Ein weiteres Thema auf der Beiratssitzung am Montag war die räumliche Situation des Jugendtreffs Blockdiek und des Martinshofes, dort bräuchte eigentlich der Martinshof das komplette Gebäude des ehemaligen Jugendfreizeitheim Blockdiek. Doch weder der Martinshof noch die Senatorin für Jugend und Soziales haben ein Interesse die Bremer Sportjugend vor die Tür zu setzen, trotzdem fehlt angesichts der wachsenden Zahl an Jugendlichen ausreichend Raum. Besonders ein Mehrzwecksaal den man sowohl für sportliche Aktivitäten als auch für allgemeine Veranstaltungen nutzen kann fehlt gänzlich.
Das alles war bereits absehbar als die senatorische Behörde entschieden hat das Freizeitheim in den neunziger Jahren zu schließen und in eine Werkstatt für Jugendliche um zu wandeln. Damals warnte ich noch selber als Juso Vorsitzender davor das Jugendprojekt ein zu stellen, ferner forderte ich die Erweiterung um eine Wochenendöffnung. Besonders für Jugendliche im Quartier Blockdiek/Ellener Feld wird recht wenig geboten. Deshalb bräuchte es eigentlich eines neuen Jugendhauses mit einer Werkstatt, einem Multifunktionsraum, einem Musikraum, einem PC Raum und anderen Räumen für Gruppenaktivitäten. Übergangsweise sollte man prüfen ob der Jugendtreff nachmittags die Aula der Grundschule Düsseldorfer Straße nutzen könnte. Da besonders Jugendliche in unserem Stadtteil wegen ihrer sozialen Lebenssituation unter einem Mangel an Selbstbewusstsein leiden sollten sie in Jugendeinrichtungen besonders gefördert werden, dafür würde es sich anbieten über eine gemeinsame Arbeit mit der Bremer Heimstiftung so wie den Einrichtungen für unbegleitete jugendliche Geflüchtete nach zu denken. So könnten Jugendliche Senioren bei bringen wie man mit modernen Medien umgeht und umgekehrt könnten Jugendliche von den Erfahrungen der Senioren profitieren. Schön wäre zum Beispiel ein Repair-Cafe in dem ehemalige Handwerker ihre Erfahrungen an die Jugendlichen weiter geben und umgekehrt. Es gäbe jede Menge Möglichkeiten auch über eine Jugendeinrichtung den Zusammenhalt im Stadtteil zu stärken und damit auch das Selbstbewusstsein der Jugendlichen.
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