Es ist sicherlich richtig das unser Demonstrationsrecht ein hohes Gut ist, aber mal ehrlich Leute ist der Schutz der körperlichen Unversehrtheit nicht ein weit höheres Gut? Keine Frage es empört mich auch das Querdenker, Nazis und andere Corona-Leugner sich ständig über den Infektionsschutz hinweg setzen, aber ändert es was an deren Haltung wenn man mit Gegendemonstrationen riskiert das die Infektionszahlen erneut aus dem Ruder laufen?
Damit ist sicherlich niemanden geholfen, aber leider scheint die Tatsache das Abstand und Maske das Infektionsrisiko lediglich minimiert und auch die Tatsache das man auch irgendwie zum Ort der Demonstration kommen muss vollständig ausgeblendet zu werden. Hinzu kommt das aktuell in der Innenstadt das Weihnachtsgeschäft läuft und das weit mehr als in anderen Monaten des Jahres samstags arbeiten müssen. Immer wieder lese ich bei jenen die Samstag gegen Querdenker & Co. demonstriert haben das wir alle zuhause bleiben sollen. Persönlich finde ich es traurig das die ständig kritisierte Jugend offensichtlich begriffen hat das Präsenzdemonstrationen aktuell nicht im Sinne des Infektionsschutzes sind, denn seit Monaten verzichtet Fridays for Future aus Solidarität mit unserer Gesellschaft auf Demonstrationen. Abgesehen davon kann man auch von zuhause aus protestieren und das nicht nur online sondern auch mit Plakaten so wie Transparenten. So hing in Tenever am Laubengang ein Transparent auf dem stand "Querdenker not welcome", das übrigens von der Autobahn aus gut sichtbar war. Auch gab es auch die Aktion Telefonkette mit der die Polizei über Aktionen der Quedenken-Bewegung informiert wurde. Wenn man natürlich noch mehr Einschränkungen bis hin zu Ausgangssperren in kauf nehmen möchte kann man an dem Format der Präsenzdemonstrationen festhalten, allerdings muss man sich dann nicht wundern wenn man irgendwann so weit ist das Kliniken genötigt sind eine Triage bei Corona-Patienten vornehmen müssen.