Am Wochenende war ich mal wieder mit dem Rad auf dem Hodenberger Deich unterwegs, da es noch zu früh für Mittagessen war besuchte ich nach langer Zeit einmal die Wilhelm Kaisen Gedenkstätte. Für alle denen sein Name kein Begriff ist, er war der erste Präsident des Senates und Bürgermeister Bremens nach dem zweiten Weltkrieg. Zwanzig Jahre trieb der Sozialdemokrat den Wiederaufbau unsere Bundeslandes voran. Aber er war auch Landwirt in Borgfeld, wo er einen kleinen Bauernhof betrieb.
In der Dokumentatiosstätte in der ehemaligen Kaisenscheune werden verschiedene Gegenstände seines Betriebes gezeigt so wie Dokumente, Bilder, Plakate und sein Schreibtisch aus dem Rathaus. Im Wohnhaus kann man sich anschauen wie die Familie Kaisen lebte. Das auch zeigt wie bescheiden unser Nachkriegsbürgermeister lebte. Besonders spannend ist seine reichhaltige Bibliothek. Die Dokumentationsstätte im Rehtfeldfleet 9 ist jeden zweiten Sonntag im Monat von 11 bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Weiter Informationen unter: https://www.wilhelm-helene-kaisen-stiftung.de/dokumentationsstaette/