In den letzten Monaten geben sich die Grünen gerne als Volkspartei, da sollte man es doch erwarten können das sich die Spitzenkandidatin Kirsten Kappert-Gonther jeden sich bietenden Termin wahrnimmt um für die Politik ihrer Partei zu werben. Wer realistisch ist weiß das Linke und Grüne keine Chance haben das Direktmandat im Wahlkreis 54 zu holen, was für mich der Grund war die Spitzenkandidatin der Landesliste ein zu laden.
Nach mehrfachen nachhaken meldete sich die Wahlkreiskandidatin Sahhanim Görgü-Philipp bei mir, bei der ich es sehr bedauerte ihr absagen zu müssen weil Sinn der Veranstaltung ist Bürger*innen und potentielle künftige Bundestagsabgeordnete an einen Tisch zu bringen. Für eine Partei die so viel über Wertschätzung, Respekt und Toleranz redet ist es ein Armutszeugnis wenn sich deren Politiker*innen immer nur dann stellen wenn die Gesprächspartner*innen auf Augenhöhe zu sein scheinen. Wenn nicht delegiert man in der Hierachie nach unten. Immerhin war es Frau Kappert-Gonther 2017 möglich zu einem Fest des Kulturjournalisten Axel Brüggemann zu gehen, was die Frage aufwirft ob wir Bürger*innen zweiter Klasse sind. Schließlich ist es nicht das erste mal das sich grüne Politiker*innen darum drücken sich im Stadtteil zu stellen, auch der Ortsamtsleiter beklagte sich schon des öfteren darüber das die grünen Senator*innen lieber nach unten delegieren als selber zu erscheinen. Angesichts der Wahlbeteiligung im Stadtteil wäre es so wichtig das sich die Osterholzerinnen und Osterholzer ein persönliches Bild von ihren künftigen Abgeordneten machen können.
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