Plötzlich Kontrolle am Deich

Kaum stellte ich meine Anfrage an die Pressestelle des Innensenators beantwortet wurde urplötzlich am Osterholzer Deich eine Fahrzeugkontrolle durch geführt, dabei wurde nach dem Berechtigungsschein gefragt. Es scheint so als hätte man in ein Wespennest gefasst, denn besonders der Tunnel am Bultenweg ist eine beliebte Abkürzung nach Oyten. Was bei den Anwohnern des Bultenweges und den Naherholungsuchenden Osterholzern sauer aufstößt.

 

Besonders störend sind dabei die Autoposer und Raser die nicht nur die Unfallgefahr erhöhen sondern für zusätzlichen Verkehrslärm sorgen und von denen nutzen reichlich viele diese Abkürzung. Alleine an den Samstagen an denen ich eine Stunde lang die Fahrzeuge zählte ich durchschnittlich 127 Kraftfahrzeuge alleine durch den Tunnel am Bultenweg für den man eine spezielle Durchfahrtsgenehmigung braucht die im sogenannten Deichschein vermerkt ist. Über die Zahl der Berechtigten konnte das Innenresort keine Auskunft geben und verwies an das Amt für Straßen und Verkehr. Auch über die Zahl an Verkehrsunfällen auf dem Deich wollte man keine Auskunft erteilen. Bekannt sind mir acht Unfälle innerhalb von 6 Monaten, von denen einer nur mit Glück nicht tödlich endete aber auch die anderen Unfälle verliefen mit leichten Verletzungen. Mein Vorschlag den Deich bis Borgfeld ab zu pollern ist finanziell erst ab 2022 zu realisieren wenn Bremen wieder in der Lage ist zu investieren, dann könnte der Deichschein ganz simpel per Smartphone App beantragt werden, diese App weißt den Fahrenden die kürzeste Route über die Deichstraßen zu und öffnet dann auch die Poller für die Durchfahrt. So hätte Bremen die Kontrolle zurück wer über den Deich fährt und könnte bei groben Verstößen dort ein örtliches Fahrverbot aussprechen. Das der Verkehr hier nach klaren Regeln verläuft sollte auch im Interesse der anliegenden Reiterhöfe sein, besonders weil ihre Kunden gerne auch mal auf der Deichstraße reiten.