Im Rahmen einer Sitzung des Kulturausschusses wird am 2. Dezember der Autor Bertholt Lindemann geehrt. Er verfasste zahlreiche Bücher über Osterholz und war jahrzehnte lang ehrenamtlich in der evangelischen Kirche Bremen aktiv. Zu seinen Ehren haben der Fachausschuß und die Geschichtswerkstatt Osterholz eine Ausstellung erarbeitet, die in den kommenden Wochen im Ortsamt an der Osterholzer Heerstr. zu sehen sein wird. Dadurch möchten die Mitglieder des Beirats und die Geschichtswerkstatt möchten das Andenken an Bertholt Lindemann auch durch ein Portraitfoto im Sitzungsaal des Ortsamtes bewahren. Die öffentliche Sitzung beginnt um 17:30 im Sitzungsaal des Ortsamtes.
Bertholt Lindemann wurde am 20.Mai 1929 geboren und verstarb am 27.August.2014. Der mit seinen 6 Geschwistern 1936 zugezogene entstammt einer bäuerlichen Familie. Ende des zweiten Weltkriegs wurde Lindemann zum Volkssturm eingezogen. Er studierte in Würzburg und Marburg Jura, später war er fast vier Jahrzehnte als Richter in Bremen tätig. Der Hobbyhistoriker verlegte seine Bücher in Eigenregie, heute sind sie nur noch antiquarisch erhältlich. Er berichtete als Heimatforscher über das Hollerland mit Osterholz als teil davon und die Geschichte der christlichen Sozialarbeit in Bremen, so wie mit der Gründung der Egestorff-Stiftung im Zusammenhang mit dem 1696 eingerichteten Armenhaus in der Bremer Altstadt. Er erhielt 2013 von Jens Böhrnsen das Bundesverdienstkreuz.
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