"Er ist da, wo seit ihr Bürger*innen?", das war die Frage die mir beim Highnoon beim The Saloon im Kopf rumschwirrte. Sind wir schon so borniert das wir permanent den Diskurs von Politiker*innen fordern und wenn sie zum Dialog in den Stadtteil kommen meckernd auf der Couch sitzen? Trotz dieser Fragen war es richtig diese politischen Frühschoppen auf die Beine zu stellen.
Entgegen bestehenden Vorurteilen kam Thomas Röwekamp mit dem Fahrrad aus dem Viertel zum Bürgerfrühschoppen, an denen neben einigen Mitgliedern auch etwa die gleiche Zahl interessierter Bürger*innen teilnahmen. Dabei war das Format weit barrierefreier als die Townhall Veranstaltungen der Parteien bei den man sich vorher anmelden muss, das liegt daran das die Hygieneregeln für die Gastronomie gelten. Thomas Röwekamp hat mit seiner Bundestagskandidatur einiges vorgenommen, besonders eine einheitliche vom Bund mitfinanzierte Bildungspolitik, eine nachhaltige Klimapolitik und Digitalisierung voran bringen sind seine Kernziele. Der Kandidat wirkte entspannt wie ich ihn bisher noch nie wahrgenommen habe, es wirkte als wäre von ihm mit seinen Rückzug aus der Landespolitik ein Felsbrocken vom Herzen gefallen. Bei den Fragen ging es meist um bildungspolitische Themen zu denen er sehr sachlich und kompetent antwortete. Man fand sogar gemeinsamen Unmut mit dem Bürgermeister das man mit dem Qualitätsmanagement Bildung seit acht Jahren hängt, mit dem Unterschied das er was nicht verwunderlich ist nicht wissen konnte ist das der Senat sich mit der personellen Ausstattung schwer tut. Corona hätte gezeigt wie wichtig nicht nur eine digitale Ausstattung von Schulen sei sondern auch die Ausbildung von Lehrenden im Umgang damit. Klar machte er auch das der Bund für eine stärkere finanzielle Unterstützung ärmerer Bundesländer in Sachen Bildung unterstützen müsste und es endlich einer Angleichung des Bildungsniveaus bedarf. Letzteres ist in Zeiten immer mobilerer arbeitenden Bürger*innen auch aus meiner Sicht unabdingbar.
Fazit: Noch nie habe ich einen Thomas Röwekamp erlebt der so gelöst war und inhaltlich statt mit polarisieren gegen den Senat gepunktet hat. Es bleibt mir ihm ein Weiterso in diese Richtung zu wünschen und viel Erfolg bei seinen Anliegen für Bremen in Berlin.