Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Leserinnen und Leser des Newsletters,
ich bin heute ausnahmsweise über Blockdiek in den Stadtteil gefahren und habe mich gefreut über das neue Entree, das im Stiftungsdorf Ellener Hof, insbesondere durch das Kopfgebäude der AOK, diese Einfahrt in das neue Wohngebiet wie ich meine sehr gut abbildet. Ich bin sodann in die Krefelder Straße eingebogen und kann betonen, dass die Entscheidung des Beirates Osterholz richtig war, diese zwischenzeitliche Sackgasse wieder als Straße zu öffnen, da hierdurch die Umwege erspart wurden und auch die Belastung der Anwohner in der Krefelder Straße bei weitem nicht die Befürchtungen wiedergeben, wie das damals von den Anwohnern dargestellt wurde. Ganz im Gegenteil, ich meine sogar, wir hätten die nicht geringen Kosten für die zweimalige Verkehrszählung einsparen und dafür andere Dinge anschaffen können(z. B. Straßenbäume).Zudem hat die Baumaßnahme in der Straße „Große Vieren“ begonnen, die zu einer ersten „Fahrradstraße“ im Stadtteil Osterholz führen wird. Wir werden hier erste Erfahrungen machen. Aber auch hier sehe ich den Weg in die richtige Richtung, um auch den Ortsteil Ellener Feld zukunftsfähig aufzustellen.
Am kommenden Wochenende bin ich dann gemeinsam mit Vertretern des BUND und Bürgerinnen und Bürgern bei einer Aufräumaktion im Ellener Feld, wo im letzten Jahr der BUND bei 1.000 Flugblättern in Blockdiek nicht eine positive Rückantwort hatte! Daher freue ich mich umso mehr, dass sich meinem Appell zumindest auch Frau Suchopar aus dem Beirat angeschlossen hat sowie weitere Bürger*innen. Natürlich gibt es aus dem Ellener Feld, aber auch jüngst von Besuchern der Kita Beschwerden hinsichtlich der Verkehre, die einfach mit dem Neubau innerhalb des Stiftungsdorfes Ellener Hof zusammenhängen. Ich bin aber Herrn Künzel und der Bremer Heimstiftung sehr dankbar, dass man als erste Einrichtung eine Kita geschaffen hat, die dem dringenden Bedarf nicht nur im Ellener Feld, sondern auch aus Blockdiek entspricht. Wenig Verständnis habe ich dann dafür, wenn Eltern sich darüber beschweren, dass dort auch Bauverkehre sind. Schließlich wollen auch ca. 600 bis 1.000 Menschen ein neues Zuhause in Bremen finden für Häuser, die sich noch im Bau befinden. Leider macht mir ein weiteres Thema große Sorgen. Ich habe Informationen aus Tenever, dass insbesondere in den Hochhäusern die Corona-Variante aus Großbritannien grassiert und ich rechne daher damit, dass wir in den nächsten Wochen erheblich höhere Corona-Zahlen in Osterholz erhalten werden. Allerdings sind wir alle aufgerufen, uns an die entsprechenden Vorgaben zu halten und nach wie vor trotz des guten Wetters Maske zu tragen und auch Abstände einzuhalten. Seitdem wir im letzten Herbst mit Gröpelingen die höchsten Corona-Werte hatten, gab es aus dem Rathaus eine Anregung an das Ortsamt, ob nicht der Stadtteil selbst initiativ werden kann. Ohne das wir dies in den letzten Monaten in der Presse kundgetan haben, haben sich seit dem 24.11.2020 in ungefähren Abständen von sechs Wochen eine kleine Behördenrunde mit Vertretern aus der Senatskanzlei, dem Gesundheitsressort, aber auch den Beiräten und den Quartiersmanagern Gedanken gemacht, wie wir vor Ort kleine Projekte realisieren können oder auch einfach Fragen an die zuständigen Behörden in der Innenstadt weitergegeben haben. Auch wenn dies nur ein „Tropfen auf dem heißen Stein “ist, so soll dies aber auch für die Bürger*innen dokumentieren, dass wir alle etwas tun können und auch der Stadtteil Osterholz und die entsprechenden Vertreter sich Gedanken auch in der Pandemie machen (und Projekte anschieben). Durch die Anbindung der Ortsämter an die Senatskanzlei haben insbesondere Frau Wessolowski-Müller, aber auch Herrn Prange, Anregungen aus dem Ortsamt Osterholz sehr schnell aufgegriffen und z. B. sich für die Realisierung von