Eigentlich war das Ziel der Wohnzimmergespräche die Wahlbeteiligung zu erhöhen, das ist bei dem gestrigen Gespräch an dem auch Bürgermeister Carsten Sieling teil genommen hat gründlich in die Hose gegangen. Schon zu Anfang lenkte Moderator Kai Ole Hausen auf die Koalitionsaussage des Bürgermeisters, dabei hat er wohl kalkuliert das es zwischen Claas Rohmeyer und Carsten Sieling eskaliert. Beide gaben souverän ihr Statement zum Thema ab.
Am Rande wurde auch die Option einer Jamaika-Koalition angesprochen, hier stellte Björn Fecker klar das es wohl die größere Schnittmenge mit SPD und Linken bestünde aber man nicht ausschließen möchte auch mit den anderen demokratischen Parteien zu reden. Dann durfte ein Schüler der Helmut Schmidt Schule die Politiker befragen. Was danach kam dürfte ein Schlag ins Gesicht der ehrenamtlichen der AG Wahlbeteiligung, denn es durften fast ausschließlich parteipolitisch gebundene Bürger/innen Fragen stellen. Silvia Suchopar stellte die Frage nach der Nahversorgung in Tenever. Der Höhepunkt war als der Beiratsprecher Wolfgang Haase versuchte Claas Rohmeyer zur Osterholzer Feldmark zu provozieren. Die SPD möchte prüfen lassen ob man auf der Arberger Seite der Feldmark Wohnungsbau machen kann, was leider immer zu der öffentlichen Behauptung führt man wolle die gesamte Fläche in Osterholz bebauen wollen. Allerdings muss man sagen das im Rahmen des Feldmark Kompromisses nie mit dem zuständigen Hemelinger Beirat gesprochen wurde. Das schlimmste war das Co-Moderator Ulrich Schlüter die insgesamt acht Wortmeldungen nebst meiner zu ignorieren schien. Die ganze Veranstaltung wirkte stellenweise wie eine Pausenhof Prügelei zwischen den beiden großen Parteien. Alleine Kristina Vogt die später von Cindi Tuncel verteten wurde und Björn Fecker punkteten inhaltlich. Die FDP schickte erneut eine Kandidatin die sich weder mit dem Stadtteil auskannte noch mit dem eigenen Wahlprogramm. Die Zeit dort hin zu gehen hätte ich mir sparen können, besonders weil diese Runde wohl von den Moderatoren gewollt mit parteipolitischen Kalkül moderiert wurde. Viele sind nach der ersten Viertelstunde wieder gegangen, das hätte ich auch tun sollen. Es hätte mich nicht all zu verwundert wenn DJ Toddy der für die Technik zuständig war am Ende der Veranstaltung "Sun of Jamaika" von Boney M gespielt hätte. Wenn Kai Ole Hausen und sein Co-Moderator Menschen demotivieren wollten wählen zu gehen haben sie ihr Ziel erreicht.
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