Gedenktag für die Opfer der NS-Gesundheitspolitik und Psychiatrie in Bremen

Am 30.05.2018 um 16.00 Uhr beim Irrstern

 

IRRSTERN – Erinnerung an die Opfer der Psychiatrie und Gesundheitspolitik im Nationalsozialismus. Gegen dreitausend Männer und Frauen aus Bremen und Bremerhaven wurde im Zusammenhang mit dem „Gesetz zur Verhütung  erbkranken Nachwuchses“ eine Anzeige erstattet, mindestens 2300 von ihnen wurden zwangssterilisiert. Ein Viertel waren Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 19 Jahren.

 

Zwischen 1938 und 1944 wurden fast eintausend Patientinnen und Patienten der Nervenklinik in Bremen, der Vorgängerin des Klinikums Bremen-Ost, im Rahmen der sogenannten „Euthanasie“ in andere Anstalten verlegt. Über siebenhundert Menschen wurden Opfer der menschenverachtenden Psychiatrie und Gesundheitspolitik im Nationalsozialismus. Die meisten von ihnen starben in Tötungsanstalten wie Hadamar und Meseritz, einige auch in der Bremer Nervenklinik eines gewaltsamen Todes. An die Opfer der Medizinverbrechen soll diese Gedenkstunde am Mahnmal IRRSTERN erinnern. Es sprechen: Prof. Dr. Eva Quante-Brandt (Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Verbraucherschutz), PD Dr. med. Olaf Kuhnigk (Chefarzt Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Klinikum Bremen-Ost), Friedrich Buhlrich (Angehöriger am Gedenkkreis des Krankenhaus-Museums), Elena Feldmann und Ibrahim Budak (Krankenpflegeschüler*in am Klinikum Bremen-Ost) 

Moderation: Achim Tischer (KulturAmbulanz)

Treffpunkt: IRRSTERN im Klinikpark

Kein Eintritt