50 Jahre Blockdiek - Viel Wind um fast nichts

Nun ist es bereits über einem Monat her das Blockdiek sein 50-jähriges Jubiläum feierte, Zeit einmal Resümee zu ziehen. Es wurde viel geworben für die Festtage in Blockdiek, das scheint so viel Geld gefressen haben das nicht wirklich etwas für das Rahmenprogramm übrig blieb. Mit einem Gottesdienst und anschließenden Familienfest startete der Stadtteil in die Festtage, das trotz des Wetters bei den Besuchern gut an kam. Auch die Schule Düsseldorfer Straße bot mit ihrem Zirkus-Projekt ein tolles Spektakel. Dann kam der Freitag an dem die Werbegmeinschaft des Einkaufzentrum mit ihrem Programm aufwartete. Angekündigt wurden Shows mit Tante Louise und Herrn Kurt, anwesend waren beide aber von ihrem Comedy-Artistik Programm war nichts zu sehen. Auch die Band Four Shops war immer nur kurzweilig zu sehen und hören. Hinzu kamen ein unmotiviertes Promo-Team und ein gelangweilter Bingo-Bär. Es war ein unwürdiger Tag für ein EKZ in dem die Bürger 50-Jahre ihr teilweise sauer verdientes Geld ausgegeben haben. Auch die groß angekündigten Stände von Parteien und Organisationen suchte man vergeblich,  bis auf das Mütterzentrum von dem man wenig Infos bekam und dem Sozialverband lies sich niemand blicken. Wer ständig zu sehen war, das war Ulrich Schlüter unser Ortsamtsleiter. Der Samstag bot da weit mehr, denn er begann mit einem Bürgerfrühstück organisiert vom Cafe Blocksberg, der Ehrung der Wettbewerbe und einem interreligiösen Gebet. Dann kam sogenannte Bürgerdiskussion mit Bürgermeister Carsten Sieling, der sich bereits zum zweiten mal bei einer Veranstaltung in Osterholz mit Fußball entschuldigte, aber immerhin war er dieses mal wenn auch verspätet anwesend. Zu einer Bürgerdiskussion kam es aber wohl auch bewusst nicht, sondern Politik und Wirtschaft klopften sich gegenseitig auf die Schultern sehr zum Unmut vieler Besucher mit denen ich gesprochen habe. Schön war es das sich wenigstens die Honoratoren der SPD sehen liesen, aber die blieben dann lieber unter sich statt beim Frühstück den Dialog mit den Bürgern zu suchen. Dabei wäre es gerade für unsere Bundestagsabgeordnete Sarah Ryglewski wichtig gewesen, sich einmal über die Situation der Blockdieker aus Bürgersicht zu informieren. Weiter ging es dann im Einkaufzentrum mit einem bunten Rahmenprogramm, das einen schon weit mehr an die Blockdieker Tage erinnerte die früher jährlich statt fanden. Auch das Fest auf dem Gelände des Ellener Hofs bot ein umfangreiches Programm. Das Abschlußfeuerwerk war wohl der einzige Höhepunkt, den die Gewerbetreibenden in Blockdiek zu bieten hatten. Besonders enttäuscht war ich, das sich die Parteien, Vereine und Initiativen so gut wie garnicht sehen liesen. Ich erinnere mich noch gut daran als die IG Blockdiek ihre Blockdieker Tage veranstaltete, dort gab es politische Frühschoppen oder Kaffeenachmitage. Wenn ich ehrlich bin, dann hätte ich die Tage lieber in Vegesack beim Hafenfest verbracht. 

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