Neues aus dem Orstamt im September

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Leserinnen und Leser des Newsletters,

 

aufgrund der Sommerferien, aber auch meines Urlaubs sind im vergangenen Monat August nicht so viele Ereignisse gewesen, über die ich zu berichten hätte. Andererseits möchte ich einige Anmerkungen machen, die ansonsten zu kurz kommen. Meist wird ja berichtet über Termine mit Behörden, aber auch mit Senatsmitgliedern. Diesmal geht es mehr um andere Dinge, wie das Ehrenamt.

 

Ich habe mich während meines Urlaubs gefreut, positive Nachrichten aus dem Stadtteil Osterholz zu hören. Eine besonders erfreuliche Mitteilung war die Gold-und Bronzemedaille des Schwimmers Florian Wellbrock, der offensichtlich das Schwimmen bei seinen Eltern, aber auch bei OT Bremen gelernt hat. Dies bedeutet nichts anderes, als das auch aus Bremen-Osterholz „Goldmedaillengewinner“ stammen!

 

In den vergangenen Jahren hatte ich mich gefreut, dass ein Schüler der Grundschule Andernacher Straße, Herr Dr. Peter Tschentscher, es sogar bis zum 1. Bürgermeister von Hamburg geschafft hat. Und auch dem Weser-Kurier vom 30. August kann man entnehmen, dass der Ellener Hof als neue Klimaschutzsiedlung das Siegel der Bremer Klimaschutzagentur Energiekonsens erhalten hat, so dass wir gemeinsam stolz auf dieses Quartier sein können, das schon „für morgen baut“, so wie die Umweltsenatorin betont.

 

Der ehemalige Bürgermeister Jens Böhrnsen hat auf einem der Neujahrsempfänge in seinem Grußwort betont, der Stadtteil Osterholz könne selbstbewusst auftreten bei den Dingen, die in den letzten Jahren und Jahrzehnten im Stadtteil geleistet worden sind und noch geleistet werden. Ich denke, das sollte man auch den Leser*innen gegenüber betonen, selbstbewusstes Auftreten ja, Überheblichkeit steht uns jedoch nicht gut an.

 

Was mich heute Morgen, aber auch an anderen Tagen erfreut, ist die kleine Gruppe der Mitarbeiter*innen des Quartierservice, die allmorgendlich an den Hauptverkehrsstraßen im Stadtteil, sei es die Züricher Straße oder das Schweizer Viertel, aber auch in der Osterholzer Land-oder Heerstraße die Papierverunreinigungen aufsammelt, wobei man ehrlicherweise auch beschämt sein muss, dass die Menschen so viel Gegenstände einfach wegwerfen, ohne sich Gedanken zu machen, wer das einmal aufhebt.

 

Andererseits bin ich in den Sommerferienwochen immer wieder mit dem Fahrrad durch die Grünzüge gefahren und musste dort feststellen, dass insbesondere das Straßenbegleitgrün in den Hauptverkehrsstraßen sehr hoch steht und der Umweltbetrieb dieses eigentlich auch zeitnah mähen müsste. Leider werden meine E-Mails nicht beantwortet und auch das Straßenbegleitgrün bleibt häufig in der gewohnten Höhe. Ich kann mich daher nur bei den Besuchern des Stadtteiles und bei den Bürger*innen dafür entschuldigen, dass es offensichtlich dem Umweltbetrieb und dem ASV nicht gelingt, diese Einfahrtstraßen rechtzeitig zu mähen und damit ansehnlich zu halten.

 

Da ich in den Sommerwochen auch in Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen war, war zumeist in den kleineren Kommunen alles „picobello“ sauber, so dass man doch negativ überrascht ist, dieses Straßenbegleitgrün in dieser Höhe hier anzutreffen(aber auch in anderen Stadtteilen Bremens).Bereits in der letzten Woche, am ersten Tag nach Urlaubsrückkehr, hatte ich ein längeres Telefonat mit Herrn Matterne vom THW Ost. Die Hochwasserkatastrophe im Rhein-und Ahrtal hat dazu geführt, dass von Anfang an auch ehrenamtliche Mitarbeiter des THW Ost ständig dort unterwegs sind und beim Wiederaufbau helfen. Dieser Einsatz des THW’s kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, da die Kollegen dort ihren Urlaub opfern, um unseren Mitbürgern in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen zu helfen!

