Neues aus dem Ortsamt

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Leserinnen und Leser des Newsletters,

 

„Sind Sie vom Gartenbauamt?“ „Nein, ich bin nur der Ortsamtsleiter!“. So wurde ich vor gut einer Woche von einer Seniorin in Blockdiek empfangen, als ich gerade mit dem Beiratsmitglied Arnold Conreder drei Rhododendron am neuen Weg am Nordausgang des Osterholzer Friedhofs gepflanzt habe. Ihr Einwand, sie komme gar nicht auf direktem Weg auf die neue Anlage, musste ich bestätigen. Tatsächlich sei sie mit über 70 schon auf den Rollator angewiesen und pflege zu Hause ihre 95-jährige Mutter! Ich denke, genau diese Altersgruppe wird in den vielen Überlegungen und Planungen in unserer Stadt viel zu wenig beachtet! Der ADFC ist regelmäßig in den Ausschusssitzungen des Verkehrsausschusses, wo bleiben aber die Interessen der Alten?! Aufgrund der Osterferien und der damit weniger stattfindenden Termine wird der Newsletter etwas kürzer als sonst. Wichtiges Ereignis im Monat April war sicherlich die Verabredung der scheidenden Bildungssenatorin Claudia Bogedan mit einem Bauträger über den Bau einer neuen Grundschule in Osterholz-Süd. Auf der wenige Tage später stattgefundenen Beiratssitzung wurde diese Verabredung über das Bildungsressort nochmals bestätigt. Selbstverständlich müssen die zuständigen Deputationen dieses Ergebnis noch entsprechend durch Beschlüsse absichern und auch die rechtlichen Vorgaben diesbezüglich müssen geprüft werden, trotzdem ist dies eine wichtige Entscheidung für die Grundschulversorgung im Stadtteil Osterholz. Nach fast vierjährigem Vorlaufund Zuarbeit gibt es nunmehr für das langjährige Beiratsmitglied Horst Massmann das Bundesverdienstkreuz, das ihm in der letzten Woche von Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte überreicht wurde. Das vielfältige Engagement über die Beiratsarbeit, aber auch im Vorstand des Bremer Schulmuseums bis hin zur Arbeit in der Geschichtswerkstatt und den vielen Stadtteilrundgängen und schließlich als Mitherausgeber des neuen Buches „100 Jahre Osterholzer Friedhof“ runden eine über 20-jährige Arbeit im Beirat ab. Meine Gratulation daher auch an Horst Massmann und auch ein Dankeschön an die Bundestagsabgeordnete und Staatsministerin Frau Sarah Ryglewski (MdB) und dem ehemaligen Bürgermeister Jens Böhrnsen, die ebenfalls eine solche Ordensvergabe unterstützt haben. Ich habe mich sehr gefreut, dass es den virtuellen Stadtteilbesuch von Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte im Stadtteil Osterholz gab und wir die diesbezüglichen Themen, die von den Bürgern geäußert wurden, auch gemeinsam nacharbeiten. Besonders gefreut habe ich mich auch über eine Spende von 1.000 medizinischen Masken vom Weserpark, die wir Anfang der Woche in drei Hochhäusern innerhalb Tenevers verteilen konnten, jeweils in Umschlägen mit fünf Masken pro Haushalt. In diesem Zusammenhang mein besonderer Dank an das Mütterzentrum Osterholz-Tenever und auch Mihdiye Akbulut, die das Begleitschreiben in drei Sprachen übersetzt haben. Bereits vor einigen Tagen gab es in kleiner Runde gemeinsam mit Vertretern der Gewoba, der Quartiersmanagerin Katrin Höpker, aber auch Ralf Schumann (MdBB und früherer Mitarbeiter der Gewoba) eine kleine Verabschiedung von Christa Brämsmann im Foyer des OTe-Saals. Corona-bedingt wird sich Christa auch in den einzelnen Einrichtungen des Mütterzentrums Osterholz-Tenever noch einmal von verschiedenen Menschen, diesiefast30 Jahre in Tenever begleitet haben, verabschieden. Bei dieser Verabschiedung habe ich Christa ein Osterholz-Buch mit einer persönlichen Widmung der Sozialsenatorin Anja Stahmann überreicht. Überdies werde ich ihr auch am Schluss einen Apfelbaum schenken, Sorte Cox Orange. Eine alte deutsche Anbausorte, die ich als Kind in der Wesermarsch gerne gegessen habe! Mein besonderer Dank an Christa für die tolle Arbeit in drei Jahrzehnten mit den Menschen aus all den Nationen, die in Tenever vertreten sind. Die Arbeit auf Augenhöhe, aber auch das Herz für soziale Anliegen sind etwas ganz Besonderes. Christa wird aber, wie sie betont hat, in einigen Wochen ehrenamtlich ihre Arbeit in Tenever fortsetzen, so dass wir sie bald wiedersehen werden. Trotzdem wünsche ich ihr für den weiteren Lebensabschnitt alles Gute. Schließlich haben wir in der letzten Woche noch mit einem Vertreter des Landeswahlamtes eine zeitliche Möglichkeit besprochen, die Bundestagswahl-Unterlagen in den Räumen des Ortsamtes ab zu holen. Da es im Bremer Osten wohl keine andere Behörde gab, die zeitweise Räumlichkeiten zur Verfügung stellt, werden wir kurz vor der Bundestagswahl zwei Räume dafür abstellen, die allerdings nur mit einer Terminvergabe ermöglicht wird. Sollten sich die Osterholzer*innen nicht an die Terminvergabe, ähnlich wie bei den Ärzten, halten, sondern reihenweise ins Ortsamt kommen, so wird diese Möglichkeit kurzfristig aufgehoben, da auch für die Mitarbeiter*innen des Ortsamtes sowie des Polizeireviers der Schutz vor dem Corona-Virus vorgeht! Ich hoffe jedoch, dass die entsprechende Terminvergabe insoweit eingehalten wird!

