Am 14.August um 16:oo Uhr im Krankenhaus-Museeum
Kerstin Hornung führt durch die Julius Klingebiel Ausstellung und die Dauerausstellung »Vom Narrenkäfig zur Nervenklinik«.
“Vom Narrenkäfig zur Nervenklinik” heißt die Ausstellung, die man sich noch bis Ende 2014 in der Bremer Kulturambulanz angucken kann. Es ist ganz schön gruselig zu sehen, mit welchen Methoden man vor vielen Jahrzehnten in der geschlossenen Anstalt gearbeitet hat.
Julius Klingebiels (1904 - 1965) Schicksal und sein bis heute unbekanntes künstlerisches Werk sind einzigartig und faszinierend. Mit 35 Jahren psychisch erkrankt, wurde er 1940 im »Verwahrungshaus Göttingen« untergebracht. Er überlebte die NS-Psychiatrie, blieb aber nach dem Krieg weiterhin geschlossen verwahrt. Von 1951 bis 1963 bemalte er die Wände seiner Einzelzelle und schuf ein einzigartiges Zeugnis der Outsiderkunst. Diese Zelle wird in der Galerie als Fotoinstallation – ergänzt durch künstlerische Arbeiten von Gefangenen und Psychiatriepatienten – zu sehen sein.
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