Immer wieder äußern sich die Vertreter/innen der demokratischen Parteien besorgt über die aktuelle Situation in Europa. Hier liegt die Wahlbeteiligung seit 2009 bei 43%, deshalb verwundert es mich um so mehr wie wenig aktiver Europawahlkampf in unserem Stadtteil gemacht wird. Dabei braucht man die EU in unserem Stadtteil nicht zu verstecken, denn als ich noch selber politisch aktiv war bekamen wir Osterholzer/innen für jeden gezahlte Mark aus dem europäischen Sozialfond 3,50 DM zurück und haben somit von Europa profitiert.
Das bemerkt man besonders wenn man mit offenen Augen in Tenever läuft, denn dort sieht man besonders häufig auf Plaketten die Flagge der europäischen Union. Deshalb hätte ich erwartet daß die Parteien spätestens auf der Gewerbeschau Osterholz ihre Kandidierenden für das EU-Parlament präsentieren, das hätte man zum Beispiel im Rahmen eines europapolitischen Frühschoppens machen können. Aber selbst von den zentralen Veranstaltungen zur Europawahl bekommt man in Osterholz nur etwas mit wenn man Internet affin und politisch interessiert ist. Dafür engagieren sich die Parteien massiv in den bürgerlichen Stadtteilen. für die Europawahl geworben, in der Neustadt und im Findorff zum Beispiel organisierte die SPD eine europapolitische Fahrradttour durch den Stadtteil. In Arbergen lud man EU-Kandidaten Joachim Schuster zum Frühschoppen ein. Übrigens ist es der SPD wenigsetns gelungen heraus zu stellen das ihr Kandidat für Europa kandidiert, während man die grünen Kandidatin Henrike Müller für die örtliche Kandidatin für die Bürgerschaftswahl hält. Jetzt haben die Parteien noch zwei Wochen Zeit für Europa zu werben, deshalb sollten alle Parteien im Stadtteil die Chance nutzen und ihre Europakandidaten im Stadtteil präsentieren.