Anwohner befürchten Zunahme des illegalen Verkehrs

Wenn ab dem 25.März die Osterholzer Heerstraße ab Möhlendamm teilweise gesperrt wird, befürchten die Anwohner des Bultenweges eine deutliche Zunahme des illegalen Verkehrs durch den Tunnel. Dieser darf aber ohne Berechtigungsschein laut Aussage des ASV nicht mal von Anliegern durchquert werden, übrigens laut dem Verkehrszeichen lediglich von Fahrzeugen der öffentlichen Hand weil die ergänzende Freigabe Beschilderung fehlt.

 

Schon heute nutzen viele Pendler den Bultenweg als Abkürzung auf ihren Arbeitsweg, darunter viele mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit. Also machte ich mir die Mühe einmal willkürlich die Fahrzeuge zu zählen die über den Bultenweg den Tunnel passieren, in den Spitzenzeiten von 14 und 15:30 Uhr waren es 256 so wie 22 bis 23:00 Uhr fuhren dort 149 Fahrzeuge durch. Selbst am Wochenende sind es zwischen 45 und 90 Fahrzeuge pro Stunde. Die Anwohner/innen des Bultenwegs fordern bereits seit über 30 Jahren eine Lösung um den illegalen Verkehr aus der schmalen Wohnstraße zu bekommen. Ein Anwohner beschwerte sich besonders über die abendlichen Autoposer, die noch mal ordentlich die Motoren aufheulen lassen so das man nicht zum Schlafen kommt wenn sie die Straße durchqueren. An einem späten Abend treffe ich auf einen sogenannten Nachtläufer, der gerade von seinem abendlichen Lauf zurück kam. Auch er berichtete von der mangelnden Rücksichtnahme seitens der ortsfremden Fahrer/innen, oft würde deutlich zu schnell gefahren und manchmal müsse er an der Ausfahrt des Tunnels zur Seite springen um nicht von einen PKW angefahren zu werden. Eines konnte ich mittlerweile für die Anwohnenden erreichen es wird in letzter Zeit häufiger häufiger von der Polizei kontrolliert, leider ist das eine suboptimale Lösung zumal einigen Polizisten nicht klar ist das für den Tunnel ein Berechtigungsschein erforderlich ist. Wenn der Tunnel als Anliegerstraße gelten würde müsste ein entsprechendes Anlieger frei Schild hängen. Langfristig bleibt nur die Lösung dort einen automatisch versenkbaren Poller zu setzen, den man dann per Smartphone App nach einem Nachweis eines berechtigten Interesses bedienen kann. Dann sollte es klare Regeln für solche Straßen geben mit denen geregelt ist wann einem Fahrer die Berechtigung entzogen wird.

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