ich sehe, wieviel Aufgaben in dieser Stadt liegenbleiben, ohne dass diese bewältigt werden,
so wäre es eine „Mammutaufgabe“ für alle demokratischen Parteien hier noch einmal genau
zu gucken, ob wir nicht viel mehr Menschen in sinnvolle Tätigkeiten bringen können. Wir
haben viele Alleinstehende und ältere Menschen, die nicht mehr alleine ihren Haushalt
versorgen oder einkaufen können. Warum gibt es hier keine Beschäftigungsmaßnahmen,
die diese Hilfestellungen auch niederschwellig anbieten können? Auch die öffentlichen
Flächen und Parks in der Stadt sind überwiegend schlecht oder gar nicht gemäht und
gesäubert. Auch hier wäre es denkbar, noch mehr Menschen zu beschäftigen, die die Pflege
der Grünanlagen übernehmen, ohne dass sie als Vorbildung ein Abitur benötigen.
Sprachkurse oder auch die Vermittlung von Nachhilfe für Kinder mit Migrationshintergrund
oder aus bildungsfernen Elternhäusern würden mir ebenso einfallen. Die Menschen in den
ärmeren Quartieren fühlen sich „abgehängt“ und gehen daher nicht zur Wahl. Es wäre auch
dringend geboten, das Ehrenamt deutlich besser zu honorieren und vielleicht, ähnlich wie
die von Kindererziehungszeiten, auch bei der Rentenberechnung zu berücksichtigen. Wenn
Bürgerinnen und Bürger 30 Jahre zum THW, zur Freiwilligen Feuerwehr oder als Beiräte
tätig sind, warum wird dies nicht z. B. rentenrechtlich auch honoriert? Auch wäre es
denkbar, diesen Personengruppen Freikarten für Museen oder auch Busfreikarten zu
geben. Sicherlich ist der Klimawandel auch ein Thema, was uns in den nächsten Jahren
beschäftigen wird. Die sozialen Probleme in den ärmeren Quartieren sind noch lange nicht
gelöst!
Nun zu einigen Terminen im vergangenen Monat.
Wegen der technischen Probleme bei der Übertragung der Beiratssitzung in Blockdiek
möchte ich mich bei den Teilnehmern sowohl im Beirat als auch bei den Besuchern
entschuldigen. Wir versuchen, dies in der nächsten Beiratssitzung im OTe-Saal abzustellen.
Bedanken möchte ich mich für den guten Artikel im Stadtteilkurier, wo noch einmal auf die
missliche Situation der Sparkasse in Blockdiek hingewiesen wurde. Wir werden auch mit
dem Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse, Herr Dr. Tim Nesemann, noch ein Gespräch
führen. Über mögliche Ergebnisse werden wir wiederum berichten.
Ich durfte auch beim Landesverband der Kleingärten mitwirken und habe dort im Bremer
Osten mehrere Kleingärten besucht. Ich habe mich über die Arbeit der Vereine informiert
und kann nur sagen, dass es sich hierbei um ganz wichtige Arbeit gerade für Menschen
handelt, die kleinere Wohnungen in den Hochhäusern besitzen. Die Kleingärten sind eine
gute Ausweichmöglichkeit, um dort die Natur und auch den Sommer zu verbringen.
Das neue Männer-Cafe in Tenever im Arbeitslosenzentrum muss noch etwas Fahrt
aufnehmen. Ich hoffe jedoch, dass künftig mittwochs um 15 Uhr noch der eine oder andere
Mann hinzustößt.
Das Polizeikommissariat Ost in Osterholz hat einen neuen Leiter, Herr Riechmann, der
nunmehr für den Bremer Osten zuständig ist. Da wir auch in Kürze weitere KOP’s erwarten,
freue ich mich, dass bald die Sollstärke des Reviers erreicht ist.
Am „Tag des offenen Denkmals“ war ich in der Innenstadt und habe mir die Altmannshöhe
erklären lassen. Die Kriegsgefallenen des 1. Weltkrieges aus Bremen sind dort verewigt.