 

Nun zu den Terminen im Mai:

 

Am 3. Mai Gespräch mit dem Quartiersmanagement „Profilentwicklung Schweizer Viertel“?

 

Am 4. Mai oder am 11. Mai eine Bezirkskonferenz Bremer Osten mit Herrn Prange von der Senatskanzlei (nicht öffentlich).Von 14 bis 17 Uhr Corona-Infopunkt im OTe-Saal in Tenever. Anmeldungen bei Mihdiye Akbulut (Telefon 0152 06426791).Um 17 Uhr tagt nicht öffentlich der Ausschuss für Koordinierung, Haushalt, Globalmittel und Städtepartnerschaften.

 

Am 5. Mai findet ein Pressegespräch mit Frau Aydt und einem bremischen Bauträger (nicht öffentlich).Um 17 Uhr trifft sich die Projektgruppe Tenever (online). Ich werde voraussichtlich teilnehmen.

 

Am 10. Mai ist von 10.30 bis 12 Uhr ein Treffen der Behördenvertreter (online) zu einem Bebauungsplan in Tenever. Ich werde für das Ortsamt teilnehmen. Nachmittags ist nicht öffentlich eine Fahrradtour mit Vertretern des Beirates, des Ortsamtes und des Bildungsressorts zu möglichen Standorten für Schulen und Kitas.

 

Am 17. Mai ist um 18 Uhr die öffentliche Sitzung des Beirates. Themen werden noch bekannt gegeben.

 

Am 18. Mai tagt der Ausschuss für Bürgerbeteiligung, bürgerschaftliches Engagement und Beiräte. Hieran werde ich teilnehmen

 

.Am 20. Mai trifft sich von 15 bis 16 Uhr die Arbeitsgruppe Engagierte Stadt Lilienthal(online; nicht öffentlich).

 

Am 26. Mai ist um 18 Uhr eine gemeinsame Sitzung von Teilen der Beiräte Vahr, Hemelingen und Osterholz zum Thema STEP (nicht öffentlich).

 

Am 27. Mai tagt der Ausschuss Arbeit, Wirtschaft, Senioren und Gesundheit (online). Themen werden noch bekanntgegeben.

 

Am 31. Mai ist voraussichtlich der Runde Tisch Ellener Feld mitmax. 12 Personen im Außenbereich des Stiftungsdorfes in der Ellener Dorfstraße (öffentlich, mit Anmeldung).