Streetworker-Stellen eingesetzt. Durch den Einsatz aller Aktiven ist es gelungen, dass wir nun Gesundheitsfachkräfte in den Quartieren haben, in Kürze auch Streetworker mit den Menschen kommunizieren können und auch der Corona-Infopunkt, Idee des Beiratssprechers und seiner Ehefrau, schon etliche Male Beratungsangebote durch Freiwillige des KBO realisieren konnte. Die neuen Gesundheitsfachkräfte können hier ansetzen und müssen daher nicht von vorne anfangen, sondern der Start ist gemacht. Auch ohne Unterstützung des Mütterzentrums Osterholz-Tenever, aber auch des OTe-Saales, wäre dies nicht möglich gewesen und so zeigt es, dass sich Netzwerkarbeit auch bei uns vor Ort auf jeden Fall lohnt. Trotzdem werden die entsprechenden Corona-Zahlen wieder steigen, so dass ich alle Bürger*innen und auch die Leser*innen des Newsletters bitte, nicht nachzulassen, sondern die Maßnahmen der Bundesregierung und der Landesregierung ernst zu nehmen. Ich selbst bin häufiger auf dem Marktplatz Osterholz und im Schweizer Viertel und habe in der letzten Woche eine junge Frau mit Kind angesprochen, die ohne Maske und bei Rot ihr Kind an der Hand über die Straße gegangen ist. Als ich sie auf die Maskenpflichtzone hingewiesen habe, hat sie in einem sehr guten Deutsch geantwortet „Das muss Sie nicht interessieren!“. Diese vielleicht 35-jährige Frau hat noch gar nicht begriffen, dass Corona auch für ihr Lebensalter eine große Gefährdung darstellt. Jüngste Zeitungsberichte, z. B. aus der „Zeit“, stellen dar, dass gerade auch bei den Farbigen in den USA die Sterbequote doppelt so hoch ist wie bei den übrigen Amerikanern. Von daher sollten alle Bevölkerungsgruppen die Maßnahmen einhalten. In den vergangenen Wochen bin ich selbst bei der ersten Beerdigung eines Corona-Opfers gewesen und kann nur sagen, wie bedauerlich dies ist, Menschen durch eine solche Krankheit zu verlieren, die vielleicht noch viele Lebensjahre vor sich hatten. Ebenso bedauerlich war auch im letzten Monat der Tod des ehemaligen Schulleiters der Grundschule Düsseldorfer Straße, Herr Josef Stell, den ich in seiner elfjährigen Tätigkeit als Schulleiter sehr schätzen gelernt habe. Herr Josef Stell war früher auch Schulleiter in Gröpelingen und damals auch Mitglied des Beirates. Von daher hat er aus seiner aktiven Beiratsarbeit sehr viel mitgenommen für die Arbeit als Schulleiter in Blockdiek. Die vielleicht schönste Erfahrung im vergangenen März möchte ich Ihnen jedoch nicht vorenthalten. Es gab eine Interviewanfrage zu einer Panaroma-Sendung vom NDR, wo es auch um ärmere Stadtteile ging, wo ich jedoch aufgrund der positiven Veränderungen auch der Zuarbeit der senatorischen Behörden nur positives zu berichten hatte, so dass mein Beitrag insgesamt „gestrichen“ wurde. Dafür gab es aber ein wirklich tolles Interview von Nachwuchsredakteuren, diesmal nicht vom NDR, sondern von der 6. oder 7. Klasse der Albert-Einstein-Oberschule. Zwei Schüler, u. a. auch Marvin, die beide im Eisenbahnerviertel in Sebaldsbrück wohnen, haben während des Religionsunterrichts Interviews zum Thema „Armut im Stadtteil Osterholz“ gemacht. Ich muss wirklich sagen, dass ich von diesen beiden Jungen sehr angetan bin, wie sie die Fragen ausgearbeitet und mit dem I-Phone anschließend aufgenommen haben. Gleichzeitig möchte ich mich aber auch bei der Religionslehrerin bedanken, die zum wiederholten Male mit dem benachbarten Ortsamt Osterholz zusammenarbeitet.
Nun zu den Terminen im April:
Am 1. April findet von 14 bis 17 Uhr der Corona-Infopunkt im OTe-Zentrum in Tenever statt. Diesmal für die Sprachen deutsch, englisch und arabisch. Hier werden auch die Gesundheitsfachkräfte mitwirken. Ursprünglich war am 1. April auch die Eröffnung des Cafés im Mehrgenerationenhauses in der Graubündener Straße vorgesehen (ich gehe aber davon aus, dass aufgrund der Verlängerung des Lockdowns die Eröffnung verschoben wird).