 

 

In der vergangenen Woche habe ich eine nicht so gute Nachricht erhalten aus Walle. Der langjährige Tischtennis-Trainer meiner beiden Jungen ist nach längerer, schwerer Erkrankung verstorben. Da die beiden Jungs Tischtennisspielen und regelmäßig an Liga-Spielen, aber auch an Wochenendterminen teilgenommen haben, kann ich mich nur bei dem ehrenamtlichen Engagement von diesem Tischtennis-Trainer, Herr Manfred Peters, sehr bedanken, wie viel Zeit er ehrenamtlich aufwendet mit den Jugendlichen. Ich glaube, dass wir insgesamt überhaupt nicht genügend würdigen, was in den Sportvereinen an ehrenamtlichem Engagement vorhanden ist. Gerade bei Jugendlichen in schweren jugendlichem Alter sind die Trainer und Spielbetreuer häufig ganz wichtige Ansprechpersonen. Daher möchte ich mich an dieser Stelle für den besonderen Einsatz einmal bedanken. Dies gilt natürlich in ähnlicher Weise auch für Ehrenamtliche, die sich entweder als Wahlhelfer*innen zur Verfügung stellen, aber auch an den vielen Ständen der Parteien in Osterholz Rede und Antwort stehen und den Bürgern Auskunft geben. Da viele Mitbürger*innen nicht zwischen Kommunal-, Landes-und Bundespolitik unterscheiden, müssen sich dort die ehrenamtlichen Politiker häufig nicht nur Freundlichkeiten anhören, so dass ich darum bitte, an den Ständen sachlich zu bleiben und respektvoll mit den Menschen, die sich ehrenamtlich, manchmal Jahrzehnte, für die Stadtteilpolitik engagieren. Da ich selbst auch an den Ständen vorbeisehe, kann ich sagen, dass die Menschen an den Ständen, wo ich war, sehr respektvoll waren und ich mir diesen Umgang auch für die nächsten Wochen wünsche.

 

Nun zu den Terminen im September:

 

Am 1. Septemberum 9.40 Uhr: Treffen Landeswettbewerb Bremer Kleingärten (ich nehme an einer Jury-Sitzung teil gemeinsam mit der Umweltsenatorin Dr. Maike Schaefer und Vertretern des Landesverbandes der Gartenfreunde Bremen e. V.).Um 17.30 Uhr lädt die Landeszentrale für politische Bildung Bremen zu einer „Wahlsprechstunde“ ins Schweizer Viertel „Cafe Schweizer Viertel“ ein.

 

Am 3., 4. und 5. September bin ich mit Mitgliedern des Tourismusvereins Schwaan Mecklenburg in Celle unterwegs.(Ich habe „Urlaub“)

 

Am 6. September findet das erste Mal wieder der Runde Tisch Ellener Feld statt mit den3-G-Regeln im Stiftungsdorf Osterholz(Gäste bitte bei Herrn Ihli anmelden im Stiftungsdorf Telefon 42 88 122).

 

Am 7. September nehme ich von 14 bis 16 Uhr teil an einer Videokonferenz (nicht öffentlich) zum Nordquartier Tenever im Bauressort. Um 17 Uhr tagt nicht öffentlich der Ausschuss für Koordinierung, Haushalt, Globalmittel und Städtepartnerschaften. Zeitgleich findet die Stadtteilgruppensitzung Tenever (online) statt. Um Anmeldung bis zum 3.9.21 unter projektgruppe-tenever@afsd.bremen.dewird gebeten.

 

Am 9. September ist von 11 bis 18 Uhr ein mobiles Impfen im Weserpark möglich mit dem Impfstoff Moderna.(Bitte impfen lassen! Ich bin 2-mal mit Biontech geimpft)Von 14 bis 15 Uhr findet die Vorbesprechungzum Männer-Café im Sitzungssaal des Ortsamtes nur für Teilnehmer*innen.

 

Am 10. Septembervon 11 bis 18 Uhr mobiles Impfen im Weserpark mit dem Impfstoff Moderna.Am 11. Septemberist ab 11.30 Uhr im OTe-Saal Tenever der „Tag der offenen Tür“ der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland. Ich bin Schirmherr und werde ein Grußwort sprechen.

