Es war der erste Versuch der AG Wahlbeteiligung uns Bürger wieder mit Politikern ins Gespräch zu bringen, wie ich finde trotz geringen Interesses seitens der Bürger ein tolles Format. Bei dem die Bürger ihre Fragen und Anregungen los werden konnten. Aber auch die teilnehmenden Abgeordneten konnten viel für ihre Arbeit in der bremischen Bürgerschaft mitnehmen.
Am vergangenem Freitag startete das erste Wohnzimmergespräch vor dem OT-Zentrum mit Sandra Ahrens von der CDU, Claudia Bernhard von der Linken und Mustafa Güngör von der SPD. Die beiden Kernthemen waren die Nahversorgung in Tenever, Treffpunkte für Bürger/innen im Quartier und natürlich das Windrad am Bultensee. Die Abgeordneten nutzten die Möglichkeiten um auch einmal zu erklären warum vieles nicht so einfach zu lösen ist wie wir Bürger es uns vorstellen. Besonders begrüßenswert fand ich den Hinweis von Mustafa Güngör hinsichtlich eines Bürgerhauses das angesichts bereits vorhandener Räume wie dem Haus im Park, der Kultur-Aula, dem OT-Saal und vielen anderen Einrichtungen im Stadtteil keines Bürgerhauses bedarf sondern viel mehr einer intensiveren Nutzung vorhandener Treffpunkte im Quartier. Ich schlug vor das man über den von der SPD propagierten sozialen Arbeitsmarkt ein Projekt schafft mit dem man die vorhandenen Treffpunkte im Stadtteil den Bürger/innen sieben Tage pro Woche zugängig macht. Aber auch von zahlreichen anderen Bürgern im Quartier Tenever kamen gute Anregungen um den Zusammenhalt im Stadtteil zu stärken.
Am nächsten Tag kamen morgens Mustafa Güngör SPD, Claas Rohmeyer CDU, Cindi Tuncel die Linke und Jan Saffe Grüne auf dem Marktplatz im Schweizer Viertel zusammen. Hier ging es beim Thema Windrad ziemlich hoch her, was an der Tatsache lag das am Vortag der angekündigte Vetreter der Grünen nicht erschienen ist. Auch ich konnte es mir hier nicht verkneifen deutliche Worte für die Personalpolitik der Grünen zu finden, deshalb machte ich deutlich das ich so wie auch viele Bürger/innen sich nicht erneut einen Politsöldner als Senator für Bau, Umwelt und Verkehr wünschen sondern endlich jemand gesucht werden muss der sich mit unserem Bundesland identifiziert. Hier wurde auch ein Fokus auf das Thema Bildungspolitik und Treffpunkte für die Nachbarschaft gesetzt.
Im Frühjahr soll es weitere Wohnzimmergespräche geben, dann im Weserpark und in Blockdiek. Alles in allen ist das ein stimmiges Format mit viel erkläreden Charakter, das vielleicht auch uns Bürgern die Augen öffnet für die Probleme vor dem die Politik steht. Vielleicht haben aber auch unsere Osterholzer Abgeordneten mitgenommen das es in Zeiten großen Misstrauens gerade in die Volksparteien wichtig ist den Dialog zu suchen auch wenn zunächst nur wenige Bürger sich beteiligen
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