Am 8. April von 14 bis 17 Uhr ist wiederum der Corona-Infopunkt im OTe-Saal in Tenever. Hier werden zum ersten Mal die Corona-Fachkräfte eigenständig den Termin durchführen.
Am 12. April habe ich um 15. Uhr einen Termin mit der Tandem-Gemeinde Lilienthal zum Thema Engagierte Stadt(nicht öffentlich).
Am 13. Apriltagt nicht öffentlich der Ausschuss für Koordinierung, Haushalt, Globalmittel und Städtepartnerschaften.
Am 14. Aprilnehme ich an einem Treffen von St. Petri-Eichen auf dem Kinderbauernhof Tenever teil (nicht öffentlich; Uhrzeit steht noch nicht fest).Abends nehme ich teil an der Fraktionssitzung der CDU-Osterholz (nicht öffentlich).
Am 15. April findet die Verabschiedung der Geschäftsführerin vom Mütterzentrum Osterholz-Tenever, Christa Brämsmann, statt (aufgrund der Corona-Pandemie wahrscheinlich nur für geladene Gäste?). Ich werde auf jeden Fall dabei sein. Um 17 Uhr tagt öffentlich der Ausschuss Inneres, Prävention und Sicherheit (als GoToMeeting-Sitzung). Themen werden noch bekanntgegeben.
Am 16. April wird ein Abo für den Weser-Kurier für das Mehrgenerationenhaus Graubündener Straße feierlich übergeben. Spender ist Herr Sandawi.
Am 16. April findet eine Video-Konferenz zum Verkehrsentwicklungsplans statt (nur für geladene Beiratsmitglieder und Vertreter der Ortsämter).
Am 19. Aprilfindet das erste Mal seit der Pandemie als GoToMeeting-Sitzung der Runde Tisch Ellener Feld statt.Wer Interesse hat teilzunehmen kann sich mit folgenden Einwahldaten „einloggen“: https://global.gotomeeting.com/join/776280333. Sie können sich auch über ein Telefon einwählen. (Bei Geräten, die diese Funktion unterstützen, ist die sofortige Teilnahme über eine der unten aufgeführten Direktwahlnummern möglich.)Deutschland: +49 891 2140 2090; -Direktwahl: Tel:+4989121402090,,776280333# Zugangscode: 776-280-333 (Ich bin dabei und freue mich riesig, öffentlich).Um 18.30 Uhr ist als GoToMeeting-Sitzung die öffentliche Beiratssitzung (Themen werden wahrscheinlich noch einmal rund um den Bildungsbereich sein (die Neubauvorhaben sowohl im Schul-und Kitabereich),aber wahrscheinlich auch zu den Sanierungsmaßnahmen des Hochhauses in der Neuwieder Straße 3).
Am 20. April ist ein nicht öffentliches Gespräch mit einem Vertreter des Landeswahlamtes zur Vorbereitung der Bundestagswahl im Herbst (voraussichtlich wird im Ortsamt die Möglichkeit bestehen auch Briefwahlunterlagen abzuholen).
Am 20. April ist WiN Schweizer Viertel(Einladung liegt noch nicht vor. Uhrzeit und Sitzungsort werden noch bekannt gegeben. Um 17 Uhr tagt der Ausschuss Bürgerbeteiligung, bürgerschaftliches Engagement und Beiräte. Ich werde an dieser Sitzung teilnehmen.
Am 21. April habe ich um 16 Uhr eine Einladung in das Rathaus Bremen (nicht öffentlich).
Am 22. April ist eine gemeinsame Sitzung der Ausschüsse Bau Hemelingen und Osterholz.
Am 23. April nehme ich um 13.15 Uhr teil an der Beerdigungsfeier vom ehemaligen Senator Konrad Kunick am Friedhof Walle (sofern die Corona-Verordnungen das erlauben).
Am 26. April tagt der Ausschuss Kinder, Jugendliche, Bürgerbeteiligung, Sport und Controlling-Ausschuss. Themen stehen noch nicht fest.
Am 29. April nehme ich teil an einer Veranstaltung der Landesvereinigung für Gesundheit. Um 17 Uhr findet die Sitzung des Ausschusses Quartiersentwicklung, WiN, LOS, Soziale Stadt und Soziales statt. Themen stehen noch nicht fest.
