FDP sucht die Superkandidaten, so könnte man es nennen was die Partei in den letzten knapp zwei Jahren auch in unserem Stadtteil versucht hat. Es wurde mit diversen parteilosen engagierten Bürgern im Stadtteil geredet, wichtig dabei ist der Faktor Beliebtheit. Da war es naheliegend auf Yasar Kocas zu kommen, denn er hatte 2015 immerhin als Einzelkandidat für den Osterholzer Beirat das viert beste Wahlergebnis.
Die FDP will ab Juni in Bremen mitregieren, dafür ist der Partei jedes Mittel bzw. jede/r Kandidierende recht der für Wählerstimmen sorgt. Dieser Tatsache scheint sich Kocas nicht bewusst zu sein, denn jeder der ihn kennt weiß das seine politische Einstellung völlig konträr zur Politik der FDP ist. Auch glaube ich kaum das er sich mit den Auswirkungen des FDP Wahlprogramms auf die Mehrheit in unserem Stadtteil bewusst ist, so treffen die Privatisierungsbemühungen rund 300 Mitarbeiter von BLG und GHBV. Denn für sie wird es mit größter Wahrscheinlichkeit bedeuten künftig deutlich weniger zu verdienen. Weit schlimmer finde ich das es seinen Arbeitsplatz beim Jugendcafe nicht mehr geben würde, denn wäre es 1992 in der sozial-liberalen Koalition gegangen wäre dieses Angebot eingestellt worden. Ferner streben die Liberalen nach mehr finanzieller Eigenverantwortung der Bürger/innen, wie das funktionieren soll in einem Land in dem immer mehr Menschen am Existenzminimum leben erklärt niemand.
Fazit: Yasar Kocas wendet sich mit seiner Kandidatur nicht nur von seinen Werten ab, denn was viel schlimmer ist das er sich unglaubwürdig macht. Es ist für mich keine Frage das er mit seiner Kandidatur das Beste will, nur wird er es mit der FDP nicht durchsetzen können.
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