Ich habe erstmals nachgesehen, wie viele Männer mit meinem Familiennamen dort gefallen
sind. Es sind insgesamt 10 Namensvetter aus Bremen, die meinen Nachnamen tragen. Die
Führung wurde von Herrn Massmann durchgeführt. Die jüngsten Teilnehmer waren zwei
Schülerinnen aus der 6. und 7. Klasse der St. Johann-Schule!
Nun zu den Terminen im Oktober:
Vom 1. bis 3. Oktober empfangen wir die Gäste aus der Partnerstadt Bützow.
Beiratsvertreter werden dabei sein. Höhepunkt ist der Besuch des Rathauses Bremen mit
einer Führung des ehemaligen Bürgermeisters Dr. Henning Scherf. Anschließend gibt es
am 3. Oktober eine kleine Feier im Ortsamt Osterholz zum „Tag der Deutschen Einheit“.
Samstag, 2. Oktober besuchen wir das Auswandererhaus und auch das Deutsche
Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven.
Am 5. Oktober nehme ich teil an der Eröffnung der Gesundheitswerkstatt in der Pawel-
Adamowicz-Straße des BIPS. Ich werde ein kurzes Grußwort sprechen.
Von 14 bis 17 Uhr findet der Corona-Infopunkt im OTe-Saal in Tenever statt.
Gesundheitsfachkräfte beraten und informieren zu Corona. Um vorherige Anmeldung unter
Telefon 0511 3881189 oder 0152 06426791 wird gebeten.
Ab 17 Uhr ist der Wirtschaftsempfang im Weserstadion. Auch hier versuche ich
teilzunehmen.
Am 6. Oktober ist ab 15 Uhr wieder das Männer-Café im Arbeitslosenzentrum in Tenever.
Diesmal soll es um die Situation unserer Rentnerinnen und Rentner gehen. Der
Sozialverband ist angefragt. Gäste sind herzlich willkommen.
Um 17 Uhr tagt der Ausschuss für Quartiersentwicklung, WiN, LOS, Soziale Stadt und
Soziales. Themen sind u. a.: Zwischenbericht über die Situation im Sommer in den
Grünzügen im Stadtteil Osterholz, erste Überlegungen für einen Treffpunkt für Jugendliche
in Tenever sowie Angebote für Senioren und Männer im Schweizer Viertel und Tenever.
Die Sitzung findet als GoToMeeting-Videokonferenz statt. Um vorherige Anmeldung unter
office@oaosterholz.bremen.de wird gebeten.
Am 7. Oktober nehme ich teil an der CDU-Fraktionssitzung (Beiratsfraktion).
Am 8. Oktober treffe ich um 10 Uhr eine Vertreterin des Kulturressorts. Es geht um
Kunstwerke im Stadtteil Osterholz (nicht öffentlich).
Von 16 bis 18 Uhr ist eine Runde im Rathaus zum Thema Bürgerbeteiligung mit Herrn Dr.
Warsewa. Ich werde hieran teilnehmen.
Am 12. Oktober findet von 14 bis 17 Uhr der Corona-Infopunkt im OTe-Saal in Tenever
statt. Gesundheitsfachkräfte beraten und informieren zu Corona. Um vorherige Anmeldung
unter Telefon 0511 3881189 oder 0152 06426791 wird gebeten.
Am 13. Oktober ist ab 15 Uhr das Männer-Café im Arbeitslosenzentrum in Tenever. Gäste
sind herzlich willkommen.
Um 13 Uhr Treffen mit der Partnerstadt in Lilienthal.
Um 18.30 Uhr findet die öffentliche Sitzung des Beirates Osterholz im OTe-Saal in Tenever
statt. Themen u. a.: Geplanter Umbau der BSAG-Haltestelle Linie 1 an der Düsseldorfer
Straße (rollstuhlgerecht) sowie Planung des Ausbaus der weiteren Haltestelle der BSAG an
der Osterholzer Landstraße (Linie 1) sowie aktueller Sachstand und Umgang mit
Rasern/Poser im Stadtteil. Aufgrund der aktuellen Situation stehen allerdings nur begrenzt
Plätze zur Verfügung. Es besteht die Möglichkeit im Livestream (www.osterholz-
bremen.de) an der Sitzung teilzunehmen. Wenn Sie an dieser Sitzung in Präsenz
teilnehmen möchten, bitten wir um vorherige Anmeldung unter
office@oaosterholz.bremen.de.
