Frau Senatorin will nicht mit Bürgern reden

Als bekannt wurde das Maike Schaefer das Amt der Senatorin für Bau, Umwelt und Verkehr übernimmt war ich guter Hoffnung das es kein weterso in Sachen Bürgerdialog geben würde. Also bat ich sie um einen Termin für ein Bürgergespräch über die Verkehrsprobleme im Stadtteil, doch auch die neue Senatorin scheint nicht bereit zu sein sich im direkten Dialog uns Bürgerinnen und Bürgern zu stellen.

 

Über einen Mitarbeiter ließ sie mir ausrichten das ich mich doch bitte an den Beirat wenden soll der nicht einmal bereit ist über Bürgeranträge zu beraten. Denn dieser verweist einen im Falle von Problemen im Radverkehr an eine Gruppe des ADFC die sich einmal im Monat im Bürgerzentrum Vahr trifft. Auch die Parksituation im Soltend und rundum das Klinikum-Ost wird weitgehend ignoriert, das selbe gilt für das illegale durchqueren des Tunnels im Bultenweg. Aber auch das rasen von Autofahrenden innerhalb der Wohngebiete kann man schon mal ignorieren. Von dem Radfahren auf den Gehwegen im Schevemoor ganz abgesehen. Schon der Amtsvorgänger von Maike Schaefer ließ sich gerne für jeden neuen Fahrradständer abfeiern aber wenn es um verkehrspolitische Probleme in dieser Stadt ging tauchte er ab. In Zeiten von Politikverdrossenheit sollte man sich eigentlich freuen wenn die Bürger/innen einen die Hand reichen und sich gemeinsam mit den Politikern um Probleme kümmern wollen. Noch bei der Gewerbeschau Osterholz im Wahlkampf bekundete Maike Schaefer mir gegenüber wie wichtig ihr das Engagement der Bürger ist und jetzt eine solche Absage. Das zeigt mir wie wenig Respekt und Wertschätzung man für uns Osterholzerinnen und Osterholzer hat.

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Kommentare: 4
  • #1

    Antje M. (Mittwoch, 04 September 2019 17:46)

    Frau Schaefer muss ja auch nicht regelmäßig sehen wie sie mit den Kinderwagen im Kolk und Soltend an den parkenden Autos vorbei kommt, würde sie dort wohnen würde sicherlich konsequent abgeschleppt werden. Straßen die sich wegen den Rasern kaum queren lassen. Fußwege die so kaputt sind das mein Kind fast aus dem Kinderwagen fällt. Aber warum soll Madame Senatorin sich einmal die Probleme einer Mutter aus einen Stadtteil anhören in dem schon der Beirat alles ignoriert was die Bürger an ihn heran tragen. Oder wie man in meinem Viertel sagt: "Mein Name ist Haase, ich weiß von nichts." Kein Wunder das in unserem Stadtteil immer weniger wählen gehen wenn unsere Politiker sich hier nur sehen lassen um schöne Reden zu halten und um Wählerstimmen zu fangen.

  • #2

    Arne (Donnerstag, 05 September 2019 14:55)

    Gut zu wissen das es der Senatorin egal zu sein scheint wenn unsere Kinder wegen der Raserei auf unseren Straßen fast überfahren werden. Seit Jahren beschwere ich mich bei Behörden, Beirat und der Polizei wegen der Raser im Schevemoor und der Lausanner Straße. Die Politiker warten lieber ab bis das erste Kind tot auf der Straße liegt.

  • #3

    Thomas (Sonntag, 08 September 2019 11:07)

    Der Senatorin kann es ja egal sein was ihre Behörden für Mist bauen solange der Ortsbeirat den öffentlichen Druck auf sie nicht verstärkt. Meine Frau hatte im vergangenem Jahr auf der Osterholzer Heerstraße einen Fahrradunfall als sie unser Kind zur Kita fuhr. Unsere Beschwerde bei der Verkehrsbehörde wurde einfach ignoriert, auf Nachfrage redete der Mitarbeiter das Problem klein und teilte uns mit das so etwas passieren kann.

  • #4

    Rolli (Sonntag, 08 September 2019 19:30)

    Egal wo ich mich als Anwohner der Osterholzer Landstraße über den Zustand der Gehwege beschwere bekomme ich die selbe Antwort, es sei kein Geld für die Sanierung vorhanden. Ich stelle den Ortspoltikern gerne mal meinen Rollstuhl zu Verfügung um zu begreifen was es für uns Rollifahrer bedeutet wenn man auf ihn angewiesen ist. Selbst das einsteigen in die Busse gestaltet sich schwierig. Deshalb bin ich dankbar das es Menschen gibt die versuchen die verantwortlichen Poltiker in den Stadtteil zu holen, denn nur so bekommen sie ein Stimmungsbild wie ihre Politik sich auswirkt.