Mehr Platz, mehr Licht, mehr Angebote

Saniertes Haus 3 für psychiatrische Patienten auf dem Gelände des Klinikums Bremen-Ost ist eröffnet

Die Freude über die neuen Räume war allen Beteiligten anzusehen: Am Klinikum Bremen-Ost ist heute das frisch sanierte Haus 3 von Gesundheitssenatorin Prof. Dr. Eva Quante-Brandt feierlich eröffnet worden. Hier werden künftig akut psychiatrisch erkrankte Menschen versorgt. Die neuen Räumlichkeiten lösen die Station 63 ab, die sich bisher in den oberen Stockwerken des Haupthauses befand. Helle und großzügige Zimmer und Flure, ausreichende Rückzugsmöglichkeiten und ein Zugang zum Garten machen die neue Station aus. 19 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden sich hier um die erkrankten Frauen und Männer kümmern. Mit mehr als 1000 Quadratmetern ist die neue Station etwa doppelt so groß wie die bisherige. Sie bietet regulär Platz für 21 Patienten – im Bedarfsfallen können sogar noch zwei Menschen mehr aufgenommen werden. Ebenso wie die Station 63 ist auch Haus 3 eine geschlossene Station, wirkt wegen der vielen Glasflächen aber hell, offen und einladend. 

 

Neben der verbesserten baulichen Infrastruktur wird mit dem Umzug in das Außengelände auch ein neues therapeutisches Konzept umgesetzt. „In den letzten Jahren hat man zunehmend erkannt, welche entspannende und heilende Wirkung Architektur auf psychiatrische Patientinnen und Patienten haben kann“, sagt Prof. Dr. Jens Reimer, Direktor des Zentrums für psychosoziale Medizin. „Die neue Station hat deutlich mehr Flächen und Räume, die Begegnungen und Kontakt fördern und so ein freundlich-annehmendes therapeutisches Milieu schaffen.“ Dazu gehören ein Ergotherapie- und ein Bewegungsraum, ein Ruheraum, aber auch ein großzügiger Eingangsbereich und offene Flure. Durch den zusätzlichen Platz können den Patienten nun auch mehr therapeutische Angebote gemacht werden als bisher.

Die Sanierung des Hauses hatte im November letzten Jahres begonnen. Die Kosten für den Umbau liegen bei rund 1,2 Mio. Euro. Die Patienten werden die neuen Räume am 11. April beziehen.