Spätestens nach den letzten Umfragen und dem Wahlergebnis in Bayern sollte dem letzten in der SPD klar gemacht haben das man nicht ständig nur von Erneuerung reden muss, das gilt besonders für die SPD in den Stadtteilen. Schaue ich auf die kommende Bürgerschaftswahl mache ich mir Sorgen was passiert wenn es tatsächlich zum Regierungswechsel kommt. Das scheint man bei der SPD Osterholz immer noch nicht wahr zu nehmen oder man verdrängt es einfach.
Seit 1995 redet die heutige Bundesvorsitzende Andrea Nahles von einer Erneuerung der alten Tante SPD, doch ihr handeln sieht anders aus. Aber Veränderung fängt von unten an, das scheint die Oberneulander SPD bereits vor längerer Zeit erkannt haben. Denn statt an der Erbmonarchie fest zu halten bemüht sich die SPD dort jedes Neumitglied ein zu binden, aber auch durch aktive Bürgerbeteiligung Wähler zu gewinnen. So bemühen sich die Oberneulander Genossen gemeinsam mit den Bürgern eine Lösung für die verkehrspolitischen Probleme im Stadtteil zu suchen und das trotz der Tatsache das sie dort nie Mehrheiten bekommen. Während dessen höre ich immer wieder von Neumitgliedern in Osterholz das sie sich entweder nach kurzer Zeit zurück ziehen oder austreten, das liegt nach Aussagen all jener mit denen ich sprach an den starren Strukturen im Ortsverein. Im Mai wurde ich angesprochen ob ich nicht wieder eintreten möchte, was man mir angeboten hat ist die Gestaltung der Webside. Doch ich möchte inhaltlich etwas bewegen dafür würde ich auch aktiv in einer Partei mitarbeiten. Da ich mit dem Ortsvereinsvorsitzenden via Facebook vernetzt bin sollte ihm nicht entgangen sein was ich politisch fordere, aber statt mich als Referent zu einer öffentlichen Ortsvereinssitzung ein zu laden kommt nichts. Dabei könnte man mit meinen Ideen für Wohnungsbau und ÖPNV den Grünen zeigen wie man Umwelt-, Sozial- und Gesundheitspolitik macht ohne uns Bürger zu sanktionieren. Aber es sollte bei einem Streitgespräch mit einen der stellvertretenen Vorsitzenen im Rahmen des Ellener Dorffestes noch schlimmer kommen, denn als ich ihn auf die verkrusteten Strukturendie sich seit der Führung der drei G's nicht geändert haben aufmerksam machte wurde ich von einen anderen SPDler als AfDler beschimpft und ich möge mich doch bitte verpissen. Für mich zeigt es wie autoritär die heutige SPD in unserem Stadtteil ist und das es endlich eine Erneuerung braucht. Aber wie soll das gelingen? Das funktioniert nur in dem man in einer größt möglichen Gruppe in die SPD eintritt mit der man die notwendigen Veränderungen auch durchsetzen kann. Denn eins kann man den ehemaligen Vorsitzenden Gadmann, Grotelüschen und Görtz nicht nachsagen, denn zu deren Zeiten war die SPD im Stadtteil noch als aktive Partei wahrnehmbar. Heute versteckt man sich hinter Lobbyverbänden wie z.B. ADFC oder den Quartiersmanagern, die dann den Dialog mit den Bürgern suchen sollen. Das so etwas nach hinten los geht zeigt die Wahlbeteiligung bei der Bürgerschaftswahl 2015. Dabei bräuchte die Osterholzer SPD nicht weit schauen, denn rundum Osterholz engagieren sich die SPD Ortsvereine mit den unterschiedlichsten Konzepten um jede/n WäherIn kämpfen aber besonders um Neumitglieder.
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