 

Zum Ende des Newsletters weitere Informationen für die Leserinnen und Leser. Gerade in den letzten Wochen und Monaten, wo wir nach wie vor die Corona-Pandemie mit vielen geschlossenen Einrichtungen und Läden haben, hat sich die Thematik der Vermüllung im öffentlichen Grün noch erheblich zugespitzt. In Gesprächen mit Frau Enslein von der Bremer Stadtreinigung wurde dies ausdrücklich auch dorthin weitergegeben. Gerade auch für die Menschen in relativ kleinen Wohnungen in den Hochhäusern ist es schwierig, z. B. die Quarantäne und andere Maßnahmen einzuhalten, so dass sich viele Menschen mehr im öffentlichen Bereich aufhalten. Es wäre allerdings wünschenswert, wenn die Menschen, wenn sie etwas essen oder trinken, auch die Verpackungen wieder mitnehmen. Gerade im Umfeld von entsprechenden Imbissen stellt man vermehrt fest, dass dort Rest der Verpackungen liegen bleiben. Von Seiten der Stadtreinigung soll zusätzliches Personal in die Quartiere gegeben werden, allerdings ist die Anzahl der neuen Mitarbeiter Bremen weit noch überschaubar. Vor etlichen Jahren hatten wir bereits einen Runden Tisch beim Marktplatz Osterholz, woraus sich die Zuständigkeit von ca. 10 unterschiedlichen Trägern erheben hat. Daher ist es schwierig, die einzelnen in die Verpflichtung aufzunehmen. Zudem können die Ortsämter auch selbst an städtische Behörden und Eigenbetrieben keinerlei Vorgaben machen, sondern sind auf das Wohlwollen dieser Einrichtungen angewiesen. Zu Ostern habe ich einige Grußkarten verschickt und ich habe auch ins Ortsamt eine Grußkarte wieder von Helga Schwertfeger aus Tenever bekommen, wofür ich mich ausdrücklich bedanke. Zudem habe ich mich sehr gefreut über ein langes Telefonat mit der Ehefrau unseres langjährigen Bürgermeisters Hans Koschnick, Frau Christine Koschnick. Ich habe mich sehr gefreut, dass Frau Koschnick die bisherigen Monate in der Corona-Pandemie so gut überstanden hat und bin ganz erstaunt, wie vital und genau sie das politische Leben mit 94 Jahren noch verfolgt. Eine tolle Frau, die sich im hohen Alter für die Ziele und Interessen unserer Stadt Bremen einsetzt. Ein anderer hochrangiger Politiker, der die letzten 20 Jahre in Osterholz gewohnt hat, war Konrad Kunick, zu dessen Bestattungsfeier ich am letzten Freitag auf dem Waller Friedhof war. Mit seiner Ehefrau, Frau Kröhl, war ich gemeinsam im Beirat Osterholz. Der streitbare Konrad Kunick war sicherlich nicht immer einer Meinung mit mir, insbesondere was den Standort eines möglichen Bürgerhauses in Osterholz anbelangt. Trotzdem habe ich ihm die letzte Ehre erwiesen und war, soweit ich das überblicken konnte, bei den Trauergästen, die im Freien der Trauerfeier zuhörten, sicherlich der einzige, der nicht der SPD angehörte. Trotzdem gibt es auch mit Herrn Kunick Gemeinsamkeiten. Ich erinnere mich an einen sehr schönen Stadtteilbesuch, als er Bundestagsabgeordneter in Berlin war. Überdies sind wir beide auch im Glauben vereint, er ist katholischer Christ und ich bin evangelischer Christ. Die Ansprache des katholischen Pfarrers aus Blockdiek hat mir ebenso gut gefallen wie auch die sehr persönliche Ansprache des Bürgermeisters Dr. Andreas Bovenschulte. Ich bin bereits im April zweimal kurz im Rhododendronpark gewesen und habe auch mit dem Beiratsmitglied Arnold Conreder drei Rhododendren am neuen Weg in Blockdiek an einer Parkbank gepflanzt. Selbstverständlich habe ich zuvor Frau Ponten vom Umweltbetrieb informiert. Auch waren Arnold und ich noch etwas fleißig auf dem Gelände des Ortsamtes. Dort haben wir eine Buche (eine große Buch wurde vor etlichen Wochen am Lachmundshof gefällt) und auch Rasen angepflanzt, da ein neuer Weg zur Kita Schwedenhaus notwendig wurde und aufgrund der Baumaßnahmen die Rasenfläche beseitigt wurde. Ich bedanke mich in diesem Zusammenhang nicht nur bei Herrn Conreder, sondern auch bei seinem Bruder, ebenfalls ein Herr Conreder, der uns sehr gute Rhododendronpflanzen besorgt hat, die hoffentlich auch die nächsten Monate und Jahre die Besucher der Parkanlage in der Nähe des Osterholzer Friedhofs erfreuen werden!

 

In diesem Sinne pflanzen Sie vielleicht auch im Mai etwas und erfreuen sich an der wirklich schönen Natur, insbesondere wenn die Obstbäume blühen!

 

Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen

 

gez. Ulrich SchlüterOrtsamtsleiter