 

 

Am 13. September um 16 Uhr tagt nicht öffentlich der Ausschuss Kultur und interkultureller Dialog.Um 17 Uhr trifft sich der Ausschusses Inneres, Sicherheit und Prävention, wahrscheinlich online. Themen stehen noch nicht fest.

 

Am 14. September von 14 bis 17 Uhr findet der Corona-Infopunkt im OTe-Saal in Tenever statt. Gesundheitsfachkräfte beraten und informieren zu Corona. Um vorherige Anmeldung unter Telefon 0511 3881189 oder 0152 06426791 wird gebeten.

 

Am 15. September ist der Eröffnungstermin des Männer-Cafés in Tenever von 15 bis 17 Uhr. Ich werde selbstverständlich dabei sein. Gäste sind willkommen. Die Eröffnung findet im Arbeitslosenzentrum Tenever, Otto-Brenner-Allee, statt. Ab 19 Uhr „Singende Balkone“ in Tenever. Eintritt frei. Bitte teilnehmen.

 

Am 16. Septembertagt von 18.30 bis 19.30 Uhr öffentlich der Ausschuss für Bau, Verkehr, Umwelt, Klimaschutz und Stadtteilangelegenheiten, u. a. zum Thema „Aufbau von Ladestationen im Stadtteil Osterholz“. Die Sitzung findet online statt. Anmeldungen unter vanessa.klin@oaosterholz.bremen.de.

 

Am 18. und 19. Septemberfindet voraussichtlich ein „Tag der offenen Tür“ des offenen Ateliers im Ellener Hof statt. Verschiedene Künstlerinnen laden ein (Im ehemaligen Bruderhaus im 1. Stock).Künstlerin u. a. Ludmilla Schulz, ehemals Kutscherhaus.

 

Am 20. Septembertagt um 18 Uhr öffentlich der Beirat Osterholz. Sitzungsort und Themen werden noch bekanntgegeben. Um 17 Uhr GoToMeeting-Konferenz zum Ellener Hof (nicht öffentlich).(Ortsamtsleiter nimmt teil)

 

Am 27. Septembertagt nicht öffentlich der Ausschuss für Koordinierung, Haushalt, Globalmittel und Städtepartnerschaften.

 

Am 28. September um 16.30 Uhr findet die WiN-Forumssitzung Blockdiek in der Aula der Grundschule Düsseldorfer Straße zum Thema Gesundheit in Blockdiek statt. Um Anmeldung wird gebeten.

 

Am 29. Septembervoraussichtlich Sitzung des Ausschusses Kinder, Jugendliche, Bürgerbeteiligung, Sport und Controlling-Ausschuss.

 

Am 30. September ist von 14 bis 16 Uhr u. a. in der Egestorff-Stiftung die Verlegung der sog. Stolpersteine für Menschen, die aus Osterholz stammen und der Euthanasie zum Opfer gefallen sind(in der Zeit zwischen 1939 und 1945).Nun noch einige Zeilen am Ende des Newsletters. Ich freue mich sehr, dass wir Gäste aus der Partnerstadt Bützow, u. a. der Bürgermeister, in der Zeit vom 1. bis 3. Oktober 2021 in Bremen-Osterholz erwarten können. Die Gäste erwartet ein interessantes Programm, u. a. auch mit einer Führung des Rathauses mit unserem ehemaligen Bürgermeister Dr. Scherf. Ob wir auch am 3. Oktober (Tag der Deutschen Einheit) eine öffentliche Veranstaltung planen können, ist derzeit noch nicht sicher. Aufgrund der Corona-Pandemie sind größere Räumlichkeiten kaum im Stadtteil zu bekommen, und im Sitzungssaal des Ortsamtes können nur gut 10 bis 12 Personen mit Abstand sich aufhalten. Darüber hinaus habe ich mich auch gefreut, an der Eröffnung im Weserpark des wirklich schönen Steakhauses „The Ash“ teilzunehmen, aber auch der L’Osteria, eine qualitativ hochwertige Pizzeria, die mit sehr viel Aufwand beide Gebäude errichtet haben.

