Rundgang wirft neue Fragen auf

Am vergangenem Samstag wollte ich Interessierte rundum den Bultensee führen um über die Gründe für die Baumfällmaßnahmen auf zu klären, leider kam keiner von denen die mich angeschrieben haben. Dafür aber einige Mitglieder der Initiative gegen das Windrad am Bultensee. Doch entgegen meiner Information vom Senator für Umwelt das die Baumstämme frühstens am kommenden Mittwoch abgefahren werden, wurden die Stämme bereits abgeholt.

 

Einigkeit bestand bei allen Beteiligten über die Rechtmäßigkeit der Fällaktion, was den Anwohnenden nur sauer aufstößt ist die massive Rodung von alten aber gesunden Bäumen und Büschen an der Südseite des Bultensees. Denn dadurch sinkt durch steigenen Verkehrslärm durch die Autobahn die Aufenthaltsqualität am Bultensee. Auch gibt es bisher keine Planung von Ersatzpflanzungen die aber zur Sicherung des Dammes der Autobahn dringend erforderlich wäre, denn unbepflanzte Dämme birgen die Gefahr des Abrutschens. Deshalb sollte man entlang von stark befahrenen Dämmen leicht zu pflegene Hecken pflanzen und dahinter heimische Büsche, dieses zusammen bildet einen natürlichen Lärmschutz. Erst mit 10 Meter Abstand sollten Bäume gepflanzt werden, dabei wäre es optimal wenn man eine gute Mischung von einheimischen Bäumen fände. 

 

Nun aber wieder zum ursprünglichen Thema. Die Kritik das Jahrzehnte lang nichts gemacht wurde und jetzt wo das Windrad gebaut wird innerhalb von 2 1/2 Jahren so massiv gerodet wird ist nachvollziehbar. So berichtete eine Bürgerin das sie beobachtet hat das Fledermäuse in den Bäumen süd-östlich des Bultensees ausgeruht haben, es war wohl meinen Denkfehler geschuldet bei meinen Rundgängen mit Fachleuten vom BUND und Nabu keinen ortskundigen Bürger mit zu nehmen. Denn man könnte angesichts dieser Tatsache in der Tat darauf schließen das man die Fledermäuse vergrämen will, wäre da nicht die Tatsache das unter den scheidenen Senator Lohse sich im Land Bremen sich ein regider Grünschnitt und auch die Fällung von Bäumen massiv zugenommen hat. Aber leider besteht auch eine meiner Meinung nach ungesunde Nähe des Umweltresorts zur Windkraftbranche, so war der Staatsrat Ronny Meyer vor seiner Tätigkeit Geschäftsführer des Windenergie-Agentur Bremen/Bremerhaven. Auch kursieren bestätigte und unbestätigte Gerüchte über den beruflichen Verbleib des Senators selber als Lobbyist in die Windenergiebranche. Leider lässt es sich nicht abschließend belegen das man gezielt versucht die Fledermäuse zu vergraulen um Abschaltzeiten des Windrades zu vermeiden. 

 

Fazit: Es wäre klüger gewesen gerade in einem Bereich in dem ein sensibles Thema für Fehlinterpretationen sorgen könnte die Bürger im Rahmen einer Führung von der Notwendigkeit solcher Maßnahmen zu informieren. So könnte man beim Umweltsenator im Rahmen einer öffentlichen Beschäftigungsmaßnahme einen interessierten ältere Langzeitarbeitslose einstellen, deren Aufgabe es ist Schilder zu fertigen in denen die Notwendigkeit der Fällung oder des Grünschnittes erklärt wird. 

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