Zum Ende weitere Informationen für die Leserinnen und Leser des Newsletters. Im vergangenen Monat März hatten wir einen wirklich interessanten virtuellen Stadtteilbesuch der Wirtschaftssenatorin Frau Kristina Vogt. Wir haben in einer nicht öffentlichen Sitzung mit Vertretern des Beirates, aber auch dem Verein Aktiv für Osterholz e. V. sowie der Interessengemeinschaft Schweizer Viertel über Themen des Stadtteiles im Wirtschaftsbereich gesprochen. In dem über einstündigen Gespräch mit der Senatorin wurden Sorgen und Nöte der Geschäftsleute vor Ort besprochen, aber auch Projekte für den Doppelhaushalt, die auch mit entsprechenden Geldmitteln hinterlegt sein müssen. Vielen Dank an Kristina für die Zeit, die sie uns für das Gespräch gegeben hat. In der vergangenen Woche habe ich weitere Unterlagen gesichtet, die ich sodann an das Staatsarchiv Bremen übergeben habe. Insbesondere war interessant zu lesen, dass z. B. im Jahr 1965 der Stadtteil Osterholz Wohnungen und Häuser für allein 5.000 Neubürger zur Verfügung gestellt hat. Parallel zu den Häusern und Wohnungen der Gewoba am Schweizer Viertel wurden aber auch die Schule Graubündener Straße und auch die Kita Graubündener Straße gleich mit gebaut. Hier können einige aus den Behörden etwas lernen. Nicht nur Häuser werden gebaut, sondern parallel wird auch die Infrastruktur realisiert. Es gab auch ein Gespräch mit Vertretern der Bremer Stadtreinigung über den geplanten Neubau der Recyclingstation in der Nähe des Weserparks. Ich bin sehr erfreut, dass die Voraussetzungen für den Bau Fortschritte machen und auch Ausschreibungen der ersten Leistungen europaweit stattfinden. Zudem gab es, wie ich meine, einen interessanten Bericht beim Deutschlandfunk, wo eine junge Redakteurin, Frau Boeselager, sich Gedanken gemacht hat über Kunstwerke in Blockdiek, in diesem Fall um Skulpturen, die das Thema „Das Gespräch“ beinhalteten. Ich freue mich, dass wir in der letzten Beiratssitzung, die wieder online stattgefunden hat, eine ganze Reihe von Zuhörern dabeihatten und auch die Livestream-Übertragung im Internet gut geklappt hat. Mein Dank insoweit an die BürgerOnlineRedaktion und Herrn Irmer. Schließlich werden wir uns in den nächsten Wochen vielleicht noch Gedanken machen über den Stellenwert der Sakralbauten im Stadtteil. Am Schluss möchte ich auf ein wichtiges Thema zurückkommen, nämlich die Corona-Pandemie. Nach meinen Informationen aus den letzten Tagen ist insbesondere in den Hochhäusern in Tenever auch die Virus-Variante des britischen Corona-Virus deutlich angekommen. Ich hoffe, dass meine kritischen Äußerungen zu einigen Maßnahmen sich nicht realisieren werden. Gleichzeitig werden wir jedoch die Entwicklung beobachten und würden uns selbstverständlich freuen, wenn wir Informationen direkt aus dem Gesundheitsressort erhielten. Bislang bekommen wir die neuesten Informationen immer noch vom Weser-Kurier. Lediglich während einer Fachausschusssitzung in den vergangenen Wochen hatten wir erfahren, dass im letzten Herbst ein Corona-Schwerpunkt auch eine soziale Einrichtung im Stadtteil war. Schließlich wünsche ich mir für die nächsten Wochen nach wie vor den Einsatz des Ordnungsdienstes und auch der Kontaktbereichspolizisten, da gerade auch in den Maskenpflichtzonen rund um den Marktplatz Osterholz wie gesagt viele Menschen die Warnungen nicht so ernst nehmen. Ich wünsche Ihnen trotz der nach wie vor hohen Inzidenzwerte der Corona-Pandemie ein schönes Osterfest mit besinnlichen Stunden und auch die Möglichkeit, vielleicht draußen die Natur wahrzunehmen. Es ist doch ganz erstaunlich, wie alles nach dem teilweise harten Winter jetzt alles schon wieder blüht. Bleiben Sie gesund!
In diesem Sinne mit freundlichen Grüßen
gez. Ulrich Schlüter Ortsamtsleiter
(P.S. Wie in den vergangenen Jahren wurde am 10. März vor dem Ortsamt die Tibet-Flagge gehisst. Dieses Jahr hätte ich gerne 2 weitere Fahnen gehisst, die von „Hongkong“ und die der Uiguren in China. Alle drei Volksgruppen werden von der chinesischen Regierung unterdrückt)