Der Qualitätsstandard, den beide Restaurants bieten, ist herausragend und damit ein Angebot für viele Besucherinnen und Besucher des Weserparks, aber beispielsweise auch des Cinestar-Kristallpalastes. Die im italienischen Stil gehaltene Plaza mit den wunderschönen Olivenbäumen vermittelt Urlaubsflair und wird daher auch sicher den Osterholzerinnen und Osterholzern gut gefallen. Ich kann einen Besuch dieser Einrichtungen nur empfehlen. Ebenso empfehlenswert ist ein Besuch des neuen Künstlerateliers, das zwar nur zeitweise geöffnet ist, aber immerhin Kunst anbietet im Weserpark, ganz in der Nähe des Centermanagements. Auch bei dieser Eröffnung durfte ich dabei sein und konnte feststellen, wie viel Besucher*innen Kunst und Kultur im Weserpark genießen! Bei der Begrüßung habe ich sinngemäß gesagt, dass Kunst und Kultur zu den Menschen muss und nicht umgekehrt! Daher ist auch Kunst und Kultur im Weserpark gerade richtig. Der kulturpolitische Sprecher der CDU, Claas Rohmeyer (MdBB), war ebenfalls dabei, sodass wir gespannt sind, ob es weitere Events dieser Art im Weserpark geben wird! Ich kann Frau Mehrtens, aber auch Herrn Gaber nur unterstützen, wenn sie solche Dinge in den Bremer Osten und damit unseren Menschen zugänglich machen. Da wir ab sofort bis zur Bundestagswahl die Möglichkeit haben, Briefwahlunterlagen im Ortsamt abzuholen, bitte ich die Bürgerinnen und Bürger hiervon reichlich Gebrauch zu machen. Man kann sogar hier vor Ort gleich wählen! Dies jeweils montags und freitags von 8.30 bis 16 Uhr und mittwochs von 8.30 bis 18 Uhr. Um telefonische Terminvereinbarung unter Telefon 115 wird gebeten. Die ersten Tage zeigen, dass dieses Angebot gut angenommen wird. Insgesamt bitte ich die Menschen, von ihrem Recht zur Wahl auch Gebrauch zu machen. Der Zuzug vieler Menschen aus allen Kontinenten zeigt uns doch, dass viele Menschen uns beneiden, wenn sie die Möglichkeiten hätten an freien Wahlen teilzunehmen! In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen noch spannenden September und einen Wahlausgang mit einer nicht zu langen Regierungsbildung. In den vergangenen Tagen hatten wir nicht nur die verheerenden Bilder des Hochwassers in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen zu sehen, sondern insbesondere auch die schrecklichen Bilder der Menschen, die einen Platz im Flugzeugin Afghanistan wollten. Was die Unterbringung der Geflüchteten, aber auch der Ortskräfte anbelangt, wird die Bundesrepublik sicherlich ihren Anteil leisten und auch Bremen. Aktuell gibt es eine Anfrage hinsichtlich des Stadtteiles Osterholz, so dass wir im Stadtteil Osterholz Menschen aufnehmen werden, so wie wir es in der Vergangenheit auch getan haben! Für mich persönlich ist dies schon das dritte Mal, dass ich mit einer größeren Anzahl Geflüchteter beruflich zu tun hatte. In der Zeit von 1991 bis 1994 war ich Sozialdezernent im Landkreis Bützow und hatte die Verantwortung für mehrere Flüchtlingsunterkünfte, u. a. auch in Steinhagenbei Bützow, in der die meisten Roma-Familien im Land Mecklenburg untergebracht waren. Seinerzeit gab es leider auch die Brandanschläge von Rostock-Lichtenhagen auf Flüchtlingsunterkünfte, was nur knapp 40 km von Bützow entfernt war! An die Flüchtlingsbewegung 2015 und auch den Umstand, dass wir zu „Hochzeiten“800 Geflüchtete in Osterholz untergebracht haben, können wir uns alle noch erinnern und auch die jetzige Situation wird dazu führen, dass wir uns solidarisch mit Menschen erklären werden, die in Afghanistan verfolgt werden. Einzelheiten über die Dinge, die auf den Stadtteil Osterholz zukommen, werden rechtzeitig in den Ortsteilen bekanntgegeben. Ich freue mich, dass die zuständigen Senatsressorts und die Gewoba mit der Stadtteilpolitik eng zusammenarbeiten und wir den Menschen ein Stück weit helfen können.

 

In diesem Sinne verbleibe ich mit freundlichen Grüßen

 

Ihr Ulrich Schlüter

Ortsamtsleiter