Osterholzer Friedhof im Dunklen

Am 22.März 2016 um 19:oo Uhr beim Haupteingang vom Osterholzer Friedhof

Es ist immer wieder etwas besonderes wenn Bergmann von Hurrelberg (alias Christine Renken) seine Gäste über die Friedhöfe der Stadt führt. Schon von seiner Anlage her ist der Osterholzer Friedhof etwas ganz besonderes. Übrigens ist die Führung "Guck mal wer da liegt" fester Bestandteil bei Radio-Weser-TV. Mehr Informationen über die Führung unter 59 87 70 oder www.niedersachsen-bestattung.de.

 

 

Friedhof Osterholz

Der Osterholzer Friedhof ist nicht nur der größte, sondern auch einer der bedeutendsten Friedhöfe in Bremen. Eröffnet wurde er im Jahr 1920. Damals sollte er als kommunaler Zentralfriedhof dienen. Ähnliche Anlagen entstanden auch in anderen Deutschen Städten, wie zum Beispiel Hamburg und Berlin. Im Zuge der Bebauung der Neuen Vahr, Blockdiek und Osterholz Tenever hat der Osterholzer Friedhof nachträglich ein sehr großes direktes Einzugsgebiet erhalten. Dieses ist außerdem durch unterschiedliche Bevölkerungsgruppen geprägt, so dass einem Bedarf nach muslimischen Grabfeldern und einem für die Christliche Pfingstler Gemeinde nachgekommen worden ist.

Durch die besondere Gestaltung der erhöhten und mit Eibenhecken eingefassten Grabfelder wirkt der Friedhof Osterholz eher wie eine Parkanlage. Zahlreiche Alleen aus zum Teil seltenen Baumarten un-terstützen diesen Eindruck. Der Friedhof Osterholz ist für Bremen zentrale Gedenkstätte für alle Kriegstote. Die hierfür angelegten Grabfelder vermitteln durch die einheitlichen Grabsteine, die Gestaltung und Bepflanzung eine ganz besondere Würde des Ortes.

 

 

Gräber bekannter Persönlichkeiten:

Carl F.W. Borgward (1890 – 1963),bedeutender Autofabrikant und Motorenhersteller in Bremen. Zeitweise der größte Arbeitgeber in der Stadt. Grabstelle 81 bis 88 im Feld H

 

Georg Ludwig Droste (1866 – 1935)

Bekannter Bremer Heimatdichter, der Erzählungen und Romane in Plattdeutscher Sprache geschrieben hat. Grabstelle 641 a im Feld R

 

Paul Freye (1896 – 1958)

Bedeutender Gartenarchitekt. Leiter des Gartenbauamtes. Hat den Entwurf für die Anlage des Osterholzer Friedhofs gefertigt und umgesetzt. Seine Grabstelle 749 a liegt im Feld B.

 

Robert Rickmers (1864 – 1948)

Bedeutender Reeder und Kaufmann. Hat den heutigen Rhododendronpark als privaten Jagdpark angelegt. Er ist auf der Grabstelle 72 – 75 im Feld E beigesetzt.

 

Georg Wulf(1895 – 1927)

Ingenieur und Flugpionier. War maßgeblich daran beteiligt, Bremen zu einem bedeutenden Standort der Luft- und Raumfahrt zu entwickeln. Er ist im Feld E auf der Grabstelle 80-83 beigesetzt.