Am 14. Oktober ist im Sitzungssaal des Ortsamtes der Workshop zu den möglichen
Aufgaben der Gesundheitsfachkräfte in der kommenden Zeit (nicht öffentlich).
Um 18.30 Uhr tagt der Ausschuss Bau, Verkehr, Umwelt, Klimaschutz und
Stadtteilentwicklung. Themen sind noch nicht bekannt.
Am 15. Oktober findet ein Gespräch mit dem Sparkassenchef Bremen, Dr. Tim Nesemann,
statt. Hieran teilnehmen werden der Beiratssprecher Wolfgang Haase und eine Vertreterin
der Geschichtswerkstatt Osterholz.
Danach findet um 11 Uhr eine Veranstaltung des Martinsclubs auf dem Ellener Hof statt.
Hieran werde ich teilnehmen.
Um 12.30 Uhr wird das Café Schweizer Viertel eröffnet. (Ich werde teilnehmen)
Am 28. Oktober ist um 11 Uhr eine Veranstaltung des Martinshofs im Atlantic-Hotel. Hieran
werde ich ebenfalls teilnehmen (nicht öffentlich).
Am 29. Oktober findet ein Gespräch mit der Bremer Stadtreinigung statt (Recycling-
Station) (nicht öffentlich).
Nun noch einige Zeilen am Ende.
Im vergangenen September war ich Schirmherr des Vereins der Russland-Deutschen in
Bremen. Der Verein feierte sein 70-jähriges Bestehen im OTe-Saal in Tenever. Neben einer
Vielzahl von guten politischen Reden gab es auch einen Beitrag eines evangelischen
Pfarrers, dessen Wurzeln ebenfalls in Russland sind.
Für mich war dies die erste Veranstaltung im OTe-Saal, in dem es auch ein Gebet und
anschließend noch eine Segnung gab. Hierüber hat sich der Vorstand der Russland-
Deutschen, insbesondere Frau Frieda Banik, die in diesen Tagen ihren 70igen Geburtstag
feierte, sehr gefreut. Insgesamt war dies eine sehr gelungene Veranstaltung mit vielen
Mitbürgern aus Tenever, aber auch aus dem Bremer Osten, aus der Vahr und Blockdiek.
Danke, dass ich dabei sein durfte.
Ähnlich bunt ging es zu bei der Eröffnung des neuen Ateliers im Bruderhaus im Ellener Hof.
Künstlerinnen und Künstler der unterschiedlichsten Gebiete haben sich
zusammengefunden, um dort ein neues Atelier zu gestalten. Die Lebensfreude, aber auch
die künstlerischen Akzente, die von diesen Personen ausgehen, werden insgesamt dem
Quartier, aber auch den beiden Ortsteilen Ellener Feld und Blockdiek sehr gut tun. Unser
Beiratssprecher Wolfgang Haase hat anlässlich der Eröffnung ein sehr gutes Grußwort
gesprochen. Auch gab es im Stadtteilkurier ein wunderbares Foto mit einem Bericht über
den wirklich schönen Eröffnungstag des neuen Ateliers im Ellener Hof.
Wie ich bereits im letzten Newsletter angedeutet habe, hoffe ich, dass die
Regierungsbildung nicht allzu lange dauert. Sorgen macht mir selbstverständlich nach wie
vor die Wahlbeteiligung. Aber das ist sicherlich ein „dickes Brett“, das wir bohren müssen.
In diesem Sinne genießen Sie auch die schönen Herbsttage im Oktober und vielleicht haben
Sie noch die Möglichkeit, eine kleine Herbstreise zu unternehmen! (Sofern das Budget es
hergibt!)
In diesem Sinne verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen
gez. Ulrich Schlüter
Ortsamtsleiter
(P.S.: Eine besondere Ehre wird Mediye Akbulut vom Mütterzentrum Tenever zuteil.
Sie begleitet die Bremer Delegation zum „Tag der Deutschen Einheit“ nach Erfurt)