Wie so oft habe ich mir beim Thema sozialer Arbeitsmarkt so meine Gedanken gemacht, denn es ist illusorisch wenn auf 1000 Erwerbslose lediglich 100 freie Stellen kommen wie soll das funktionieren? Besonders schwierig wird es wenn man Langzeitarbeitslose die jahrelang von Maßnahme zu Maßnahme geschickt wurden das Selbstbewusstsein genommen wurde.
Deshalb liebäugele ich mit einen sozialen Arbeitsmarkt der den Zusammenhalt in den Quartieren dient, dort sollen besonders ältere Langzeitarbeitslose nach ihren Fähigkeiten dauerhaft beschäftigt werden. Hier gäbe es ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten jenseits von geldwerten Profiten die aber den Menschen in unserem Stadtteil einen Mehrwert an Lebensqualität bringen würde. So könnten über eine Bürgergenossenschaft die Nahversorgungslücken geschlossen werden, so könnte man kleine Grundversorgungsmärkte schaffen in denen ein schlankes Sortiment für das alltägliche verkauft werden. Dafür müsste ein Teil des Kostenrisikos vom Staat getragen werden, das allerdings nur dort wo sich aus wirtschaftlichen Gründen kein gewerblicher Grundversorger findet. Aber auch Projekte wie das Cafe Gabriely und das Cafe Blocksberg müssten Menschen eine dauerhafte Perspektive bieten, denn es gibt durchaus einen Bedarf an Treffpunkten für Bürger und Bürgerinnen in den Quartieren. Auch Spielplatzbetreuer/innen als Ansprechpersonen würden helfen das Kinder wieder deutlich mehr auf ihnen spielen ohne von Jugendlichen verdrängt zu werden. Arbeitslose aus handwerklichen Berufen könnten an den Schulen das Rüstzeug geben um später einmal in einen Beruf Fuß fassen zu können, leider fehlt Eltern in unserem Stadtteil leider häufig die Zeit dafür. Auch die beiden AMEB-Begegnungsstätten bräuchten eigentlich eine Vollzeitkraft die beide Begegnungsstätten betreut und gemeinsam mit ehrenamtlichen mit Leben füllt. Sicherlich würde sich auch die Geschichtswerkstatt freuen eine Stelle zu bekommen die ihre Dokumente und Bilder archiviert und digitalisiert. Auch bräuchte es ein bis zwei Stellen die für die Kommunikation im Stadtteil verantwortlich sind, diese sollen sich um die Öffentlichkeitsarbeit aller Aktivitäten in Osterholz kümmern. Pro Quartier könnten wir 2 bis 4 Nachbarschaftshelfer beschäftigen, die kleine Hilfen im Rahmen die früher als Nachbarschaftshilfe als selbstverständlich galten. Dieses und viele neue Projekte könnten Menschen die lange Arbeitslos waren Würde und Selbstbewusstsein zurück geben und das mehr als sie von einer befristeten Maßnahme zur nächsten zu schicken.