Osterholz ist wenn Parteien nicht aus Fehlern lernen

Der Schock der Parteien nach der Bürgerschaftswahl 2015 war groß angesichts einer Wahlbeteiligung von gerade mal 50% im Land Bremen. Besonders schlimm war die Wahlbeteiligung von 40,2% im Stadtteil Osterholz, die Konsequenzen der vier großen Parteien war es sich weitgehend bis zu Bundestagswahl 2017 aus dem aktiven Dialog mit den Bürger/innen zurück zu ziehen. Dabei wäre es eine logische Konsequenz gewesen offensiv auf die Osterholzer und Osterholzerinnen zu zu gehen.

 

Viel zu spät begannen man Ende letzten Jahres schon in Vorwahlkampfzeiten mit den Wohnzimmergesprächen in Tenever und im Schweizer Viertel, doch das reicht bei weiten nicht um das verloren gegangene Vertrauen der Bürger/innen zurück zu gewinnen. Klar ist es zu begrüßen das nun auch die Grünen erkennen das Bremen weit über Schwachhausen hinaus geht, besonders ihre Politik sorgt für viel Unmut und Unverständnis im Stadtteil. Denn die Partei möchte aus berechtigten Gründen eine Verkehrswende herbei führen, aber dafür braucht es massiver Investitionen in die Sanierung von Radwegen und in den öffentlichen Personen Nahverkehr. Die Grünen aber setzen auf kleine kostspielige Maßnahmen für die viele hier keinerlei Verständnis haben, deshalb ist es gut das die Partei jetzt endlich den Dialog zur Verkehrspolitik auch in unserem Stadtteil sucht. Wenig Verständnis habe ich allerdings für den Rückzug der beiden großen Parteien die sich immer seltener den aktiven Dialog im Stadtteil, aber auch der Auftritt im Internet lässt sehr zu wünschen übrig. Dabei bietet es sich an in der Kombination mit Blogs und Social Media um über die Arbeit von Beiräten und Abgeordneten zu berichten. Ferner müsste der Beirat intensiver mit der Mitmachredaktion BORIS zusammen arbeiten um über aktuelle Tagespolitik im Stadtteil zu informieren und so auch online den Dialog zu führen, denn nicht jede/r hat die Zeit an den öffentlichen Sitzungen des Beirates teil zu nehmen. 

 

Wie gute politische Arbeit im Stadtteil aussieht zeigt zum Beispiel die SPD in der Vahr, in Hemelingen, in Mahndorf/Arbergen und Oberneuland. In der Vahr und Hemelingen nutzen die Parteien jede Gelegenheit um sich mit den Bürger/innen aus zu tauschen und sie zu informieren. So gibt es einen regelmäßigen partiübergreidenden Dialog zur Entwicklung der Rennbahn der noch dazu von der Presse begleitet wird. Die SPD Arbergen/Mahndorf läd die Bürger/innen fast jeden Monat einen Frühschoppen mit einem Bremer SPD Politiker, ferner stellen sich die Parteien auch hier der Öffentlichkeit bei den zahlreichen Aktivitäten im Stadtteil. Besonders her vor heben möchte ich die Oberneulander SPD die mit ihren monatlichen Bürgerdialogen und modernen Formen der Bürgerbeteiligung zeigt das ihnen die Meinungen und Ideen der Bürger/innen wichtig sind. 

 

Fazit: Die letzten vier Jahre haben sich die Parteien in unserem Stadtteil wenig bemüht das verloren gegangene Vertrauen zurück zu gewinnen, selbst dann nicht wenn man wie ich auf die Parteien zu gegangen ist.

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